Tipps "n" Tricks
Betriebssysteme - Windows 95 

Last Update: 28. September 2001/Webmaster

Windows 95
200 Themen

alphabetisch sortiert

$!$!$!$.$!$: Seltsames Verzeichnis:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-95-Problem: Haben auch Sie ein Verzeichnis mit dem seltsamen Namen "!$!$!$!$.$!$" in Ihrem Hauptverzeichnis? Diese Panne ereignet sich relativ oft, etwa wenn bereits vor der Windows-Installation ein Verzeichnis "Programm" oder "Programs" besteht, wenn der lange Dateiname "Programme" (neun Zeichen) manuell geändert, durch ein Utility zerstört oder durch ein Backup-Programm falsch zurückgeschrieben wurde. Auch eine manuelle Erweiterung des Schlüssels "...\Current-ControlSet\Control\FileSystem" durch den Eintrag "NameNumericTail= 0" verändert den erwarteten DOS-Dateinamen "Progra~ 1". Windows 95 ersetzt dann den Standardnamen durch "!$!$!$!$.$!$".
Lösung: Microsoft empfiehlt, den Ordner zu löschen, einen neuen mit dem Namen "Programme" einzurichten und dann die vorher unter "!$!$!$!$.$!$" installierten Programme neu zu installieren. Wir hatten guten Erfolg mit der folgenden, wesentlich einfacheren Methode:
Benennen Sie den seltsamen Ordner einfach um in "Programme". Sichern Sie dann die gesamte Registrierdatenbank in eine REG-Datei (" Registrierung, Registrierungsdatei exportieren"). Legen Sie von dieser REG-Datei eine Sicherungskopie an, die Sie anschliessend im DOSEditor öffnen. Über "Suchen, Ersetzen" tauschen Sie mit dem Editor jedes vorkommende "\!$!$!$!$.$!$\" durch "\Programme\" aus. Diese REG-Datei lesen Sie dann am besten auf purem DOS mit "regedit/c xyz. reg" ein. Eventuelle Verknüpfungen im Startmenü oder als Desktop-Icon, die auf den !$!$!$!$.$!$-Ordner zeigen, müssen Sie allerdings zusätzlich manuell ändern, da diese nicht mit der Registrierdatenbank zusammenhängen.
Bei einer Panne können Sie immer noch auf die Kopie Ihrer Original-Registrierung zurückgreifen und den alten Ordnernamen wiederherstellen. Sollten Sie übrigens auf die Idee verfallen, auf diese Weise den korrekten Namen "Programme" ändern zu wollen, müssen Sie nicht nur "\Programme\", sondern auch den DOS-Namen "\Progra~ 1\" durch den neuen Namen ersetzen.

 

"Bearbeiten" statt "Zusammenführen" als Standard:
Thema: REG-Dateien
  Problem: Sie experimentieren häufig mit der Registrierdatenbank. Daher tummeln sich viele REG-Dateien auf Ihrer Festplatte. Sie möchten gern verhindern, dass eine REG-Datei sofort nach dem Anklicken in die Registrierdatenbank eingetragen wird. Sie könnten ja mal versehentlich die falscheerwischen. Und abhängig von deren Inhalt kann das recht ärgerliche Folgen haben.

Lösung: Standardmässig wird jede REG-Datei beim Doppelklick sofort mit der Registrierdatenbank zusammengeführt. Nach dem Zusammenführen besteht jedoch meist kaum mehr eine Möglichkeit, diesen Vorgang wieder rückgängig zu machen, da durch eine REG-Datei nur die bereits vorhandenen Schlüssel geändert und neue eingetragen werden - Schlüssel löschen können Sie aber auch mit Hilfe einer Sicherungskopie der Registrierdatenbank nicht, denn dabei handelt es sich ebenfalls um eine REG-Datei. Um den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen, müssten Sie also von Hand die überflüssigen Schlüssel in der Registrierdatenbank löschen.
Um dieses Problem zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen, den Standardvorgang für REG-Dateien in "Bearbeiten" zu ändern. Suchen Sie dazu im Explorer unter "Ansicht, Optionen, Dateitypen" den Dateityp "Registrierungsdatei", und wählen Sie "Bearbeiten". Markieren Sie unter "Vorgänge" den Punkt "Bearbeiten", klicken Sie auf die Schaltfläche "Als Standard", und bestätigen Sie. Danach wird jede REG-Datei beim Doppelklick geöffnet und nur dann mit der Registrierdatenbank zusammengeführt, wenn Sie das ausdrücklich verlangen.

 

"Eigene Dateien": Löschen oder neu definieren:
Thema: Windows-Experte in fünf Minuten
  Viele Anwender ärgern sich über die Willkür von Windows 95, einfach standardmässig ein Verzeichnis "Eigene Dateien" als vorbestimmten Ordner für Benutzerdateien anzulegen. Sie möchten zu diesem Zweck einen anderen Ordner benutzen, der vielleicht auch auf einem anderem Laufwerk liegt.
Wer den genannten Ordner zunächst einfach nur loswerden will, kann dafür den DOS-Befehl DELTREE.EXE benutzen. Der putzt auch Systemordner weg, von denen der Explorer behauptet, dass sie nicht gelöscht werden könnten. Sauberer ist es, mit Regedit die Schlüssel "Shell Folders" und "User Shell Folders" zu suchen und dort die Einträge "Personal" zu löschen, bevor Sie die Löschaktion durchführen.
Sie können dort natürlich auch einen anderen Pfad eintragen. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass dann Ihr Benutzerverzeichnis im Explorer den erwähnten Löschschutz geniesst. Aber Vorsicht: Dieser Löschschutz gilt erst nach dem nächsten Windows-Start und eben nur im Explorer!

 

"OK" versus "Übernehmen":
Thema: Win-Klicks
  Die Schaltflächen "OK" und "Übernehmen" unterscheiden sich dadurch, dass mit "OK" die Änderungen übernommen werden und das Dialogfeld geschlossen wird. Bei "Übernehmen" wird dagegen die Änderung übernommen, das Dialogfeld bleibt aber für weitere Anpassungen geöffnet.

 

"Posteingang" löschen:
Thema: Win-95-Klicks
  Wer den Posteingang nicht nutzt und versucht, ihn loszuwerden, stellt im Kontextmenü fest, dass er ihn nicht löschen darf. Es geht aber trotzdem: Suchen Sie im Registriereditor den Eintrag \{00020D75-0000-0000-C000-000000000046\}, und löschen Sie diesen Schlüssel. Jetzt können Sie das Icon auf den Papierkorb ziehen. Windows 95 teilt Ihnen noch mit, dass der Posteingang nicht in den Papierkorb verschoben, sondern sofort gelöscht wird. Wenn Sie das bestätigen, ist er endgültig verschwunden.

 

"Update 95":
Thema: Festplatten-Tuning
  Alles Windows - oder was?
Wenn Sie das Windows-95-Update auf einer leeren Festplatte installieren wollen, verlangt das Setup nach einem "qualifizierenden Produkt" und verweigert dann die Fortsetzung. Was ist ein "qualifizierendes Produkt"?
Vermutlich besitzen sehr viele Anwender ein Windows-95-Update. Wenn diese ihr Windows neu installieren wollen, brauchen sie alle eine ältere Windows-Version, um über diese erneut das Update einzurichten. Sprich: Sie müssen offenbar zuerst ein älteres Windows 3.1x installieren, das Sie längst nicht mehr benutzen.
Aber so "qualifiziert" ist die Setup-Abfrage dann doch nicht: Die Re-Installation lässt sich vereinfachen, indem Sie ein bestehendes Windows vortäuschen. Sie müssen dazu lediglich eine beliebige Datei auf Ihrer Festplatte in "WIN.COM" umbenennen. Setup überprüft nämlich nicht, ob dieses Pseudo-Windows überhaupt funktioniert ...

