Tipps "n" Tricks
Betriebssysteme - Windows 3.11 

Last Update: 19. März 2002/Webmaster

Windows 3.11
62 Themen

alphabetisch sortiert

32-Bit-Dateizugriff:
Thema: Win-Klicks
  Lässt sich unter Windows für Workgroups der 32-Bit-Dateizugriff in der Systemsteuerung nicht aktivieren, liegt das häufig am Typ der Auslagerungsdatei. Das virtuelle Dateisystem arbeitet nur mit einer permanenten Auslagerungsdatei, nicht mit einer temporären, da diese beim Windows-Start vor dem installierbaren Dateisystem (IFS) geöffnet wird. Aus Gründen der Datenintegrität lässt sich anschliessend das Dateisystem nicht mehr aktivieren.

 

Ablagemappe: Nachträglich installieren:
Thema: Windows-Experte in fünf Minuten
  Unter Windows für Workgroups 3.11 haben Sie die Ablagemappe genutzt, um Daten schnell zwischen verschiedenen Computern im Netzwerk zu kopieren. Unter Windows 95 finden Sie die Ablagemappe nicht mehr?
In der Tat installiert Windows 95 die Ablagemappe (CLIPBRD.EXE) nicht mehr automatisch. Sie können das jedoch jederzeit nachholen:
1. Öffnen Sie in der Systemsteuerung das Symbol "Software".
2. Auf der Registerkarte "Windows-Setup" wählen Sie jetzt die Schaltfläche "Diskette".
3. Mit Hilfe der "Durchsuchen"-Schaltfläche wechseln Sie in das Verzeichnis Other\Clipbook auf Ihrer Windows-95-CD-ROM.
4. Bestätigen Sie zweimal mit "OK", und aktivieren Sie die Auswahl "Ablagemappe".
5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Installieren".
Damit ist die Ablagemappe hinzugefügt. Sie finden die Anwendung ab sofort im Startmenü unter "Programme, Zubehör".

 

Anwender-Info ändern:
Thema: Setup
  Bei der Installation von Windows verlangt das Setup-Programm nach Name und Firma des Anwenders sowie nach der Produktnummer. Normalerweise - unter lizenzrechtlich einwandfreien Umständen - besteht kein Anlass zur nachträglichen Änderung dieser Information; es sei denn, dass Sie, das Update für Windows 3.11 einspielen. Dabei gehen diese Angaben verloren.
Um die Lizenzinformationen zu ändern, brauchen Sie nur "setup /f" aufzurufen; schliessen Sie zuvor aber alle aktiven Programme mit Ausnahme des Programm-Managers. Beachten Sie, dass Sie das Setup für diesen Zweck nicht unter DOS, sondern unter Windows - am besten über "Datei, Ausführen" - im Programm-Manager starten sollten. Unter Windows für Workgroups heisst das zuständige Setup-Programm nicht SETUP.EXE (dies ist die DOS-Version), sondern WINSETUP.EXE.

 

Bedenkliches mit 32-Bit-Dateizugriff:
Thema: Gerätenamen
  Ist unter Windows für Workgroups 3.11 der 32-Bit-Dateizugriff aktiviert, schlägt das Dateisystem manche Kapriolen, was reservierte Gerätenamen wie NUL, COM1 und CON angeht. Konsequent korrekt benimmt sich WfW nur bei den parallelen Schnittstellen LPTx, die es wie DOS als reservierte Namen behandelt.
Jedoch respektiert weder WfW noch die DOS-Box unter WfW das NUL-Device. Sie können also nach Belieben Verzeichnisse oder Dateien mit Namen wie "nul" oder "nul.txt" anlegen und auch wieder beseitigen - Dateien, die sich auf dem primären DOS nicht mehr ansprechen lassen. Dieses Verhalten ist immerhin konsequent fehlerhaft. Gefährlich inkonsequent reagiert die VFAT hingegen auf den Namen CON. Zunächst lassen sich so benannte Verzeichnisse nach Belieben erstellen - das geht sowohl im Datei-Manager als auch mit "MD" in der DOS-Box. Das ist ein Fehler, doch erst beim Speichern einer Datei CON.TXT offenbaren sich die Widersprüche im vollen Umfang: Während einige Anwendungen, etwa Ami Pro oder Winword, diese Datei klaglos speichern, erweist sich unter anderem Notepad als schlauer: Es lehnt diesen Namen als illegal ab. Das Betriebssystem WfW überlässt die Rücksicht auf reservierte Gerätenamen zunächst offensichtlich ganz freizügig der einzelnen Anwendung.
Wie chaotisch der Umgang mit diesen Gerätenamen "geregelt" ist, sehen Sie auch daran, dass der Datei-Manager das Verzeichnis CON bereitwillig erstellt, es aber anschliessend nicht mehr löschen oder umbenennen kann. Solche Verzeichnisse werden Sie nur mit dem Move-Befehl von DOS wieder los, vorausgesetzt, Sie übergeben den vollen Pfad: Also wird

move con don

scheitern, während

move c:\con c:\don
gelingt. Je nach Situation und Programm drohen gravierende Probleme im DOS-Fenster: Manche Programme hängen sich auf, wenn sie auf illegale Dateien stossen. Das gilt zum Beispiel für Xcopy

 

Benutzernamen nachträglich ändern:
Thema: Setup /F
  Problem: Sie möchten den Personennamen und den Namen der Firma nachträglich ändern, den Windows im "Hilfe, Info"-Fenster der Standardkomponenten anzeigt.

Lösung: Für Windows für Workgroups 3.11 können Sie die Ascii-Datei SERIALNO.INI editieren und die Einträge "Username" und "Company" nach Belieben ändern. Ältere Windows-Versionen schreiben diese Angaben beim Set-up in die Systemdatei USER.EXE. Sie können diese Aktion aber auch nachträglich simulieren, indem Sie SETUP.EXE mit dem Parameter /f starten. Dann werden Sie gleich im ersten Bildschirm um die Angaben zu Name und Firma gebeten. Füllen Sie den Dialog aus, und klicken Sie dann so lange auf "Weiter", bis der Setup-Vorgang um die erste Installationsdiskette bittet. An dieser Stelle brechen Sie ab. Diese Prozedur funktioniert - ungeachtet der einfacheren Aktion mit SERIALNO.INI - auch unter WfW 3.11: Hier heisst das Setup allerdings WINSETUP.EXE. Falls Winsetup einen Fehler meldet, klicken Sie auf "Schliessen" - die Angaben sind dann bereits erfolgreich gespeichert.

 

Das Maximum:
Thema: Virtueller Speicher
  Problem: Ist die Grösse des virtuellen Speichers auf 50 MB begrenzt, oder gibt es die Möglichkeit, höhere Werte einzustellen?

Lösung: Wir haben die Sache unter Windows für Workgroups ausprobiert. Hier lassen sich maximal 320 MB virtueller Speicher einrichten. Dieser Wert ergibt sich aus dem Produkt des maximal adressierbaren Arbeitsspeichers von 16 MB und dem Multiplikator 20. Windows begrenzt den Wert standardmässig auf den Multiplikator 4. Mit einer kleinen Änderung in der SYSTEM.INI können Sie selbst den Faktor erhöhen:

[386Enh]
PageOverCommit=20

So können Sie eine grössere temporäre oder permanente Auslagerungsdatei einrichten. Sinnvoll ist diese Einstellung allerdings nur dann, wenn Sie ausnahmsweise einmal sehr grosse Dateien laden müssen. Wenn Sie häufiger damit zu tun haben, sollten Sie Ihrem Rechner ein paar zusätzliche Megabytes Hauptspeicher spendieren.

 

Das NUL-Device: Alles NUL und nichtig:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-3.11-Problem: Wer nicht auf Windows 95 umgesattelt hat, wird meist von Windows 3.1 auf Windows für Workgroups 3.11 gewechselt sein. In puncto Geschwindigkeit sowie Speichermanagement hat sich bei WfW viel getan. Hier können DOS-Fans aber so manche Überraschung erleben: Bei aktiviertem 32-Bit-Dateizugriff gibt es kein NUL-Device mehr. Batchdateien, die beispielsweise über "if exist c:\xyz\nul" die Existenz eines Verzeichnisses abfragen, laufen ins Leere und liefern falsche Ergebnisse. Dafür lassen sich nun unter Windows 3.11 Dateien unter dem sinnigen Namen NUL speichern, der unter DOS eindeutig für das besagte NUL-Device reserviert ist. Unter DOS sind die Dateien dann nicht mehr zugänglich.
Lösung: Eine Lösung für dieses Problem gibt es nicht. Meistens stellt das Verhalten auch überhaupt kein Problem dar. Falls DOS aber einmal den Zugriff auf eine NUL.TXT verweigert, wissen Sie Bescheid.