 

"Windows 95 wird [nicht] gestartet...":
Thema: Startdiskette
  Problem: Sie haben über "Systemsteuerung, Software, Startdiskette" eine Bootdiskette erstellt. Sie erlaubt zwar den Start von DOS 7, Windows 95 startet jedoch trotz entsprechender Meldung nicht. Auch der Versuch, Windows 95 anschliessend manuell mit "win" aufzurufen, scheitert.

Lösung: Microsoft kopiert auf die Bootdiskette nur DOS 7.0, offensichtlich in der Annahme, dass sie nur bei gravierenden Startproblemen zum Einsatz käme. Aber es gibt auch Fälle, in denen diese Ausstattung nicht reicht, etwa wenn ein Support-Angestellter Windows 95 ohne die Startdateien des Anwenders testen will. Ausserdem geht es schneller, den Erfolg einer Reparatur ohne Rechnerneustart sofort mit "win" prüfen zu können. Der Diskette fehlen nur zwei Dateien und ein CONFIG.SYS-Eintrag: HIMEM.SYS, eine vollständige MSDOS.SYS mit korrekten [Path]-Einträgen und der Device-Aufruf von Himem in der CONFIG.SYS. Wenn Sie die beiden SYS-Dateien auf Diskette kopiert haben und in der CONFIG.SYS steht, sollten Sie Windows 95 mit der Prompt-Eingabe "win" problemlos laden können. Falls Sie wirklich nur eine bootfähige DOS-7-Diskette ohne die diversen Dienstprogramme benötigen, kommen Sie mit dem Kontextmenü "Formatieren" und der Option "Nur Systemdateien übertragen" wesentlich schneller ans Ziel. Diese Option ist im übrigen intelligenter als der SYS-Befehl der DOS-Box. Sie überprüft nämlich die COMSPEC-Variable und findet daher in jedem Fall den Kommandointerpreter. Das SYS-Programm scheitert, wenn sich COMMAND.COM nicht im Wurzelverzeichnis befindet. Kurios ist, dass der aktuelle Kommandointerpreter in jedem Fall als COMMAND.COM auf der Diskette landet, selbst wenn es sich um einen alternativen Interpreter handelt.

 

<Shift>-<F10>:
Thema: Win-95-Klicks
  Die Hand liegt gerade auf der Tastatur, und Sie möchten das Kontextmenü aufrufen? Statt mit dem Griff zur Maus kommen Sie hier schneller und bequemer mit der Tastenkombination <Shift>-<F10> ans Ziel.

 

<Shift>-Taste: Schnellerer Neustart:
Thema: Windows 95 Start
  Wenn Sie Windows 95 -etwa nach dem Ändern von Einstellungen -neu starten müssen, beschleunigen Sie den zeitraubenden Vorgang mit der <Shift>-Taste. Damit umgehen Sie zumindest die Bios-Routinen (also auch die optionale Passwortabfrage) und die DOS-Startdateien. Wählen Sie "Start, Beenden, Windows neu starten", und halten Sie dabei die <Shift>-Taste gedrückt. Erst wenn danach die Meldung "Windows wird neu gestartet" am oberen Bildschirmrand erscheint, können Sie die Taste wieder loslassen. Windows startet daraufhin neu -und zwar ohne den Rechner zu booten.

 

04.02.98: Ziehen auf Startknopf:
Thema: Februar 1998: Kreative Start- und Kontextmenüs
  Start-und Kontextmenüs: Sie erweitern das Start-Menü in Windows 95 um einen Haupteintrag (oberhalb einer Trennlinie), indem Sie einfach das Icon des gewünschten Programms auf "Start" ziehen.

 

05.01.98: MSPAINT.EXE: Hintergrund-Profi mit Mängeln:
Thema: Januar 1998: Wie Sie die Explorer-Varianten einsetzen
  Verärgert stellen Sie fest, dass MS PAINT.EXE (Paint) beim Update auf Windows 95 PBRUSH.EXE (Paintbrush) aus Windows 3.1x überschrieben hat. Paint ist in erster Linie ein Spezialist für Hintergrund-Bitmaps -das belegen nicht nur die Datei-Menüpunkte "Als Hintergrund (Fläche)" und "Als Hintergrund (Mitte)", auch die Beschränkung auf das BMP-Format ist ein Indiz dafür. Immerhin kann Paint PCXDateien wenigstens lesen, wenn Sie beim Öffnen den Typ "PC Paintbrush" oder einfach Drag & Drop verwenden. Falls Sie allerdings auch im weit sparsameren PCX-Format speichern wollen, sollten Sie sich wieder PBRUSH.EXE mit der gleichnamigen DLL auf den Rechner holen.

 

05.02.98: Das Start-Menü anpassen:
Titel: 05.02.98: Das Start-Menü anpassen
Thema: Februar 1998: Kreative Start- und Kontextmenüs
  Start-und Kontextmenüs: Ab und an wird es Zeit, im Start-Menü richtig aufzuräumen. Um unbenötigte Einträge zu löschen (sehr zu empfehlen!) oder neue Untereinträge zu erstellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf "Start" und wählen "Öffnen" oder "Explorer". Damit landen Sie im Ordner "Startmenü", wo Sie wie in jedem normalen Ordner Einträge löschen, verschieben oder neu erstellen können.

 

15.03.98: CD-Zugriff ohne DOS-Treiber:
Thema: März: Alles über Startvarianten
  Windows-Startvarianten (Tip 7): Der erste Windows-95-Crash im neuen Jahr? Statt der lästigen Suche nach einem DOS-CD-Treiber und einer MSCDEX.EXE, die Ihnen Zugriff auf die Installations-CD bieten, hilft in den meisten Fällen ein alternativer Power-Tip: Erstellen Sie eine WINSTART.BAT mit der Zeile
%comspec%
im Windows-Verzeichnis. Folglich startet dann vor der kaputten grafischen Oberfläche eine sekundäre DOS-Shell (COMMAND. COM), die aber bereits die virtuellen Windows-Treiber benutzt und damit Zugriff auf das CD-ROM-Laufwerk hat. Von der CD kopieren Sie dann die Setup-Dateien auf die Festplatte und starten anschliessend das Setup von hier. Der direkte Start des Setups von CD scheitert mit einer Fehlermeldung, weil diese Winstart-Shell bereits als DOS-Box unter Windows gilt.
Es gibt eine weitere Einschränkung: Der Trick funktioniert nicht, wenn VMM32.VXD defekt ist. Die Treiber dieser VXD-Sammlung werden noch vor der WINSTART.BAT geladen.

 

23.03.98: Pfade in der MSDOS.SYS:
Thema: März: Alles über Startvarianten
  Windows-Startvarianten (Tip 14): Vorsicht beim Editieren der MSDOS.SYS: Die Einträge unter [Paths] sind von grundlegender Bedeutung. Ohne korrekte Pfade für "Windir" und "Winbootdir" startet Windows 95 nicht. Auch "HostWinBootDRV" ist essentiell, selbst wenn Sie keine Komprimierung einsetzen.

 

386SPART.PAR und SYSTEM.INI:
Thema: zweiI Swap-Dateien
  Problem: Sie haben Windows 95 über eine bereits vorhandene Version von Windows 3.1 oder WfW 3.11 installiert. Nun befinden sich zwei Auslagerungsdateien auf der Festplatte. Das kostet unnötig Speicherplatz.
Lösung: Windows 95 benutzt standardmässig eine dynamische Auslagerungsdatei, die je nach Bedarf wachsen oder auch wieder schrumpfen kann. Diese Datei heisst WIN386.SWP und wird beim Start von Windows 95 automatisch im Windows-Verzeichnis angelegt. Haben Sie in Ihrer alten Windows-Version über die Systemsteuerung eine permanente Auslagerungsdatei konfiguriert, befindet sich die Datei 386SPART.PAR im Wurzelverzeichnis der Festplatte und belegt unnötig einige Megabytes an Platz. Windows 95 benutzt 386SPART.PAR nicht, und Sie können diese Datei daher bedenkenlos löschen.
Um Konflikte beim Start von Windows 95 zu vermeiden, sollten Sie die Konfigurationsparameter für die alte Auslagerungsdatei aus dem Abschnitt [386Enh] in der Datei SYSTEM.INI entfernen. Abhängig von der jeweiligen Konfiguration befinden sich dort einige der unten aufgelisteten Einträge, die für den Betrieb von Windows 95 nicht notwendig sind.

device=*pageswap
device=*PAGEFILE
device=vcache.386
PermSwapDOSDrive=
PermSwapSizeK=
PagingFile=
PagingFileSize=

Diese sollten Sie entfernen.

 

52. Treiber: Überprüfen Sie die Hardware-Erkennung (Leistungsmerkmale):
Thema: In 60 Schritten zum eigenen PC
  Manchmal erkennt Win 95 die installierte Hardware nicht oder hat für bestimmte Geräte keinen Treiber. Sie kontrollieren das nach der Installation mit "Start, Einstellungen, Systemsteuerung, System, Eigenschaften für System". Klicken Sie auf die Registerkarte "Leistungsmerkmale". Steht dort "Das System ist optimal konfiguriert", haben Sie eine wichtige Hürde genommen. Sie können sicher sein, dass Windows 95 auf Festplatte und CD-ROM-Laufwerk nicht im langsamen MS-DOS-Kompatibilitätsmodus zugreift.

 

Abspecken nur durch Löschen von Dateitypen:
Thema: Dialog "Öffnen mit"
  Problem: Sie installieren häufig neue Software, und die Liste des "Öffnen mit"-Dialogs wird immer länger. Deshalb wollen Sie die Anzahl der hier aufgeführten Anwendungen reduzieren.

Lösung: Leider lässt sich diese Liste nicht so einfach verkürzen. Die Anwendungen stehen nämlich nirgendwo in der Registrierdatenbank oder sonst irgendwo in einer Liste. Windows 95 sucht sich für den "Öffnen mit"-Dialog die Anwendungen aus den registrierten Dateitypen zusammen. Jedesmal, wenn Sie irgendeine Software neu installieren, die einen oder mehrere neue Dateitypen registriert oder an sich zieht, wird die Liste des Dialogs verändert, meist verlängert. Also können Sie im "Öffnen mit"-Dialog keine Anwendung löschen, ohne sich ganz von dem zugehörigen Dateityp zu trennen.
Sie müssen abwägen: Wenn Sie eine Software beispielsweise schon wieder gelöscht haben, die Dateitypen aber immer noch registriert sind, sollten Sie diese auf jeden Fall löschen. Es kann auch sinnvoll sein, einen Dateityp zu löschen, wenn Sie Dateien mit einer bestimmten Extension nur sehr selten brauchen und genau wissen, mit welcher Anwendung sie zu öffnen sind. Die Liste wird dadurch übersichtlicher.
Wir raten Ihnen aber, mit dem Abspecken der Liste sehr vorsichtig zu sein. Bedenken Sie immer, dass Sie die Datei nicht mehr per Doppelklick öffnen können, wenn Sie den Dateityp gelöscht haben, sondern sie nun per Drag & Drop auf die entsprechende EXE-Datei ziehen müssen.

 

Achtung, Screensaver!:
Thema: Win-95-Klicks
  Ältere 16-Bit-Screensaver lassen sich trotz eingestelltem Kennwortschutz mit <Strg>-<Esc> unterbrechen. Noch gravierender ist die Tatsache, dass <Strg>-<Alt>-<Entf> ebenfalls funktioniert, wobei sich der passwortgeschützte Bildschirmschoner hier sogar über "Task beenden" abbrechen lässt!

 

Aktenkoffer: So stellen Sie den Aktenkoffer wieder her:
Thema: Windows-Experte in fünf Minuten
  Im Unterschied zu anderen Systemobjekten lässt sich der Aktenordner ganz leicht vom Desktop löschen. Doch vielleicht bereuen Sie diese Aktion später - etwa weil Sie sich ein Notebook zugelegt haben und nun Ihre Arbeit auf dem Portablen und dem stationären Rechner synchronisieren wollen.
In vielen Fällen befindet sich der Aktenkoffer noch im Kontextmenü "Neu". Doch auch ohne dieses Menü ist es nicht sonderlich schwierig, diesen Ordner neu einzurichten. Es genügt der Befehl:

Rundll32.exe syncui.dll,Briefcase_Create !d! e:\project

Sie können solche Ordner an jeder beliebigen Stelle erstellen und beliebig benennen (hier E:\Projekt). Wenn Sie die Originalposition am Desktop wünschen, dann müssen Sie statt dessen den Pfad C:\Windows\Desktop\Aktenkoffer einsetzen.

 

Aktenkoffer meldet falschen Ordner:
Thema: Phantom-Ordner "s"
  Kennen Sie den Phantom-Ordner "s"? Wenn nicht, sollten Sie einmal versuchen, unter Windows 95 einen beliebigen Ordner per Drag & Drop wiederholt in den Aktenkoffer zu kopieren. Beim ersten Mal wird der Ordner ohne Probleme übernommen. Beim zweiten Anlauf erscheint in einem Fenster der Hinweis: "Der Aktenkoffer enthält bereits einen Ordner ,s'". Sie werden diesen Ordner "s" jedoch vergeblich suchen, denn tatsächlich gibt es ihn weder im Aktenkoffer noch im Ausgangsverzeichnis. Wenn Sie Ihren Ordner hingegen mit der Funktion "Kopieren" des Datei-Menüs in den Aktenkoffer übertragen, meldet Windows den korrekten Namen desOrdners.

 

Aktenkoffer: Projekt-Backups und Auswahlsicherung:
Thema: Windows-Experte in fünf Minuten
  Der Aktenkoffer dient nicht nur der Mobilität. Vor allem für Windows-Anwender, die mit Kommandozeilen und Xcopy-Parametern nichts am Hut haben, eignet sich der Aktenkoffer auch als Backup-Programm.
Wenn Sie den Aktenkoffer zur Datensicherung nutzen wollen, erstellen Sie auf dem Zielmedium, etwa einem Netzlaufwerk oder einem Zipdrive, zunächst einen neuen Aktenkoffer-Ordner. Auf diesen Ordner ziehen Sie jetzt mit der rechten Maustaste das Icon des zu sichernden Verzeichnisses. Sie können auf diese Weise natürlich auch mehrere Verzeichnisse in die Sicherung einbeziehen.
Das Kontextmenü der rechten Maustaste hält dabei die Option "Synchronkopie vom Typ..." bereit, mit der Sie die Auswahl etwa auf DOC- oder MID-Dateien (oder auf beliebige Kombinationen) einschränken können. Wenn Sie künftig sichern möchten, öffnen Sie einfach den Aktenkoffer-Ordner und wählen nunmehr "Aktenkoffer, Alles aktualisieren".
Eine Einschränkung sei angemerkt: Als wir auf die eben beschriebene Weise versuchten, eine Reihe von Dateitypen auf einer 1-GB-Platte zu sichern, erwies sich der Aktenkoffer als extrem langsam, blockierte sämtliche anderen Aktivitäten und nahm die CPU zu 100 Prozent in Beschlag. Es empfiehlt sich daher, die zu sichernden Verzeichnisse sorgfältig auszuwählen. Je umfangreicher die zu verwaltende Verzeichnisstruktur ausfällt, desto langsamer arbeitet der Aktenkoffer.