 

Datei-Manager nachrüsten:
Thema: Windows für Workgroups
  Der Datei-Manager bietet für Software-Entwickler die Möglichkeit, sich mit einer DLL-Bibliothek in sein Menü einzuklinken und damit seinen Funktionsumfang zu erweitern. So taucht nach der Installation von MS-DOS 6.x der Menüpunkt "Hilfsmittel" auf, unter dem Sie das Windows-eigene Anti-Virus, MS-Backup und ein Doublespace-Infofenster aufrufen können. Falls Sie Windows erst nach MS-DOS 6.x installieren, kann das DOS-Setup den Datei-Manager natürlich nicht anpassen, und entsprechend bleibt der Menüpunkt "Hilfsmittel" aussen vor. Mit dem Eintrag

MS-DOS Tools Extension=c:\dos\mstools.dll

im Abschnitt [AddOns] der WINFILE.INI können Sie dieses Versäumnis nachholen.
Ähnlich verhält es sich mit dem Menüpunkt "Nachrichten" und dem korrespondierenden Button in der Werkzeugleiste, den Windows für Workgroups hinzufügt. Sollte diese Option im Datei-Manager nicht auftauchen, dann lässt sie sich einfach mit der Zeile

Mail File Manager Extension=c:\windows\system\sendfile.dll

in derselben Sektion der WIN-FILE.INI nachrüsten.

 

Datei-Manager: Das aktuelle Leerzeichen:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-3.11-Problem: Beim Umbenennen einer Datei im Datei-Manager von WfW haben Sie im Feld für den neuen Dateinamen versehentlich die Leertaste gedrückt. Die Datei scheint daraufhin verschwunden zu sein.
Lösung: Der Datei-Manager hat die Datei nicht etwa gelöscht, sondern wirklich umbenannt. Als neuen Dateinamen hat er allerdings nicht das Leerzeichen vergeben, sondern den rätselhaften Namen "aktuell". Suchen Sie also nicht nach einem Leerzeichen, sondern nach "aktuell", um die versehentlich umbenannte Datei wiederzufinden.

 

Datei-Manager: Formatieren verweigert:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-3.11-Problem: Der Datei-Manager weigert sich hartnäckig, eine Diskette zu formatieren. Wählen Sie den Befehl "Datenträger, Formatieren" und wollen Sie eine Diskette in Laufwerk A: formatieren, erscheint die Meldung, das MSDOS-Startlaufwerk könne nicht formatiert werden.
Lösung: Der Datei-Manager will Sie vor voreiligen Taten bewahren und verhindert das Formatieren des Laufwerks, von dem DOS gestartet wurde. Wenn Sie also DOS von Laufwerk A: gebootet haben, verweigert der Datei-Manager das Formatieren von Disketten in diesem Laufwerk. Abhilfe schafft das Booten von einem anderen Laufwerk oder der Einsatz des guten alten DOS-Befehls FORMAT.COM. Der seltsame Fehler tritt übrigens nur mit DOS-Versionen über 4.01 auf.

 

Datensicherheit mit:
Thema: WfW 3.11
  Wenn Sie unter Windows 3.11 den 32-Bit-Dateizugriff aktiviert haben, benutzt Windows den zugehörigen 32-Bit-Schreib- und Lese-Cache Vcache. Wer ganz sicher gehen will, kann auf den Schreib-Cache auch verzichten, indem er in der SYSTEM.INI im Abschnitt [386Enh] den Eintrag

ForceLazyOff=C

einfügt. Das deaktiviert den Schreib-Cache - also das verzögerte Speichern auf Festplatte je nach Systemauslastung; die Daten werden damit ohne Verzögerung auf Festplatte geschrieben. Mit Schreib-Cache erhöht sich zwar die Arbeitsgeschwindigkeit, aber auch die Gefahr des Datenverlusts bei System-abstürzen oder einem versehentlichen Ausschalten des Rechners. Diese Option ohne Schreib-Cache lässt sich über das Dialogfeld der Systemsteuerung weder einstellen noch kontrollieren.
Warum wir diese nicht allzu häufig benötigte Einstellung hier aufgreifen? Microsoft hat in eigenen Dokumentationen diesen SYSTEM.INI-Eintrag irrtümlich für den Abschnitt [Vcache] vorgeschrieben: Hier eingetragen bleibt er jedoch völlig wirkungslos. Überprüfen Sie also vorsorglich Ihre SYSTEM.INI nach diesem möglichen Fehler.

 

Der Dollar-Hack:
Thema: Ressourcen-Freigabe
  Im Windows-für-Workgroups-Netz existieren zwei Möglichkeiten, eine Ressource (Laufwerk, Verzeichnis oder Drucker) so freizugeben, dass sie nicht jeder Netzteilnehmer mitbenutzen kann: Eine Massnahme ist die Vergabe eines Kennworts, das der Kollege wissen muss, wenn er Zugriff auf die angewählte Ressource erhalten will. Um die Angelegenheit nicht unnötig zu komplizieren, sollten sich enger zusammenarbeitende Kollegen auf ein Kennwort einigen, das dann alle gemeinsam verwenden.
Die zweite Massnahme betrifft den Freigabenamen selbst: Geben Sie Ihr Laufwerk D: etwa als "WernersData" frei, "sehen" alle dieses Laufwerk und können es mitbenutzen. Nennen Sie es aber "WernersData$", erscheint es nicht in der Ressourcenliste der anderen Teilnehmer. Dennoch kann jeder, dem Sie den Freigabenamen mitteilen, diesen Namen im Dialog "Netzlaufwerk verbinden" manuell eingeben und sich so mit der zugehörigen Ressource dauerhaft (bei jedem Systemstart) verbinden lassen. Für die informierten Mitarbeiter entfällt damit die lästige Kennwortabfrage.
In einem gemischten Peer-to-Peer-Betrieb mit Windows für Workgroups 3.11 und Windows 95 funktioniert dieser $-Trick nicht mehr: Der $-Filter wirkt nur auf WfW-Rechnern - Windows 95 schert sich nicht um das Sonderzeichen, das Laufwerk wird ganz normal angezeigt. Das heisst: Sie können auf WfW- oder Windows-95-Rechnern die restriktive Freigabe mit "$" weiter einsetzen, um WfW-Teilnehmer an der Nutzung der Ressource zu hindern. Mitarbeiter, die Windows 95 benutzen, sehen die vergebene Ressource trotz des $. Die einzige Möglichkeit, den Zugriff dieser Leute zu beschränken, ist die Vergabe eines Passwortes bei der Freigabe.

 

Der Standardmodus lebt doch!:
Thema: Windows für Workgroups 3.11
  Auch wenn Microsoft in den Dokumentationen das Gegenteil behauptet: Auch WfW 3.11 lässt sich im guten alten Standardmodus starten! Dazu müssen Sie Windows mit dem undokumentierten Parameter /d:t starten.
Im Standardmodus stehen natürlich weder der 32-Bit-Dateizugriff noch die damit verbundenen Programme Vcache und Vshare zur Verfügung, da die virtuellen Treiber im Standardmodus den Dienst verweigern.
Auch die Server-Funktionen von WfW lassen sich nur im erweiterten Modus verwenden. Der Netzwerk-Client lässt sich allerdings vor dem Windows-Start noch unter DOS mit dem Befehl

Net use

komplett starten, um auch unter Windows auf die anderen Netzgeräte zuzugreifen.Sinnvoll ist der Betrieb von WfW im Standardmodus beispielsweise dann, wenn Sie alte 286er mit der vollständigen Workgroup-Funktionalität an das WfW-Netz anklemmen wollen.
Warum weder das Handbuch noch die Hilfedateien diesen Parameter aufführen, bleibt unverständlich - schliesslich lassen sich dadurch die Anwendungsmöglichkeiten für WfW 3.11 erweitern.

 

Desktop: Der optimale Icon-Abstand:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Wie weit die Icons im Programm-Manager und am Desktop voneinander getrennt sein sollen, bestimmen Sie pixelgenau im Abschnitt [Desktop] der Datei WIN. INI. Zuständig sind die Zeilen "IconVerticalSpacing=..." für den vertikalen und "IconSpacing=..." für den horizontalen Abstand. Nach dem Gleichheitszeichen tragen Sie die gewünschte Anzahl der Pixel ein (zu empfehlen sind circa 50 bis 100).