 

Aktenkoffer: SYNCUI.DLL optimal einsetzen:
Thema: Windows-Experte in fünf Minuten
  Der Aktenkoffer kann mehr, als die meisten Anwender glauben. Richtig eingesetzt, erkennt er nicht nur geänderte oder gelöschte, sondern auch neu entstandene Dateien -und aktualisiert seinen Inhalt entsprechend.
Mal angenommen, Sie möchten in einem Aktenkoffer-Ordner ein exaktes Abbild des Ordners C:\Texte haben. Erstellen Sie dazu zunächst ein Aktenkoffer-Icon auf dem gewünschten Laufwerk - entweder mit dem Kontextmenüpunkt "Neu" oder mit dem direkten Aufruf der zuständigen SYNCUI.DLL (vermutlich eine Abkürzung für Synchronisation User Interface). Ziehen Sie dann das Ordner-Icon von C:\Texte in diesen neuen Ordner. Das genügt: Künftig wird der Synchronisationsordner mit dem Menü "Alles aktualisieren" auch neu entstandene Daten des Ausgangsordners erkennen und kopieren.
Falsch wäre es in diesem Fall, den gesamten Inhalt des Ordners C:\Texte zu markieren und dann in den Aktenkoffer zu ziehen. Denn danach erkennt SYNCUI.DLL zwar geänderte und gelöschte, aber keine neu hinzugekommenen Dateien.

 

Akustische Signale: Programme hinzufügen:
Thema: Windows-95-Registry
  Sie möchten Ereignissen in einer Anwendung Klänge zuordnen - doch unter "Systemsteuerung, Akustische Signale" taucht das dazu benötigte Programm nicht auf. Wenn Sie hier weitere Programme hinzufügen wollen, öffnen Sie in der Registrierdatenbank den Schlüssel "...\AppEvents\Schemes\Apps". Legen Sie einen neuen Schlüssel an mit dem Namen des Programms, das Sie ergänzen wollen, also beispielsweise "Winword". Für das Ereignis, dem der Klang zugeordnet werden soll, müssen Sie einen Unterschlüssel erzeugen. Er erhält den Namen des Vorgangs, also etwa "open". Welche Vorgänge Sie neu definieren können, sehen Sie unter den Schlüsseln der bereits vorhandenen Programme. In unserem Beispiel erscheint unter "Start, Einstellungen, Systemsteuerung, Akustische Signale" der Eintrag "Winword, Programm öffnen", und Sie können ihm eine beliebige WAV-Datei zuordnen.

 

Alle Schaltflächen aktivieren:
Thema: Dateitypen
  Problem: Viele Vorgänge, zum Beispiel das Öffnen oder Drucken eines bestimmten Dateityps, lassen sich ganz einfach im Explorer automatisieren oder ändern. Sie brauchen dazu nur die Option "Dateitypen, Bearbeiten" im Kontextmenü "Ansicht, Optionen" aufzurufen. Allerdings gibt es einige Dateitypen, bei denen ein "Bearbeiten" generell nicht möglich ist oder bei denen sich bestimmten Vorgängen keine entsprechenden Anwendungen zuweisen lassen. Um beispielsweise zu erreichen, dass eine DOS-Batchdatei auf einen Doppelklick hin nicht ausgeführt, sondern in den Editor geladen wird, würde es genügen, dem Vorgang "open" die entsprechende Anwendung NOTEPAD.EXE zuzuordnen. Doch das lässt sich auf dem oben beschriebenen Weg nicht bewerkstelligen, da bei diesem Dateityp die Schaltflächen für "Bearbeiten", "Entfernen" und "Als Standard" deaktiviert sind.

Lösung: Ob eine Schaltfläche zum Bearbeiten der verschiedenen Dateitypen aktiv ist oder nicht, ob es also möglich ist, bestimmte Vorgänge zu bearbeiten, hängt von einer Eintragung in der Registrierdatenbank ab. Hier steht im Schlüssel des jeweiligen Dateityps jeweils ein Binärwert mit dem Namen "EditFlags". Der Standardwert von "EditFlags" für eine Stapelverarbeitungsdatei ist "d0 04 00 00", und findet sich im Schlüssel "HKEY_CLASSES_ROOT\batfile". Wenn Sie den Wert von "EditFlags" in "00 00 00 00" ändern, sind Sie beim Bearbeiten des Dateityps praktisch keinerlei Einschränkungen mehr unterworfen. Nach diesem kleinen Eingriff lässt sich also der Vorgang "open" einer Batchdatei über das Explorer-Kontextmenü "Ansicht, Optionen, Dateitypen, Bearbeiten" jeder beliebigen Anwendung zuordnen. Verknüpfen Sie etwa den Vorgang "open" mit dem Editor, wird eine DOS-Stapeldatei per Doppelklick nicht mehr ausgeführt, sondern lediglich in den Editor geladen.
Vorsicht: Vor hemmungslosem Ändern der "EditFlags" müssen wir allerdings aus mehreren Gründen warnen: Erstens benutzt das Betriebssystem diese Flags zur internen Dateiverwaltung. In Nachfolgeversionen könnten sie möglicherweise verändert werden. Zum zweiten kann das Modifizieren von bestimmten Dateitypen, wie "Ordner" oder "Laufwerk", durchaus fatale Folgen nach sich ziehen: Laufwerke und Ordner sind dann nicht mehr sichtbar! Es ist daher auf jeden Fall zu empfehlen, vor dem Ändern der "EditFlags" den jeweiligen Schlüssel, etwa "...batfile", in eine REG-Datei zu exportieren. Ein Doppelklick auf diese REG-Datei stellt im Notfall den ursprünglichen Zustand wieder her.

 

Alle Unterordner öffnen:
Titel: Alle Unterordner öffnen
Thema: Win-95-Klicks
  Sie befinden sich in der zweispaltigen Explorer-Ansicht und möchten einen Blick auf ein Laufwerk mit allen Unterordnern werfen? Dazu genügt ein Druck auf die <x>-Taste im Ziffernblock. Es gibt aber auch den umgekehrten Weg, alle Ordner wieder zu schliessen: Wenn Sie nach der <->-Taste noch <F5> drücken, wird der Ordner mit allen Unterordnern geschlossen.

 

Alles minimal:
Thema: Win-95-Klicks
  Mit <Alt>-<M> können Sie auf einen Schlag alle geöffneten Fenster auf die Task-Leiste minimieren, und Sie erhalten einen freien Desktop. Das funtioniert allerdings nur, wenn Sie vorher mit der Maus oder mit <Alt>-<Esc> die Task-Leiste aktiviert haben.