 

Doppelt gemoppelt:
Thema: Win-Klicks
  Wenn Sie WfW benutzen und in der AUTOEXEC.BAT die Dienstprogramme SHARE.EXE und/oder Smartdrive laden, so kontrollieren Sie den Abschnitt [386Enh] der SYSTEM.INI. Wird hier auch Vshare und Vcache gestartet, sollten Sie entweder die DOS- oder die Windows-Utilities deaktivieren.

 

DOS-Box: Spezieller Windows-Prompt:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x -Insidertip: Wer von Windows oft auf die DOS-Ebene zurückgehen muss, tut gut daran, sich auch in der DOS-Box an das laufende Windows erinnern zu lassen. Dazu dient die Umgebungsvariable WINPMT, die Sie am einfachsten in der AUTOEXEC.BAT aktivieren. Tragen Sie dort die Zeile

set WINPMT= Windows läuft! $_$_$p$g

ein. Künftig erinnert Sie in der DOS-Box der ständige Eintrag "Windows läuft!" am Prompt an das laufende Windows. Bei geladenem ANSI.SYS können Sie sogar noch weiter gehen. Die Eingabe der Zeile

set WINPMT=$e[ 0; 107;" exit";13p$p$g

bewirkt, dass die bekannte Tastenkombination zum Beenden von Programmen <Alt>-< F4> auch für die DOS-Box gilt.

 

Druckaufträge umstellen:
Thema: WfW 3.11
  Wenn Sie unter WfW 3.11 Druckaufträge im Druck-Manager - wie in der Online-Hilfe beschrieben - mit <Strg>-<Cursor oben> beziehungsweise <Strg>-<Cursor unten> innerhalb der Warteschlange verschieben wollen, werden Sie vom Ergebnis enttäuscht sein: Das Verschieben klappt so nicht.
Wer sich nicht lange mit Anleitung und Online-Hilfe aufhalten will und die von Microsoft vielgepriesene, in diesem Fall aber nicht dokumentierte Drag&Drop-Technologie versucht, kommt sicher zum Erfolg: Solange ein Druckjob noch nicht gestartet ist, lässt er sich in der Warteschlange ohne viel Aufhebens per Maus verschieben.

 

Durch die Hintertür zur Programmausführung:
Thema: Datensicherheit in der Praxis
  Restriktives Windows 3.11? Eine Geschäftsreise führte mich in ein öffentliches Institut. Dort setzte man mich an ein absolut restriktives Windows-3.11-System, das als einzige Anwendung Works erlauben sollte. Es war mir auf Anhieb weder möglich, das als Shell eingestellte Works schon über DOS zu umgehen, noch unter Works anderes auszuführen.
Doch eine Lücke gibt es immer, zumal Windows mit OLE und dem Objekt-Manager eine Hintertür zur Programmausführung offenhält. In diesem Fall behalf ich mir folgendermassen: Das Works-Menü enthält wie alle anderen Anwendungen standardmässig den Befehl "Einfügen, Objekt". Wählt man hier den Objekttyp "Paket", öffnet sich der Objekt-Manager.
Hier gibt es wiederum den Befehl "Bearbeiten, Befehlszeile", über den sich jedes beliebige Programm, etwa auch der Programm-Manager oder der Datei-Manager, problemlos starten lässt - somit steht wieder die gesamte Windows-Funktionalität uneingeschränkt bereit! Dass ich bei dieser Gelegenheit einige Spuren hinterliess, die meinen Durchbruch nachhaltig dokumentierten, versteht sich von selbst ...

 

Freigabe mit Blank:
Thema: Win-Klicks
  Freigabenamen unter WfW 3.11 dürfen Leerzeichen enthalten, etwa "Spiele & Co.", und lassen sich über den Dialog "Datenträger, Netzlaufwerk verbinden" im Datei-Manager problemlos ansprechen. Möchten Sie auf eine solche Ressource jedoch über den NET-Befehl auf DOS-Ebene zugreifen, dann müssen Sie den Freigabenamen in Anführungszeichen setzen - also: "net use x: \\rainer\Spiele & Co.".

 

Icons ändern: Viele bunte Bilder:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Jede Windows-Anwendung enthält ein Symbol, das beim Einrichten des Programms auf der Arbeitsoberfläche erscheint. Wer diese Standardvorgabe umgehen will, kann sich (nach <Alt>-< Return>) über "Programmeigenschaften, Anderes Symbol" bei jeder anderen EXE-Datei bedienen. Einen Extra-Fundus bietet die Datei MORICONS. DLL aus dem Windows-Verzeichnis. Über "Datei, Eigenschaften" und einen Klick auf das Feld "Anderes Symbol" können Sie den Namen der "symbolträchtigen" Datei festlegen.

 

IFSMGR.386:
Thema: Fehlermeldungen, die in WfW fehlen
  Es gibt diverse Situationen, die den 32-Bit-Dateizugriff unter Windows für Workgroups scheitern lassen. Der zuständige Treiber IFSMGR.386 enthält daher - wie die Abbildung belegt - eine Reihe von Fehlermeldungen. Diese Meldungen beziehen sich zwar allesamt arg pauschal auf das Fehlen des "Helfertreibers" (schauderhafte Übersetzung!) IFSHLP.SYS, stellen aber doch klar, dass der 32-Bit-Dateizugriff nicht läuft. Offenbar aufgrund eines Programmfehlers werden Sie diese Meldungen jedoch nie zu Gesicht bekommen. Die - jedenfalls im Einzelplatzbetrieb - einzige Kontrollmöglichkeit ist der direkte Start der Systemsteuerung ("Virtueller Speicher"). Damit startet CPWIN386.CPL. Diese Datei enthält ebenfalls - funktionierende -Fehlermeldungen zum 32-Bit-Zugriff. Auch das Dialogfeld zeigt den aktuellen Zugriffsmodus.
Das Problem mangelnder Information betrifft nicht den Dateizugriff allein: Der für Vcache freigegebene Arbeitsspeicher ist ohne 32-Bit-Dateizugriff verschenkt, weil dieser WfW-Cache den 32-Bit-Zugriff voraussetzt.

 

Ist DOS tot? 32-Bit-Zugriff ausser Gefecht:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-3.11-Problem: Was, bitteschön, fragen Sie sich als Windows-Anwender, ist eine Umgebungsvariable? Seit Sie vom Urlaub zurück sind, läuft unter Ihrem Windows 3.11 der 32-Bit-Festplattenzugriff nicht mehr, und beim Start erscheint die Meldung, die Umgebungsvariable WDCTRLDISABLE würde den 32-Bit-Zugriff verhindern. Wie werden Sie diese wieder los?
Lösung: Suchen Sie in der AUTOEXEC.BAT und in der WINSTART.BAT (die letztgenannte kann irgendwo im Pfad stehen), ob dort der Befehl

Set wdctrldisable=y

erscheint, und löschen Sie den Eintrag umgehend. Eventuell finden Sie in einer dieser Dateien auch einen Aufruf einer weiteren Batchdatei, und der genannte SET-Befehl steht dort. Abgesehen von dieser Windows-3.11-spezifischen DOS-Variablen hören übrigens sämtliche Windows-Versionen nach wie vor auf das alte DOS-Environment. So gibt es den Windows-Prompt für die DOS-Box (WINPMT) oder die auf das Windows-Verzeichnis weisende WINDIR-Variable.
Unter Windows 3.1x akzeptieren der Programm-Manager sowie PIFs die Angabe von DOS-Variablen (etwa "%comspec%/k dir %windir%"), und Windows 95 nimmt solche Variablen ebenfalls anstandslos in Links (Arbeitsverzeichnis), PIFs (generell) oder auch unter "Start, Ausführen" (generell) entgegen. Ist DOS tatsächlich tot?

 

Konflikt mit 32-Bit-Dateizugriff:
Thema: Subst
  Problem: Der Subst-Befehl von DOS ist ein eleganter Weg, um das Arbeiten in verschachtelten Verzeichnisstrukturen zu vermeiden. Er ist aber inkompatibel mit dem 32-Bit-Dateizugriff von Windows 3.11. Entweder hängt sich Windows beim Start komplett auf, oder eine Fehlermeldung informiert darüber, dass sich die beiden Funktionen nicht vertragen.