 

Alles unter Kontrolle: Ich bin der Administrator!:
Thema: Datensicherheit in der Praxis
  Herr über die Windows-95-PCs im Netz: Win 95 beglückt mich mit einem Manipulations-Präsent -mit der Option der Remote-Administration im Peer-to-Peer-Netz. Ich bin zu Tränen gerührt, als ich erkenne, welch leistungsstarkes Instrument mir da in die Hände gegeben ist: Der Remote-Verwalter hat nämlich Leseund Schreibzugriff auf allen Festplatten des anderen Rechners -vorausgesetzt, er kennt das erforderliche Passwort. Auf solche Grosszügigkeit bin ich allerdings nicht angewiesen: Ich nehme den angeschlossenen Netzteilnehmern das Aktivieren der Remote-Administration ab. Wie bei meinem alten Freund Poledit nutze ich dazu den Trick mit der Registrierdatenbank: Ich lese meine Registry einmal mit und einmal ohne Remote-Administration in eine Ascii-Datei aus. Durch Vergleich der beiden Dateien ermittle ich den Schlüssel und mache aus diesem eine kleine REG-Datei. Ein Eintrag in der WINSTART.BAT (" regedit olesvr2. reg") sorgt dafür, dass sie bei jedem Windows-Start eingelesen wird. Kaum zu glauben, aber wahr: Der auf meinem PC ermittelte Schlüssel ist auch auf jedem anderen Rechner anwendbar. Der Höhepunkt des Entgegenkommens ist, dass Windows nicht durch die kleinste Meldung kundtut, dass es fortan vor den Augen eines unbekannten "Administrators" Striptease betreibt.
Ich liebe den Narren, der Windows 95 mit dieser Sicherheitslücke geschmückt hat. Jetzt geht es nur darum, meine Kollegen zum Lesen meiner SEX-TIPS.DOC zu überreden, die ihnen dann die WINSTART.BAT in meinem Sinne konfiguriert. Der erste hat soeben angebissen, und in einigen Tagen bin ich voraussichtlich Herr über alle Windows-95-Rechner im Netz!
Wie Sie sich wehren -Kommentar der Redaktion Der heimliche Zugriff auf Win-95-PCs durch selbsternannte Administratoren gehört zu den gravierendsten Gefahren im Peer-Netz. Windows für Workgroups 3.11 ist hier weitaus sicherer als die Nachfolgeversion. Unter Win 95 gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten, den betreffenden Registry-Eintrag unbemerkt einzulesen. TIP 1: Prüfen Sie regelmässig unter "Systemsteuerung, Kennwörter", ob der Remote-Zugriff deaktiviert ist. Auch die Kontrolle der freigegebenen Ressourcen (angezeigt durch die Hand mit blauem Ärmel) sollte dazugehören, zumal sich der Check bei der Arbeit im Explorer nebenbei ergibt. TIP 2: Wenn Sie beim Beenden von Win 95 die Meldung erhalten, dass ein Netzteilnehmer mit Ihrem PC verbunden ist, sollten Sie den Systemabschluss abbrechen und den Netzwerkmonitor (NETWATCH. EXE) starten. Er zeigt an, welche Mitarbeiter an Ihrem Rechner hängen, und entlarvt Hacker. Bei begründetem Verdacht auf Hacker-Attacken lassen Sie den Monitor ständig laufen.

 

Alte Oberfläche:
Thema: Win-95-Klicks
  Wie unter Windows 3.1x bestimmt die Zeile "Shell=..." die Oberfläche - Standard ist "explorer.exe". Sie können dort jederzeit eine andere Shell definieren, also zum Beispiel "progman.exe" oder auch ein Shell-fähiges Anwendungsprogramm.

 

Altes und Neues: Geheime Meldungen:
Thema: Unbekannte EXE-Perlen in Windows 95
  Ebenfalls von WfW herübergerettet hat sich WINCHAT. EXE. Doch auch dieses Programm schläft den Dornröschenschlaf auf der Win-95-CD im Verzeichnis \Other\Chat. Um das Programm zum Leben zu erwecken, müssen Sie die Dateien dieses Verzeichnisses (nicht das Verzeichnis selbst!) in Ihr Windows-Verzeichnis kopieren. Damit können Sie nun im Workgroup-Netz mit Ihren Kollegen online Gespräche führen. Auf den Zielrechnern müssen sich im Windows-Verzeichnis ebenfalls die erwähnten Dateien befinden - dann erscheint dort auf Ihren Anruf hin ein Telefonsymbol in der Task-Leiste, und mit einem Klick darauf öffnet der Angerufene das Gesprächsfenster. Der überzeugende Vorteil von Winchat gegenüber Mail-Programmen, mit denen Sie in zentralistischen Netzwerken wie Novell Netware kommunizieren können: Kein Chef und auch kein Systemverwalter kann Ihre privaten Gespräche überwachen, da Ihre Mail-Nachrichten keine Zwischenstation auf einem Server einlegen.

 

Altes und Neues: Tuning mit alten Utilities:
Thema: Unbekannte EXE-Perlen in Windows 95
  Völlig undokumentiert unter Windows 95 ist das Vorgängersystem Windows 3. x. Ist doch logisch, werden Sie denken. Doch durch diese Microsoft-Unterlassung entgeht Ihnen so manches vermeintlich betagte Zusatzprogramm, das kein Windows-3.x-Veteran missen möchte. Nach dem Motto "Was der Anwender nicht weiss, macht ihn nicht heiss" liess Microsoft im neuen Windows zum Beispiel WRITE.EXE unter den Tisch fallen, um es durch die vermeintlich mächtigere Textverarbeitung Wordpad zu ersetzen. Schön, Wordpad kann DOC-Dateien lesen und hat auch sonst ein paar Funktionen dazugewonnen, doch das hilft dem Power-User wenig, der gelegentlich mal eine EXE-Datei editieren und patchen will. Wordpad verweigert nämlich, im Unterschied zu Write, das Laden von Programmdateien. Wenn Sie Write vermissen, dann werden Sie möglicherweise auch QBASIC.EXE vermissen. Hier klafft eine grosse Lücke: Microsoft verzichtet in Windows 95 völlig auf eine systemweite Batchoder Makrosprache und bleibt auf diesem Gebiet meilenweit hinter den Möglichkeiten etwa von Rexx unter OS/ 2 zurück. Statt nun wenigstens weiterhin das traditionsreiche Qbasic bereitzustellen, hat man es unter Windows 95 einfach weggelassen, Sie finden es aber immerhin auf der CD im Verzeichnis \Other\Oldmsdos.
Für globale Windows-Makros lässt sich mit gewissen Einschränkungen der
3.x-Makrorecorder RECORDER.EXE (er braucht zusätzlich RECORDER. DLL) reaktivieren. Sie können damit eine Serie von Tastatureingaben aufzeichnen und später immer wieder mit einem Tastendruck abspielen. Auch die alte Bildbearbeitung PBRUSH.EXE (braucht zusätzlich PBRUSH. DLL) ist in mancher Hinsicht besser als das Windows-95-Pendant MS-Paint. Dieses kann beispielsweise nur noch Dateien im BMPFormat speichern, und auch bei den Radierer-Funktionen stellt die neue Version einen Rückschritt dar. Optisch etwas aufgebessert präsentiert sich TASKMAN. EXE, den Sie verwenden sollten, falls Sie nach einem Fehlgriff von einer Fensterlawine überrollt werden. Sie klicken dann nur bei gedrückter <Shift>-Taste auf den ersten und den letzten Task und wählen den Menüpunkt "Fenster, Task beenden". Nebenbei bemerkt: Taskman verhält sich höchst kurios, wenn Sie ihm einen Parameter zur Seite stellen. Nach

taskman bitte

öffnet sich das Startmenü.

 

Andere Programme hinzufügen:
Thema: Akustische Signale
  Problem: Im Menü "Start, Einstellungen, Systemsteuerung, Akustische Signale" können Sie bestimmten Ereignissen wie dem Öffnen oder Schliessen von Programmen eigene Klänge zuordnen. Allerdings taucht in der Liste dieser Ereignisse nur ein kleiner Teil der Programme auf. Sie wollen jedoch beispielsweise beim Start von Winword ein akustisches Signal erhalten.