Lösung: Der Konflikt von Subst mit dem 32-Bit-Dateizugriff ist nicht lösbar. Sie müssen deshalb selbst entscheiden, wie Sie vorgehen. Subst ist zweifellos ein praktisches Hilfsmittel, rechtfertigt aber kaum den Verzicht auf den 32-Bit-Dateizugriff. Starten Sie Subst auf keinen Fall vor Windows. In einer Windows-DOS-Box verweigert sich der Befehl mit einer Fehlermeldung.

 

Netzprobleme aufspüren:
Thema: Windows für Workgroups
  Sie haben Windows für Workgroups absolut korrekt installiert, eine Netzwerkverbindung will sich aber einfach nicht herstellen lassen? Da muss nicht unbedingt ein Konfigurationsfehler vorliegen (den WfW ohnehin meist mit Fehlermeldungen quittiert). Relativ häufig steckt der Fehler in der Verkabelung zwischen den WfW-Stationen. Damit Sie solche Fehler aufspüren können, bietet Windows für Workgroups ein Diagnosewerkzeug an. Es handelt sich dabei um das auf DOS basierende Netzverwaltungs-Tool NET.EXE, das Sie mit dem Parameter DIAG aufrufen müssen. Richten Sie die erste Station als Diagnose-Server ein, indem Sie die Frage, ob NET DIAG schon auf einem anderen Rechner ausgeführt wird, mit "nein" beantworten. Benutzen Sie anschliessend einen weiteren Rechner als Diagnose-Client, um die Verbindung zu überprüfen. Findet NET DIAG bei einer gängigen Verkabelung für Ethernet - RG58-Kabel und BNC-Anschlüsse - einen Verbindungsfehler, dann sollten Sie überprüfen, ob die BNC-Stecker ordentlich montiert und an beiden Enden des Segments 50W-Abschlusswiderstände angebracht sind.

 

Netzwerk-DDE deaktivieren:
Thema: Systemsteuerung
  Das WfW-Netz gilt mit einigem Recht als ziemlich langsam. Verglichen mit Novell-Verbindungen, verlaufen WfW-Zugriffe auf andere Rechner zäh. Aber hier im WfW-Netz gibt es auch keine dedizierten Server, die nichts anderes zu tun haben, als die angeschlossenen Anwender zu bedienen. In der Regel handelt es sich um Arbeitsrechner, die primär dem lokalen Benutzer flottes Arbeiten gestatten sollen. Die Priorität für das Server-Modul können Sie in der Systemsteuerung unter "Netzwerk/Start" einstellen.
Einen zusätzlichen Beitrag zu besserer Performance können Sie leisten, wenn Sie das Netzwerk-DDE abschalten. Kaum eine Anwendung benötigt diese Funktion; auch eine typische Netzanwendung wie das Telefon (WINCHAT.EXE) läuft ohne diese Einstellung problemlos. Das Abschalten von Net-DDE ist denkbar einfach: Deaktivieren Sie in der Systemsteuerung unter "Anfangseinstellungen" das Kästchen "Netzwerk-DDE".

 

Novell-DOS: Passwortschutz:
Thema: Win-Klicks
  Novell-DOS 7 kann Dateien oder Verzeichnisse mit einem Passwort schützen. Dieser Schutz ist unwirksam, sobald unter WfW 3.11 der 32-Bit-Dateizugriff aktiviert ist. WfW 3.11 reicht dann keine Datei-Ein- und Ausgabeoperationen mehr an Novell-DOS weiter und umgeht auf diese Weise einfach die DOS-Schutzfunktionen.

 

NUL-Device und 32-Bit-Dateizugriff: 
Thema: Windows für Workgroups 3.11
  Ist der 32-Bit-Dateizugriff unter Windows für Workgroups (WfW) aktiviert und der IFSHLP.SYS-Treiber eingebunden, so erinnert sich die DOS-Box nicht mehr an die Existenz des Standard-Devices NUL. Wenn Sie beispielsweise in der DOS-Box per Batch überprüfen, ob ein Verzeichnis bereits existiert, können Sie dafür die folgende Abfrage einsetzen:

if exist \dos\nul echo JA

Der ECHO-Befehl steht hier nur exemplarisch für die tatsächliche Aktion. Ohne den 32-Bit-Dateizugriff würde DOS hier "Ja" ausgeben, sofern das Verzeichnis "\dos" vorhanden ist. Das NUL-Device existiert für DOS standardmässig in jedem Verzeichnis.
Anders sieht es aber unter dem 32-Bit-Dateizugriff aus: "NUL" wird hier offenbar nicht mehr erkannt, und folglich scheitern entsprechende IF-Abfragen.
Dieser Bug, über den uns Hubert Baum berichtete, hat indes noch mehr Aspekte: Der Konflikt um das NUL-Device zwischen DOS und WfW erhält nämlich ein anderes Gewicht, wenn man ihn nicht nur als Einbusse von DOS-Funktionalität, sondern von Windows und dem virtuellen 32-Bit-Dateisystem aus betrachtet. Als reserviertes DOS-Device gilt "NUL" nämlich durchaus weiterhin: Wenn Sie versuchen sollten, "NUL" als normalen Dateinamen einzusetzen, wird sich DOS wie gewohnt verweigern - so beispielsweise nach "copy con nul.txt". Dafür sorgen offenbar die DOS-internen Restriktionen.
Im 32-Bit-Dateisystem wurde die NUL-Reservierung - anders als bei CON, LPT1 und dergleichen - jedoch schlicht vergessen. Das hat zwei Konsequenzen: einmal die von unserem Leser beschriebene, dass DOS das NUL-Device nicht mehr wie gewohnt in jedem Verzeichnis findet; die zweite und interessantere, dass WfW den Dateinamen "NUL" wie jeden gewöhnlichen interpretiert.
Der Datei-Manager hat - immer unter der Voraussetzung des 32-Bit-Zugriffs - kein Problem, eine beliebige Datei in "NUL", "NUL.TXT" oder wie auch immer umzubenennen. Genauso funktionieren unter Windows andere Aktionen mit NUL-Dateien wie Laden, Editieren, Kopieren, Löschen oder Verschieben. Das führt natürlich zu erheblichen Konflikten mit DOS. Angenommen, Sie nennen das Verzeichnis "C:\DOOM" nun "C:\NUL", so ist das DOS-Spiel für Bug-Unkundige erst einmal auf Eis gelegt. DOS kann ein derartiges Verzeichnis weder erreichen noch löschen noch umbenennen. Sie ahnen es: Das NUL-Phänomen hat unter Umständen durchaus seine interessanten Aspekte - aber es bleibt dennoch ein arger Bug. -ha/hb

 

Power-DOS und Windows 3.11:
Thema: 32-Bit-DOS
  Gehören Sie auch zu den Menschen, die mit Windows nur arbeiten, wenn es unbedingt sein muss? Das gute alte DOS ist schliesslich schneller und übersichtlicher und läuft im Gegensatz zu Windows oder gar Windows 95 auch auf alten 386-PCs mit magerster Speicherausstattung.
Wenn Sie Windows 3.11 oder Windows 95 auf Ihrem Rechner installiert haben, können Sie DOS weiter tunen, indem Sie die 32-Bit-Dateiverwaltung von Windows ausnutzen. Sie bekommen damit alle Vorteile des 32-Bit-Dateizugriffs von Windows und haben zusätzlich mehr an für DOS-Programme so wichtigen konventionellen Speicher zur Verfügung: So können Sie beispielsweise anstelle des DOS-Caches Smartdrive auf den Windows-eigenen Festplatten-Cache Vcache zugreifen.
Starten Sie zunächst Windows 3.11, und stellen Sie in der Systemsteuerung sicher, dass 32-Bit-Festplattenzugriff und 32-Bit-Dateizugriff aktiviert sind. Nur dann bringt das 32-Bit-DOS wirklich Vorteile! Editieren Sie die AUTOEXEC.BAT, und löschen Sie den Smartdrive-Aufruf -für den Cache sorgt in Zukunft Vcache. Auch auf SHARE.EXE können Sie verzichten: Windows stellt das Programm als VXD-Treiber zur Verfügung. Ans Ende der AUTOEXEC.BAT stellen Sie die Zeile "WIN". Prüfen Sie, ob in der CONFIG.SYS die IFHSHLP.SYS geladen wird -wenn nicht, fügen Sie "DEVICE= C:\Windows\IFSHLP.SYS" hinzu. Nun müssen Sie im Windows-Verzeichnis noch eine WINSTART.BAT erstellen, in die Sie einzig und allein den Aufruf "C:\DOS\COMMAND. COM" schreiben. Beim nächsten Start des Rechners sollte zunächst das Windows-Logo, dann der DOS-Prompt erscheinen. -ts

 

Probleme mit UNC-Namen unter WfW 3.11:
Thema: Arbeitsverzeichnis
  Problem: Unter Windows für Workgroups 3.11 ist es bekanntlich nicht mehr notwendig, Netz-Ressourcen mit einem Laufwerksbuchstaben zu verbinden. Seltener benötigte Programme lassen sich auch mit einem sogenannten UNC-Namen (UNC bedeutet "Universal Naming Convention") vom Typ "\\server\verz\xyz.exe" starten. Was beim Aufruf von Programmen über Programm-Manager-Icons, über "Datei, Ausführen" oder über PIF-Dateien problemlos funktioniert, scheitert hingegen grundsätzlich bei der Definition von Arbeitsverzeichnissen: Hier lehnt Windows UNC-Namen stets mit einer Fehlermeldung ab.

Lösung: Gegen diese unverständliche Inkonsequenz von WfW 3.11 gibt es kein Heilmittel. Weder der Programm-Manager noch PIF-Dateien akzeptieren UNC-Namen als Arbeitsverzeichnis. Wenn die Anwendung unbedingt ein Netzlaufwerk als Arbeitsverzeichnis benötigt, müssen Sie auf den alten Umweg des Mapping zurückgreifen und einen Laufwerksbuchstaben vergeben. In Windows 95 ist der Fehler behoben.

 

Programm-/Datei-Manager: Einstellungen sichern:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Um die Einstellungen im Programm-oder Datei-Manager zu speichern, dient bekanntlich der Befehl "Einstellungen nach Beenden speichern". Das Beenden müssen Sie allerdings nicht ausführen, sondern können es simulieren: Halten Sie dazu die <Shift>-Taste gedrückt, und führen Sie währenddessen <Alt>-< F4> oder einen Doppelklick auf die linke obere Ecke des Programmfensters aus.

 

Programm-/Datei-Manager: Undokumentiertes:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Wenn Sie im Datei-oder Programm-Manager von Windows den Befehl "Datei, Ausführen" wählen, steht dort als "Befehlszeile" der im Fenster markierte Eintrag. Wenn also beispielsweise das Winword-Icon markiert ist oder im Datei-Manager die WINWORD.EXE unterlegt ist, lautet der Vorschlag in dieser Befehlszeile WINWORD.EXE. Sie können diesen Vorschlag natürlich jederzeit überschreiben. Die Tastenkombination <Alt>-<Rücktaste> macht das Überschreiben jedoch problemlos rückgängig.

 

Programm-Manager: Ein anderer Name:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Sie wollen in der Titelleiste der Windows-Zentrale etwas anderes als "Programm-Manager" lesen? Ergänzen Sie die Autostart-Gruppe mit "Datei, Neu" um das Programm PROGMAN.EXE (also den Programm-Manager). Mit <Alt>-< Return> gelangen Sie in die Programmeigenschaften und vergeben dort in der Zeile "Beschreibung" einen neuen Namen. Im gleichen Dialogfeld können Sie dem Programm-Manager auch ein neues Icon zuordnen. Die Neudefinition gilt nach dem nächsten Windows-Start.

 

Ressourcenvergabe:
Thema: Netzpriorität
  Der Eintrag "Priority=" unter [Network] in der SYSTEM.INI bestimmt im WfW-3.11-Netz das Verhältnis zwischen lokaler Rechnerleistung und der Leistung zugunsten der Netzdienste. Je kleiner der Wert, desto schneller läuft der Rechner für den lokalen Anwender. Soll der Anwender möglichst ungestört arbeiten, empfiehlt sich hier etwa der Wert "10". Die entsprechende Dialogbox in der Systemsteuerung (" Netzwerk, Start") setzt den Wert nur auf "40", wenn "Schnellste Ausführung" gewählt wird. Dient der Rechner als WfW-Server, etwa als Drucker-Server, können Sie den Wert auf "1000" setzen.

 

Scandisk: Fragmentierung feststellen:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Kaum bekannt - und auch nicht über /? zu erfahren - ist der Scandisk-Schalter /f, der Informationen über den Fragmentierungszustand von Dateien liefert - und das auch bei laufendem Windows. Nach der Eingabe

scandisk/f *.*

erhalten Sie also Informationen über die Fragmentierung aller Dateien des aktuellen Verzeichnisses.

 

Schedule+ auch ohne Netzbetrieb:
Thema: SCHDPLUS.EXE
  Das Zubehörprogramm CALENDAR.EXE ist in Windows für Workgroups 3.11 durch SCHDPLUS.EXE ersetzt. Seine Kontinuität zum Vorläufer lässt es nur durch Benutzerdateien mit der unveränderten Extension CAL erkennen. Unentbehrliche Programmkomponenten heissen SCHDPLUS.HLP, MSSCHED.DLL, MSREMIND.EXE, SCHEDMSG.DLL, TRNOFF.DLL und TRNSCHED.DLL. Das neue Schedule besitzt neben seinen Netzfunktionen echte Qualitäten als Terminplaner. Der alte Kalender war mehr eine Datumsanzeige mit Wecker.
Schedule lässt sich auch auf dem Einzelplatzrechner nutzen. Hierzu sind Vorbereitungen notwendig: Löschen Sie zunächst die folgenden Dateien aus dem Windows-Verzeichnis (sofern vorhanden): MSMAIL.INI, SCHDPLUS.INI, *.MMF und *.CAL. CAL-Dateien enthalten auch Termine aus früheren Sitzungen. Vorsichtshalber können Sie sie in ein anderes Verzeichnis verschieben, statt sie zu löschen. Wenn Sie nunmehr Schedule starten, fragt das Programm geschraubt, ob Sie nur die "persönlichen Charakteristiken von Schedule+" nutzen wollen. Sagen Sie "OK". Im Fenster geben Sie einen Benutzernamen ein, der auch der künftige Dateiname ist. Verwenden Sie im Benutzernamen keine Leerzeichen. Im nächsten Fenster "Nachrichtendatei öffnen!" erstellt Windows eine MMF-Datei, die nur für den Netzbetrieb notwendig ist. Wählen Sie hier den Button "Neu". Die Warnung bestätigen Sie mit "OK". Nun folgt ein letztes Fenster, das Sie informiert, dass Schedule künftig das Standardpasswort "Password" benutzen wird. Bestätigen Sie mit "OK". Jetzt sollte Schedule problemlos auf Ihrem Einzelplatzrechner laufen.
Eine Hürde stellt sich allerdings auf einigen Rechnern, offensichtlich nur mit PCI-Bussystem. Die beschriebene Prozedur bricht mit einer Vollbild-Systemwarnung ab, die auf eine Unverträglichkeit mit dem 32-Bit-Laufwerkszugriff verweist. Windows stürzt danach ab. Aber auch hier lässt sich der Terminplaner einsetzen, wenn man Windows vor der Aktion ohne den 32-Bit-Laufwerkszugriff startet ("win/d:f"). Jetzt arbeitet Schedule auch mit 32 Bit störungsfrei. Sie sollten allerdings darauf verzichten, den Menüpunkt "Archiv, Erstellen" zu aktivieren, sonst tauchen wieder die gleichen Probleme mit 32 Bit auf.

 

Setup: Falsche Systemversion:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-3.11-Problem: Sie haben eben über das Windows-Setup einen anderen Grafiktreiber installiert, also etwa von VGA auf Super-VGA umgestellt. Sobald Sie nun ein DOS-Fenster öffnen, erscheint die dramatische Meldung "Falsche Systemversion. Installieren Sie Windows erneut." In der Regel steckt ein simpler Übersetzungsfehler hinter dieser Meldung: Das Setup-Programm trägt den Namen des virtuellen Grafiktreibers in der SYSTEM.INI unter "Anzeige=" statt unter "Display=" ein. Mit dieser deutschen Übersetzung kann Windows allerdings nichts anfangen.
Lösung: Löschen Sie die Zeile "Anzeige=..." in der SYSTEM. INI, und installieren Sie dann unter purem DOS den neuen Grafiktreiber. Das DOS-Setup im Windows-Verzeichnis hat den berühmtberüchtigten Fehler nicht und schreibt deshalb den korrekten Eintrag in die SYSTEM. INI.