Lösung: Starten Sie den Registrierungs-editor, indem Sie im Startmenü den Befehl "Ausführen" wählen und "regedit" eingeben. Wählen Sie den gewünschten Ordner - je nachdem, ob die Klänge für alle Benutzer (HKEY_USERS\.Default\ AppEvents\Schemes\Apps) oder nur für den momentan aktuellen Benutzer (HKEY_CURRENT_USER\AppEvents\Schemes\Apps) gelten sollen. Mit der rechten Maustaste können Sie den Befehl "Neu, Schlüssel" aufrufen, um einen neuen Schlüssel "Winword" anzulegen. Für das Ereignis, dem der Klang zugeordnet werden soll, müssen Sie einen Unterschlüssel erzeugen. Öffnen Sie dazu den Ordner "Winword", drücken Sie die rechte Maustaste, wählen Sie "Neu, Schlüssel", und geben Sie "open" ein. Jetzt erscheint unter "Start, Einstellungen, Systemsteuerung, Akustische Signale" der Eintrag "Winword, Programm öffnen", und Sie können ihm eine beliebige WAV-Datei zuordnen.
Nach demselben Verfahren lassen sich natürlich auch andere Programme oder Ereignisse hinzufügen.

 

Anonyme Remailer: Post von wem?:
Thema: Datensicherheit in der Praxis
  1000 digitale Fusstritte: Anonyme Briefe sind praktisch, wenn man mal unerkannt Dampf ablassen will. Auch mit elektronischer Post würde man gern einem Kollegen ungeschminkt die Meinung sagen oder dem Chef einen digitalen Fusstritt versetzen. Leider weigern sich die gängigen Mail-Programme, Post ohne Absender zu befördern. Aber Not macht bekanntlich erfinderisch, und im Internet tummeln sich inzwischen Gleichgesinnte, die ihre Dienste als "Anonyme Remailer" anbieten. Also: Die entsprechende WWW-Seite aufrufen, Formular ausfüllen, und ab geht die anonyme Post - wenn gewünscht sogar in 10.000facher (!) Ausfertigung an den geliebten Empfänger. Die entsprechenden Web-Adressen sind kein Geheimnis. In den bekannten Suchmaschinen, etwa http://www.yahoo.com, findet man Links zu den verschiedenen Remailern. Aber es geht simpler: Mit AMAIL10. ZIP findet man auch für Windows 95 einen Mail-Client, der in der Lage ist, Post ohne Absenderangabe zu befördern.

 

Anzeige extragross:
Thema: Startmenü
  Problem: Beim Anklicken des Startbuttons auf der Task-Leiste erscheint das Menü in einer so grossen Schrift, dass es beim Auflisten von Untermenüs den ganzen Bildschirm belegt oder sogar nicht mehr komplett Platz findet. Die Grösse lässt sich hier aber nicht einfach per Mausklick verändern.

Lösung: Passieren kann Ihnen so etwas, wenn zuletzt das Farbschema "Kontrast Schwarz (extragross)" als Bildschirmdarstellung ausgewählt war. Unfreiwillig kommen Sie etwa dann zu dieser Einstellung, wenn Sie eine Farbtiefe und eine Auflösung auswählen, die die Grafikkarte überfordern und den Computer deshalb zu einer Notlösung veranlassen. Um das riesige Startmenü wieder auf normale Grösse zu bringen, wählen Sie "Einstellungen, Task-Leiste" aus dem Startmenü. Dort gibt es die Option "Kleine Symbole im Menü 'Start' anzeigen". Wählen Sie nun einfach das Gegenteil dessen, was hier aktuell eingetragen ist. Nach dem Bestätigen mit "OK" passt Windows 95 den Platzbedarf des Startmenüs der neuen Schriftgrösse an. Möchten Sie den ursprünglichen Zustand der Symbole wiederherstellen, dann wiederholen Sie den Vorgang und verändern die Option "Kleine Symbole im Menü 'Start' anzeigen" wieder.
Ändert sich dadurch nichts, haben Sie möglicherweise als Darstellungsart für den Bildschirm "Windows-Standard extragross" ausgewählt. Um diese Einstellung rückgängig zu machen, rufen Sie "Start, Einstellungen, Systemsteuerung, Anzeige" auf. Auf der Registerkarte "Darstellung" finden Sie unter "Schema" das "Windows-Standard"-Schema. Wenn Sie es aktivieren, wird die Schriftgrösse wieder normal.

 

Anzeige konfigurieren:
Thema: Win-95-Klicks
  Wenn Sie über "Systemsteuerung, Anzeige, Darstellung" das Outfit der Windows-Oberfläche einstellen, ist angesichts der vielfältigen Optionen schrittweises Vorgehen angesagt. Insbesondere bei Grössenänderungen von Titelleisten und Schriften geht manches daneben, so dass sich das Zwischenspeichern ("Speichern unter") etwa als "v1", "v2", "v3" empfiehlt. Bei Fehlversuchen greifen Sie auf die letzte brauchbare Variante zurück.

 

Arbeitsplatz öffnen:
Thema: Explorer
  Problem: Sie wollen, dass sich der Arbeitsplatz-Ordner als einziger Ordner per Doppelklick in der zweiteiligen Explorer-Ansicht öffnet und nicht wie alle Ordner in der Standardansicht.

Lösung: Nach dem Windows-Gesetz sind grundsätzlich alle Ordner gleich. Doch wie im wirklichen Leben geniessen manche Ordner Privilegien, so auch der Arbeitsplatz.
Wenn Sie nicht immer beim Öffnen die <Shift>-Taste drücken wollen, um die zweiteilige Explorer-Ansicht zu erhalten, sollten Sie REGEDIT starten und die Zeichenfolge 20D04FE0-3AEA (für den Arbeitsplatz-Ordner) suchen. Klicken Sie nun auf das "+" links von der langen Zahlenkette, anschliessend auf "shell". Dann müssen Sie im rechten Fenster mit der rechten Taste auf "Standard" klicken und den Wert in "explore" ändern. Erzeugen Sie anschliessend mit einem rechten Klick auf "shell" einen neuen Schlüssel mit dem Namen "explore"; hier tragen Sie wiederum den Unterschlüssel "command" ein. Für "command" tippen Sie schliesslich rechts als Standardwert noch "explorer.exe" ein.

 

Attribute weg: Undokumentierter Mülleimer:
Thema: Hantieren mit Dateien
  Systemdateien wie MSDOS.SYS sind mit dem System-Attribut (s) versehen. Das führt unter anderem dazu, dass Befehle wie Xcopy solche Dateien nicht berücksichtigen. Im Dateieigenschaften-Menü von Win 95 lässt sich das Attribut s überhaupt nicht bearbeiten. Sie können hierzu zwar den ultimativen Attribut-Killer unter DOS benutzen, doch auch Windows kennt einen undokumentierten Attributschlucker: Wenn Sie eine Datei in den Papierkorb ziehen und anschliessend wieder herausholen, dann sind die Attribute "System" und "Schreibgeschützt" verschwunden. Der Mülleimer empfiehlt sich somit durchaus als Durchgangsstation für alle Dateien, die Sie von einer CD herunterkopieren, da solche Dateien bekanntlich immer mit dem Schreibschutz-Attribut r (read only) versehen sind. -wm

 