 

SHARE.EXE:
Thema: Win-Klicks
  Je neuer die Windows-Version, desto weniger DOS. Auf die Dienste von SHARE.EXE können Sie ab der Version 3.11 von Windows für Workgroups verzichten. Seine Aufgabe übernimmt hier der Treiber VSHARE.386, ohne konventionellen Speicher (6 KB für Share) zu verbrauchen.

 

Smartdrive als unnützer Speicherfresser:
Thema: 32-Bit-Dateizugriff
  Die Option "32-Bit Dateizugriff" veranlasst Windows für Workgroups 3.11, alle Datei-Operationen auf Laufwerken mit FAT-Dateisystem selbständig über den virtuellen Gerätetreiber VFAT.386 abzuwickeln. Windows 3.1 bemüht für diesen Zweck noch das gute alte, aber reichlich langsame DOS, das noch vor Windows in den Speicher geladen wird.
Das Cache-Programm Smartdrive ab Version 4.0 hängt sich beim Aufruf in den DOS-Interrupt ein und lauert auf alle Lese- und Schreiboperationen, um sie abzufangen. Bei dieser Gelegenheit überprüft es dann, ob bestimmte Daten bereits im Cache verfügbar sind. Muss von der Festplatte gelesen werden, übernimmt es gleich die Daten in den Cache, damit sie beim nächsten Lesezugriff zur Verfügung stehen.
Da aber der 32-Bit-Dateizugriff alle DOS-Funktionen für die Dateiverwaltung umgeht, wartet Smartdrive im Speicher vergeblich auf Daten, die es cachen könnte. Sie können das ziemlich einfach überprüfen: Wechseln Sie unter Windows zur DOS-Eingabeforderung, und geben Sie

smartdrv /s

ein, um sich die Cache-Statistik von Smartdrive anzusehen. Schalten Sie anschliessend zu Windows um, rufen Sie ein Programm zweimal hintereinander auf, und wechseln Sie wieder zurück zur DOS-Eingabe. Dort gibt Ihnen der Befehl SMARTDRV /S wieder exakt die gleiche Statistik wie bei der letzten Abfrage aus, obwohl er doch wegen der Programmaufrufe hätte tätig werden müssen.
WfW reduziert bei der Installation die Cache-Grösse von Smartdrive unter Windows auf 128 KB. Anstatt über ein nachträgliches "Tuning" diesen Wert wieder zu erhöhen, sollten Sie Smartdrive unter Windows auf 0 setzen, indem Sie an der Kommandozeile eingeben:

smartdrv c+ d 2048 0

Den durch diese Massnahme eingesparten Speicher lassen Sie besser dem virtuellen Gerätetreiber Vcache zukommen, der bei aktivem 32-Bit-Dateizugriff seinen Kollegen Smartdrive ersetzt. Dies lässt sich recht problemlos in der Systemsteuerung unter "386 erweitert/Virtueller Speicher" bewerkstelligen.
Die einzige Ausnahme von dieser Regel ist, wenn Sie unter Windows exzessiv mit CD-ROMs arbeiten: Vcache verweigert jede Zusammenarbeit mit CD-Laufwerken. Wenn Sie also CD-ROMs unter Windows nicht nur zur Programminstallation, sondern auch für Multimedia-Anwendungen verwenden, brauchen Sie Smartdrive. Es kann nämlich CD-ROM-Laufwerke cachen. Je nach Grösse des installierten Speichers sollten Sie ihm unter Windows zwischen 256 und 2048 KB für den Cache unter Windows zur Verfügung stellen. Achten Sie in diesem Fall darauf, eine Smartdrive-Version ab 5.0 zu verwenden, da ältere Versionen keine CD-ROM-Laufwerke puffern. Die Versionsnummer und einige Statusinformationen erhalten Sie übrigens, wenn Sie bei gestartetem Smartdrive

smartdrv

nochmals an der Kommandozeile eingeben.

 

Task-Manager: Immer zur Stelle:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Der Task-Manager erscheint immer an einem anderen Ort, je nachdem, wo Sie ihn durch einen Doppelklick auf den Desktop aufrufen. Eine ortsfixierte Umschalt-Zentrale erhalten Sie durch einen Eintrag im Abschnitt [Boot] der SYSTEM. INI. Steht dort

taskman.exe= taskman.exe 1 1

taucht der Task-Manager immer in der linken oberen Ecke auf.

 

Truetype: Neue Schriftarten installieren:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Der schnellste Weg zu neuen Schriften ist Drag & Drop zwischen dem Datei-Manager und der Systemsteuerung. Markieren Sie im Datei-Manager die zu installierenden Schriften, und ziehen Sie diese auf das geöffnete Schriftarten-Modul der Systemsteuerung. Den Rest übernimmt Windows.

 

Undelete: WfW contra Mwundel:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-3.11-Problem: Wer DOS 6. x auf seinem Rechner hat, besitzt damit neben den ganzen DOS-Oldies auch einige hübsche Windows-Programme. Hierzu zählt beispielsweise die komfortable Windows-Variante des eher archaischen DOS-Programms Undelete, mit dem sich versehentlich gelöschte Dateien wiederherstellen lassen.
Unter WfW 3.11 funktioniert Mwundel jedoch nur eingeschränkt: Sie können alles tun -gelöschte Programme und Verzeichnisse werden angezeigt und können ausgewählt werden. Wollen Sie jedoch zur Tat schreiten, mischt sich Windows ein - sofern der 32-Bit-Dateizugriff aktiviert ist. Der grosse blaue Bildschirm, der normalerweise den Absturzmeldungen vorbehalten ist, sagt Ihnen, dass "Direkt Sector Schreiben" über Interrupt 26 deaktiviert wurde, um die Datenträger-Integrität zu wahren. Sie erhalten die Empfehlung, die DOS-Variante dieses Programms zu benutzen. Wer nun voller Hoffnung die DOS-Variante von Undelete startet, stolpert wieder über genau die gleiche Fehlermeldung.
Lösung: Erlösung für den frustrierten Anwender und eine Wiederauferstehung für die gelöschten Daten gibt es erst dann, wenn Windows ohne 32-Bit-Dateizugriff gestartet wird ("win /d:c").
Nun können Sie endlich Dateien ohne Fehlermeldung wiederherstellen. Eine andere Möglichkeit bei aktiviertem 32-Bit-Dateizugriff bietet der Menüpunkt "Datei, Wiederherstellen zu". Wenn Sie als Ziellaufwerk eine Nicht-Festplatte angeben - etwa ein Diskettenoder ein Netzlaufwerk -funktioniert die Datenrettung problemlos.

 

Verbesserter Netztransport:
Thema: NETBEUI
  Problem: Das Netbeui-Protokoll unter Windows für Workgroups 3.11 ist für kleine Netzwerke ausgerichtet und daher nicht sonderlich schnell. Wie lässt sich der Datenaustausch mit Netbeui verbessern?

Lösung: Sie können zunächst über "Systemsteuerung, Netzwerk, Start" jeden PC seiner Rolle entsprechend konfigurieren. Ein Arbeitsrechner wird eher auf "Schnellste Ausführung" als auf "Schnellste Ressourcenfreigabe" einzustellen sein. Wenn der PC mit dieser Einstellung aber Daten oder die Verbindung verliert, sollten Sie dem Netzverkehr, also der Ressourcenfreigabe, etwas höhere Priorität einräumen. Eine weitere wichtige Einstellung können Sie nur direkt über die SYSTEM.INI ändern:

NetHeapSize=12
12 KB sind als Standardpuffer für den Datentransfer im WfW-Netz vorgesehen. Sie können den Wert deutlich höher setzen, sollten aber beachten, dass dieser Speicher vom konventionellen Speicher abgezweigt wird.
An weitere Netbeui-Einstellungsmöglichkeiten im Windows-Setup (unter "Optionen, Netzwerkeinstellungen ändern") kommen Sie durch einen Doppelklick auf "Microsoft NetBEUI". Diese gelten aber nur für die Netzfunktionen auf purem DOS (nach "net start netbeui") und sind daher meist uninteressant. Die von Windows geladenen virtuellen Netztreiber sind nicht an die hier definierten Limits gebunden.

 

WfW 3.11-Druckmanager:
Thema: Kurzmeldungen
  Die Hilfe des Druckmanagers weist auf die Tastenkombinationen <Strg>-<Cursor oben> und <Strg>-<Cursor unten> hin, um einen Auftrag in der Liste der Druckaufträge nach oben oder unten zu verschieben. Diese Tastenkombinationen funktionieren jedoch nicht.-sm

 

WfW 3.11: Unvollständiger Vol-Befehl:
Thema: Win-Klicks
  In der DOS-Box von WfW unterschlägt der Vol-Befehl die Datenträgernummer, wenn der 32-Bit-Dateizugriff aktiviert ist. Die Datenträgerbezeichnung wird dagegen korrekt ausgegeben. Diese kleine Anomalie kann zum Ärgernis werden, wenn Sie unter WfW ein (DOS-)Programm verwenden, das die Datenträgernummer lesen will - beispielsweise zur Überprüfung eines Kopierschutzes. In diesem Fall sollten Sie auf den 32-Bit-Dateizugriff verzichten. Sie selbst können die Datenträgernummer aber auch in WfW leicht ermitteln, und zwar mit Chkdsk.

 

WfW-Netz: Ein Dollar für die Sicherheit:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x -Insidertip: Wer im WfW-Netz Laufwerke oder Verzeichnisse nicht für jedermann zugänglich machen will, kann die Ressourcen durch ein Kennwort absichern, das er nur an ausgewählte Mitarbeiter weitergibt. Einen Schutz ohne die lästige Kennwortabfrage liefert der Freigabename selbst. Wenn dieser nämlich mit einem Dollar-Zeichen endet, taucht er nicht in der Liste der freigegebenen Ressourcen auf. "Stephans_C:" sieht also jeder, während "Stephans_C:$" unsichtbar ist. Wer den korrekten Namen samt Dollarzeichen kennt, kann ihn direkt als Freigabenamen eintragen.

 

WfW-Netz: Ereignisprotokoll aktivieren:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Wenn Sie im Peer-to-Peer-Netz kontrollieren wollen, wer auf Ihren Rechner zugreift, hilft Ihnen das sogenannte "Ereignisprotokoll". Sie aktivieren es über den gleichnamigen Button unter "Systemsteuerung, Netzwerk". Die zu erfassenden Aktionen müssen Sie mit "Hinzufügen" explizit auswählen. Nach dem nächsten Windows-Start können Sie die Netzaktionen mit dem Menüpunkt "Ereignisprotokoll" im Netzwerkmonitor (NETWATCH.EXE)verfolgen. Speichern Sie das Protokoll mit "Speichern unter" ab, so erhalten Sie standardmässig die Ascii-Datei AUDIT. CSV, in der Kommas als Begrenzer dienen und die sich mit jedem Editor, am besten aber mit Excel, lesen lässt.

 

WfW-Schreibcache deaktivieren:
Thema: Undokumentierte Einträge
  Bei aktiviertem 32-Bit-Zugriff arbeitet der Plattencache VCACHE.386 von Windows für Workgroups 3.11 automatisch als Lese- und Schreibcache. Der Schreibcache kann in manchen Situationen zu Problemen führen, insbesondere wenn Sie einen anderen Online-Komprimierer als das DOS-eigene Double- oder Drivespace einsetzen. Um hier Datenverluste zu vermeiden, können Sie den Schreibcache deaktivieren - allerdings nicht in der Dialogbox "Virtueller Speicher". Auch die SYSINI.WRI gibt keine Informationen zu dem folgenden Eintrag im Abschnitt [386Enh] der SYSTEM.INI:

ForceLazyOff=C

Diese Zeile zwingt Vcache, die Festplatte C: nur mit Lesepuffer zu bearbeiten. Weitere Laufwerke können Sie unmittelbar anschliessen ("ForceLazyOff=CDE").
Gleichfalls undokumentiert blieb die Möglichkeit, Vcache - wie Smartdrive mit dem Parameter /c - zum Speichern des Write-Behind-Puffers zu zwingen. Eigenartig, dass dies nicht unter Windows und den Windows-Anwendungen funktioniert, sondern ausgerechnet die alte DOS-Box erfordert. Ein <Strg>-<C> oder <Strg>-<Untbr> am Prompt schreibt die Daten aus dem Cache auf die Platte.

 

Wiederherstellen mit Mwundel:
Thema: Win-Klicks
  Möchten Sie eine grosse Zahl versehentlich gelöschter Dateien wiederherstellen, besteht die Gefahr irreparabler Datenverluste. Es kann passieren, dass Undelete für Windows 3.11 (MWUNDEL.EXE) durch das Wiederherstellen der ersten Dateien den Datenbereich der folgenden überschreibt und so fort. Gehen Sie kein Risiko ein, sondern verwenden Sie die Option "Wiederherstellen zu". Im günstigsten Fall können Sie eine andere Partition oder ein Netzlaufwerk angeben - im ungünstigsten nur das Diskettenlaufwerk.

 

Win-Chatten:
Thema: Win-Klicks
  Vor allem bei grösseren Arbeitsgruppen im WfW-Netz sollten Sie unter "Verbindung, Wählen" das Kästchen "Standardmässig einblenden" deaktivieren. Das Aufbauen der Browse-Liste dauert meistens länger als der Anruf selbst. Sie müssen dann zwar den gewünschten Adressaten (Computernamen) selbst eingeben, aber das geht in der Regel weitaus schneller. Der doppelte Backslash ist hier nicht erforderlich. Es genügt der Name.

 

WIN.INI: Komfortabler Doppelklick:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Ungeübten Mausbenutzern machen folgende Einträge in der Sektion [Windows] der WIN.INI das Leben leichter. Sie können festlegen, um wie viele Pixel die Maus zwischen dem ersten und dem zweiten Klick bewegt werden darf. Dazu gibt es die Zeilen:

DoubleClickHeight=80
DoubleClickWeight= 80

Für die Zeit, die verstreichen darf, steht diese Angabe (in Tausendstelsekunden):

DoubleClickSpeed=2000

erlaubt Ihnen ganze 2 Sekunden. In der Systemsteuerung ist nur das Intervall zwischen 100 und 900 erlaubt. Hier können Sie diese Werte auch überund unterschreiten -allerdings ist es unwahrscheinlich, dass Sie schnell genug klicken, um bei einem Wert von unter 100 noch einen Doppelklick zu vollenden.

 

WIN.INI: Statuszeile konfigurieren:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Im Abschnitt [Desktop] der Datei WIN.INI ist ein nicht dokumentierter Eingriff in die Gestaltung der Statuszeile möglich. Zwar reagieren nicht alle Fenster auf diese Angaben, aber die wichtigsten Komponenten richten sich nach Ihrem Gestaltungswillen. Zuständig sind hier die Zeilen:

StatusBarFaceName=Arial
StatusBarFaceHeight=14

Als Namen dürfen Sie jede installierte Truetype-Schriftart einsetzen. Die Schriftgrösse richtet sich nach den praktischen Gegebenheiten: Soll alles in die Statuszeile passen? Wollen Sie sie garantiert ohne Brille lesen können? ...

 

WIN.INI: Ändern der Systemschrift:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Status- und Befehlszeile sind Ihre ständigen Begleiter in Windows. Wer hier etwas Abwechslung will, kann sich im Abschnitt [Fonts] der WIN.INI bedienen. Alle Schriftarten, die dort mit der Extension FON eingetragen sind, können Sie im Abschnitt [Windows] der WIN.INI als "Systemfont" einrichten. So definiert etwa die Zeile

SystemFont= Coure. fon

Courier als Systemschrift. Wer es besonders kryptisch will, kann das Ganze auch mit SYMBOL. FON ausprobieren. Im Abschnitt [Desktop] lässt sich zusätzlich die Gestaltung der Statuszeile beeinflussen. Zwar reagieren nicht alle Fenster auf diese Angaben, aber die wichtigsten Komponenten richten sich nach Ihrem Gestaltungswillen. Zuständig sind hier die Zeilen:

StatusBarFaceName=Arial
StatusBarFaceHeight=14

Als Namen dürfen Sie jede installierte Truetype-Schriftart einsetzen. Die Schriftgrösse richtet sich nach den praktischen Gegebenheiten: Soll der Text in die Statuszeile passen? Wollen Sie ihn garantiert ohne Brille lesen können?