Aufräumen: Ordner vergraben:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-95-Problem: Seit es Windows 95 gibt, macht das Aufräumen von chaotischen Festplatten noch mehr Spass als früher. Einfach ein paar Ordner mit der Maus hin-und herschieben, alle Programme und Daten nach Kategorie gesondert in eigene Verzeichnisse einsortieren, schon herrscht wieder Ordnung auf der Festplatte.
Was ganz harmlos klingt und auf anderen Betriebssystemen auch durchaus normal ist, das kann einem Windows-PC leicht das Genick brechen. Ihre Programmsymbole werden zum Beispiel unbrauchbar, da es sich um Link-Dateien mit absolutem Pfad handelt, die auf Veränderungen des Zielverzeichnissses nicht reagieren können. Verschieben Sie nun eine zugehörige Programmdatei oder ein Verzeichnis, zeigt der Link nachher ins Nichts. Ausserdem enthält die Registrierdatenbank eine Menge absoluter Pfadangaben über die meisten installierten Programme. Noch grösseren Schaden handeln Sie sich ein, wenn Sie sich am Windows-Ordner oder an seinem Inhalt vergreifen. Wollen Sie Ihr Festplattenchaos zuverlässig beseitigen, kommen Sie meist um die De-Installation und anschliessende Neu-Installation der einzelnen Anwendungen nicht herum.
Lösung: Falls das Chaos schon eingetreten ist, empfehlen wir viel Geduld. Dem bislang unbehelligten Anwender sei gesagt: Vorsicht beim allzu freizügigen Umorganisieren der Festplatte!

 

Auslagerungsdatei: So verlagern Sie die Swap-Datei:
Thema: Windows-Experte in fünf Minuten
  Ein übersichtliches Hauptverzeichnis hat einiges für sich. Puristen halten vier Dateien und sechs bis zehn Ordner auf der obersten Ebene für ausreichend und vor allem für übersichtlich. Wussten Sie, dass Sie auch Ort und Namen der Auslagerungsdatei beliebig definieren können und dass Sie sie folglich in ein Unterverzeichnis - etwa ins TEMP-Verzeichnis -verbannen können?
Sie steuern das ganz einfach über zwei Zeilen der SYSTEM.INI im Abschnitt [386Enh]:
Die Swap-Datei heisst ab dem nächsten Windows-Start MUELL.TXT und befindet sich im angegebenen Verzeichnis auf Laufwerk D:. Diese Methode lässt sich übrigens auch erfolgreich einsetzen, um Windows 95 die gleiche Auslagerungsdatei zuzuweisen, die auch eine zweite Windows-Version auf demselben Rechner benutzt (Windows 3.11 oder NT).

 

Autostart nicht ausführen:
Thema: Win-95-Klicks
  Wenn Sie Windows 95 ausnahmsweise starten wollen, ohne die Anwendungen der Autostart-Gruppe auszuführen, halten Sie während des Startens die <Shift>-Taste gedrückt.

 

Autostart stört:
Thema: Windows 95
  Wenn ich unter Windows 95 eine CD-ROM einlege, startet oft ungefragt ein Programm von CD-ROM. Komischerweise passiert das nur bei einigen CD-ROMs. Wie kann ich das abstellen?
Thomas S., Köln

Am ungewollten Start ist die Autostart-Funktion von Windows 95 schuld. Das System sucht auf jeder neu eingelegten CD-ROM nach den Dateien AUTORUN.EXE und AUTORUN.INF. Findet es diese, startet es das Programm Autorun. Das können Sie aber abschalten. Wählen Sie im Startmenü "Systemsteuerung, Geräte-Manager, CD-ROM". Klicken Sie auf den Unterpunkt, der Ihr Laufwerk zeigt; beim Mitsumi FX400 heisst er beispielsweise "MITSUMI CD-ROM !A". Wählen Sie dort "Einstellungen". Deaktivieren Sie "Automatische Benachrichtigung beim Wechsel". In Zukunft wird der PC die CDs nicht mehr eigenständig starten. Wollen Sie das Autostart-Programm doch ausführen, klicken Sie im Stammverzeichnis der CD-ROM "AUTORUN.EXE" an. -ah

 

Backup ändern: 
Thema: Win-95-Klicks
  Wenn Sie statt des mit Windows 95 ausgelieferten Backup-Programms lieber eine andere Software verwenden möchten, können Sie es in der Registry für den Unterschlüssel ...\backuppath manuell eintragen. Das hier angegebene Programm wird dann ausgeführt, wenn Sie über "Eigenschaften, Extras" eines Laufwerks den Punkt "jetzt sichern" anwählen.

 

Backup-Probleme: Was tun nach dem Crash?:
Thema: Datenschutz am Windows-PC
  Ist es möglich, eine Windows-95-Konfiguration mit bordeigenen Mitteln auf einem anderen Datenträger zu sichern und nach einem Crash wieder diese Sicherungskopie zu verwenden?
Im Prinzip -ja. Aber es gibt dabei mehrere heikle Punkte, die bei Nichtbeachtung zum völligen Scheitern der Aktion führen. Als erstes Backup-Hindernis kann sich die Auslagerungsdatei WIN386. SWP erweisen, sofern sie sich im Windows-Verzeichnis befindet. Der Kopiervorgang bricht ab, sobald diese Datei an der Reihe ist. Das Problem lässt sich aber umgehen, indem Sie alles ausser dieser einen Datei markieren und kopieren.
Das nächste und wesentlich gravierendere Problem: Wie kopieren Sie die Sicherungskopie zurück, wenn Windows 95 nicht mehr lauffähig ist? Da das Kopieren mit DOS-Mitteln die langen Dateinamen zerstören würde, hilft nur eines: Sie müssen eine Minimalversion von Windows 95 installieren und mit deren Hilfe anschliessend die Sicherungskopie zurückkopieren. Sobald Ihr Original-Windows wieder läuft, können Sie die Windows-Hilfsversion löschen.
Das dritte Problem sind die Hardware-Angaben in der Registrierdatenbank: Ging das System aufgrund eines Hardware-Fehlers zu Boden, muss die Komponente durch eine neue ersetzt werden. Wenn Sie nun ein anderes Gerät einbauen, ist so gut wie sicher, dass die Windows-Sicherungskopie nicht mehr oder nicht mehr störungsfrei läuft. Um das Backup verwenden zu können, müssten Sie das ausgefallene Gerät daher durch eine identische Komponente ersetzen. -ha

 

Backup: Andere Software verwenden:
Thema: Windows-95-Registry
  Wenn Sie statt des mit Windows 95 ausgelieferten Backup-Programms lieber eine andere Software verwenden möchten, können Sie sie in der Registry unter dem Schlüssel "\... explorer\mycompter\backuppath" manuell eintragen. Das angegebene Programm wird dann ausgeführt, wenn Sie über "Eigenschaften, Extras" eines Laufwerks den Punkt "Jetzt sichern" anwählen.