 

Windows Antivirus: Das unsichtbare Icon:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Ab der Version 6.0 wurde DOS mit einigen Windows-Programmen ausgeliefert. Eines ist die Datei MWAV.EXE, die Windows-Version des DOS-Virenkillers. In der EXE-Datei liegen Icons bereit, die bei der Installation in Windows auf dem Desktop erscheinen. Kurios ist, dass einige Icons unsichtbar sind. Diese können Sie auch anderen Anwendungen zuweisen, wenn Sie beim Einrichten des Programms als Dateiname im Dialogfeld "Symbol auswählen" die MWAV.EXE aus dem DOS-Verzeichnis angeben.

 

Windows für Workgroups:
Thema: Kurzmeldungen - Windows für Workgroups
  Grössenänderungen der Auslagerungsdatei führen oft zum Windows-Absturz, wenn der 32-Bit-Dateizugriff aktiv ist. Schalten Sie diese Funktion sicherheitshalber ab, ändern Sie dann die Auslagerungsdatei, und aktivieren Sie danach wieder den 32-Bit-Dateizugriff. -ha

 

Windows leistet Widerstand: Doublespace nach installiertem Windows:.
Thema: Doublespace/Drivespace
  Wer eine Festplatte mit Doublespace oder Drivespace komprimiert, muss sich auf Überraschungen gefasst machen. Windows hat mit dem Online-Komprimierer einige Schwierigkeiten.
Die erste Ausgangssituation: Windows ist auf dem Rechner bereits installiert, und Sie komprimieren anschliessend mit Doublespace oder Drivespace. Diese Variante ist unter Windows 3.1 unproblematisch, nicht hingegen unter WfW 3.11 mit dem 32-Bit-Dateizugriff. WfW 3.11 beschwert sich umgehend beim nächsten Windows-Start mit einer Fehlermeldung und verweigert den 32-Bit-Dateizugriff. Der Grund: Auf komprimierten Laufwerken benötigt der 32-Bit-Dateizugriff einen speziellen Real-Mode-Mapper (RMM.D32). Dieser wiederum befindet sich zwar standardmässig im System-Verzeichnis, ist aber nicht in die SYSTEM.INI integriert. WfW 3.11 installiert ihn nur dann, wenn es bei der Installation bereits komprimierte Laufwerke antrifft. Sie müssen daher den 32-Bit-Dateizugriff von Hand neu einrichten - obwohl beim Aufruf des entsprechenden Dialogfelds in der Systemsteuerung beide Kästchen angekreuzt sind! Starten Sie dazu die Systemsteuerung, wählen Sie "386 Erweitert, Virtueller Speicher, Ändern", und schalten Sie die beiden 32-Bit-Kästchen je einmal aus und wieder ein, um Windows die Illusion zu geben, dass sich etwas geändert habe. Erst beim nun folgenden Systemcheck merkt WfW, dass der Online-Komprimierer installiert wurde, und richtet die für ihn notwendige Datei RMM.D32 in der SYSTEM.INI ein. Nach einem Neustart ist nun der 32-Bit-Dateizugriff für alle Laufwerke aktiviert.
 

 

Windows-Hilfe: Mit Tasten navigieren:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Die Windows-Hilfe ist als Hypertext organisiert, der vor allem Mausbenutzern das Leben leichter machen soll. Aber auch Tastatur-Freaks können nachrüsten. Dazu ist allerdings ein undokumentierter Eintrag in der WIN.INI nötig. Fügen Sie dort im Abschnitt [Windows Help] die Zeile

SeqTopicKeys= 1

ein. Schon können Sie mit <Strg> -< Shift> und den Cursor-Tasten blättern -oder mit <Strg>-< Pos 1> oder <Strg> -< Ende> an den Anfang oder das Ende des Hilfetextes gehen.

 

Windows-Setup:
Thema: Win-Klicks
  Bei Installationen mit Netzwerkkarte fragt Windows für Workgroups unter anderem nach der Arbeitsgruppe, der sich der neu installierte PC anschliessen will. Voreingestellt ist "Workgroup". Viele Anwender übergehen diesen Punkt achtlos und wundern sich dann, warum sie die Mitarbeiter der gewünschten Gruppe nicht "sehen". Eine nachträgliche Änderung über "Systemsteuerung, Netzwerk" ist aber jederzeit möglich.

 

Wo ist die Serverliste?:
Thema: Windows für Workgroups
  Windows für Workgroups bestimmt selbständig eine Arbeitsstation, die eine Liste über alle verfügbaren WfW-Server einer Arbeitsgruppe führt. Wenn dieser Rechner abstürzt oder sich nur einfach vom Netz abmeldet, dann übernimmt automatisch eine andere Stationdiese Aufgabe. Wenn die Übergabe der Verantwortung allerdings nicht klappt, dann erhalten Sie die Fehlermeldung mit der Nummer 6116. Sie weist Sie darauf hin, dass die Serverliste nicht zur Verfügung steht.
Sie können diesem Problem vorbeugen, indem Sie Windows für Workgroups dazu zwingen, die Serverliste auf Ihrem Rechner zu führen. Dazu müssen Sie lediglich die Zeile

MaintainServerList=yes

in den Abschnitt [network] der SYSTEM.INI einfügen.
In WfW-Arbeitsgruppen kannjeder Teilnehmer diesen Eintrag vornehmen. Jeweils das erste Gruppenmitglied, das seinen Rechner startet, erhält dann die Serverliste. Auf den anderen PCs gibt es zur Sicherheit noch ein Backup dieser Liste. Fällt der "Hauptrechner" aus, übernimmt automatisch der nächste PC seine Aufgabe.

 

Zwischenablage: Ein lohnender Umweg:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x -Insidertip: Sie haben den Bildschirminhalt oder das aktive Fenster in die Zwischenablage geholt, um die Abbildung in ein Dokument einzufügen. Sie sollten aber den Inhalt der Zwischenablage nicht direkt in der Anwendung, etwa der Textverarbeitung, ins Zieldokument einfügen. Öffnen Sie Paintbrush, und fügen Sie den Inhalt der Zwischenablage dort ein, speichern Sie ab, und fügen Sie diese Grafikdatei in den Text ein -das spart Speicher. Wenn der Ausdruck Schwarz auf Weiss erfolgt, sollten Sie in Paintbrush die Grafik als "Monochrom-Bitmap" speichern. Das reduziert den Speicherbedarf enorm und beschleunigt den Ausdruck.

 

Zwischenablage: Ein Vollbild-Screenshot in Paintbrush:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Wer den kompletten Bildschirminhalt in Windows 3. x verewigen will, tut das mit der <Druck>-Taste oder mit <Alt>-< Druck> für das aktive Fenster. Besitzen Sie keine spezielle Mal-oder Grafik-Software, müssen Sie jetzt mit Paintbrush auskommen. Über <Strg>-< V> fügen Sie das Bild hier ein. Problematisch ist dabei, dass der komplette Bildschirminhalt nicht in das aktive Paintbrush-Fenster passt und die nicht sichtbaren Teile abgeschnitten werden. Sie müssen also zunächst über "Ansicht, Verkleinern" Platz schaffen, zweimal (!) "Bearbeiten, Einfügen" ausführen und anschliessend die "Ansicht" wieder "Vergrössern".

 

Zwischenablage: Aufräumen lohnt sich:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x: Einmal die <Druck>-Taste betätigt - und schon ist die Zwischenablage mit einem Abbild des Desktops gefüllt: 0,5 MB sind damit schnell verbraucht. Auf diese Weise belasten Sie den Arbeitsspeicher mitunter stundenlang und unnötig. Die Zwischenablage ist nämlich ebenso schnell geleert wie gefüllt: Markieren und kopieren Sie einfach ein paar Buchstaben in einer beliebigen Anwendung.

 

Zwischenablage: Icon zeigt den Inhalt an:
Thema: In 5 Minuten zum Windows-Profi
  Windows 3.1x -Insidertip: Das Waschbrett-Icon der Zwischenablage ist wenig aussagekräftig. Sie können sich statt dessen einen Ausschnitt des abgelegten Inhalts anzeigen lassen. So sind Sie über den Zustand der Zwischenablage informiert und wissen, ob dort eine Grafik, ein Text oder eine Tabelle schlummert. Machen Sie eine Sicherungskopie von CLIPBRD. EXE, und öffnen Sie die Datei in Write (" Nicht umwandeln"!). Suchen Sie den Text "CLIPBOARD", und verändern Sie dort, wo dieser Text das erste Mal auftaucht, den letzten Buchstaben, also etwa zu "CLIPBOAR2". Das war's!

 

 

Tipps "n" Tricks
Betriebssysteme - Windows 3.11