 

Batch und Alias:
Thema: 4DOS-Box unter Win 95
  Ich halte auch unter Windows 95 den Kommandointerpreter 4DOS für unentbehrlich. Doch ist es mir nicht gelungen, ein 4DOS-Icon auf dem Desktop einzurichten, auf das ich Ordner und Dateisymbole fallen lassen kann. 4DOS soll dann automatisch in das jeweilige Verzeichnis wechseln und entweder den Ordnerinhalt oder die Dateiangaben der entsprechenden Datei anzeigen. Geht das? Und welche Tuning-Massnahmen empfehlen Sie für die 4DOS-Box unter Windows 95?
Gerd S., Wiesbaden
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein solches Drag&Drop-Icon einzurichten. Wir schlagen folgende Batchdatei vor:

if (%1)==() goto Ende
iff exist %1\nul then
%1 else
%@path[%1]
endiff
dir %1
:Ende
c:\tools\nu\4dos.com

Wenn Sie zu dieser Batch CDD.BAT einen Link (also ein Icon) am Desktop ablegen, startet ein Doppelklick wie gewohnt 4DOS. Ziehen Sie hingegen einen Ordner auf das Icon, wechselt die Batch einfach mit "%1\" in dieses Verzeichnis. Das funktioniert auch mit Netzlaufwerken, sofern diese gemappt sind. Wenn Sie im Netz viel mit ungemappten Ressourcen arbeiten, können Sie etwa nach "%1\" eine Errorlevel-Abfrage des internen Befehls einbauen und bei Errorlevel 2 das Laufwerk mit "net use..." automatisch mappen lassen. "%_1" liefert dagegen die Error-codes interner Befehle.
Ziehen Sie einen Dateinamen auf das Icon, dann zieht die Funktion "%@path[%1]" den Pfad aus dem Gesamtnamen und wechselt in das Verzeichnis.
4DOS bietet viele Möglichkeiten. Für Komfort sorgen etwa die zwei Aliases in der AUTOEXEC.BAT. Sie dienen dazu, mit <Alt>-<F4> die Box Windows-konform zu beenden und mit <F12> die Explorer-Ansicht des aktuellen Verzeichnisses aufzurufen.

alias @Alt-F4=exit?r
alias @F12=start .?r
Das Sonderzeichen geben Sie am besten im DOS-Editor mit <Strg>-<P> und nachfolgend <Strg>-<X> ein. Da Sie in 4DOS beispielsweise mit

set .pcx=c:\tools\pshop\psp.exe
Dateiverknüpfungen à la Windows definieren können, sollten Sie auch von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Am einfachsten ist es, hier für die Extensionen die gleichen Programme anzugeben, die Sie im Explorer benutzen - aber Sie können 4DOS auch bewusst als alternative Shell einsetzen.-ha
 

 

Bei mehr RAM unnötig?:
Thema: Auslagerungsdatei
  Problem: Sie haben Ihren Rechner auf 32 MB Speicher aufgerüstet. Da Sie wissen, dass das Auslagern von Speicher auf die Festplatte das System verlangsamt, deaktivieren Sie die Auslagerungsdatei. Doch schon der Start einer dritten Anwendung ist wegen Speichermangels unmöglich. Dabei sollte doch der eingebaute Speicher auch für mehr Programme reichen und die Auslagerungsdatei unnötig sein.

Lösung: Windows 95 verwaltet zwei Arten von Speicher. Der physikalische Speicher besteht aus den eingebauten RAM-Modulen (Random Access Memory). Je nach Ausstattung besitzen Sie davon in der Regel 8, 16 oder mehr MB. In diesen Speicher werden das Betriebssystem und die Anwendungen geladen und vom Prozessor ausgeführt. Wenn mehrere Programme gleichzeitig laufen oder nur wenig RAM eingebaut ist, erweitert Windows den Speicher durch eine Auslagerungsdatei auf der Festplatte (WIN386.SWP im Windows-Verzeichnis). Dieser zusätzliche virtuelle Speicher wird zum RAM addiert und von Windows so verwaltet, als ob Sie einen wesentlich grösseren physikalischen Speicher hätten.

Der Speicherbedarf von 32-Bit-Programmen kann recht hoch sein. Zunächst muss die EXE-Datei in den Speicher geladen werden. Sie sollten sich nicht täuschen lassen, wenn diese Datei verhältnismässig klein ist. WINWORD.EXE ist bei Word 97 beispielsweise etwa 5 MB gross. Das Programm lädt dann aber noch eine Anzahl weiterer Dateien in den Speicher. Das sind beispielsweise DLL-Dateien, die zur Ausführung des Programms gebraucht werden. Hinzu kommt der Platz für die Anwendungsdaten. Maximal kann ein 32-Bit-Programm bis zu 4 GB belegen.

Die meisten 32-Bit-Anwendungen gehen mit dem verfügbaren Platz recht verschwenderisch um, so dass Ihre 32 MB physikalischer Speicher schnell erschöpft sind und Windows auf den virtuellen Speicher zugreifen muss. Bei einer deaktivierten Auslagerungsdatei kommt es in diesem Fall zu Abstürzen, oder das Programm verweigert seinen Dienst mit einer Fehlermeldung über Speichermangel. Dieses Problem beheben Sie, indem Sie die Auslagerungsdatei wieder aktivieren. (Die erforderlichen Einstellungen finden Sie über "Systemsteuerung, System, Leistungsmerkmale" unter "Virtueller Arbeitsspeicher".)
Die Deaktivierung ist nur in wenigen Fällen sinnvoll. Sie können damit etwa bei einem Notebook, auf dem Sie nur ein Programm benutzen, die Zugriffe auf die Festplatte verringern. Die Stromersparnis verlängert dann die Laufzeit bei Akkubetrieb.

 

Benutzer-Terror mit versteckter Win-95-Software:
Thema: Datensicherheit in der Praxis
  Wahnsinn mit Windows 95: Windows 95 ist eine wirkliche Bereicherung. Es liefert alles mit, um Unwissende in den Wahnsinn zu treiben -unter anderem das Utility Poledit, das sich auf der Windows-95-CD im Verzeichnis "Admin\Apptool\Poledit" befindet. Mit diesem Programm kann man dem Betriebssystem kleinere und grössere Beschränkungen aufzwingen, je nach Wunsch. So lässt sich etwa einfach das Ausführen bestimmter Befehle verbieten oder der gesamte Windows-Desktop beseitigen. All das erledige ich ganz bequem in einem übersichtlichen Windows-Dialog. Diese Beschränkungen lassen sich so verschärfen, dass alle Icons vom Desktop verschwinden, kein Programm mehr funktioniert oder Windows sich nicht mal mehr beenden lässt.
Die interessantesten Einstellungen finden sich in Poledit unter "Datei, Registrierung öffnen, Lokaler Benutzer, Shell, Zugriffsbeschränkungen".
Wie Sie sich wehren -Kommentar der Redaktion Mit POLEDIT.EXE angestellter Unsinn lässt sich selbstverständlich auch mit POLEDIT.EXE wieder abstellen. Es kann also auf keinen Fall schaden, dieses Utility auf die Festplatte zu kopieren.

 

Benutzerdateien im Start-Menü:
Thema: Wege zur Datei
  Problem: Oft geht unnötig Zeit verloren, weil ständig benötigte Dateien oder Ordner nicht für einen optimal schnellen Zugriff organisiert sind. Die unter Windows 95 verbreitete Angewohnheit, Links zu möglichst allen wichtigen Programmen, Ordnern und Dateien am Desktop zu plazieren, führt zu einem Icon-Chaos und ist mit Sicherheit nicht die produktivste Methode.

Lösung: Ebenso wie der Programm-Manager unter Windows 3.1x wird das Start-Menü von Windows 95 meist viel zu einseitig als Startrampe für Programme verstanden. Eine Programmgruppe oder ein Unterordner im Start-Menü eignet sich nämlich genausogut, um häufig benötigte Benutzerdateien aufzunehmen. Sind diese Dateien registriert, dann können Sie als Befehlszeile für die Verknüpfung (oder in den Programmeigenschaften) einfach den Dateinamen mit dem Pfad eingeben.

Aber auch unregistrierte Benutzerdateien lassen sich auf diese Weise starten, wenn Sie in die Befehlszeile die gewünschte Anwendung und anschliessend die Benutzerdatei eingeben. Mit dem Eintrag des gewünschten Browsers, gefolgt von der Internet-Adresse, starten Sie die häufig benötigten URLs.

 

Benutzerdialoge:
Thema: Win-95-Klicks
  Nutzen Sie die Möglichkeit von Cut & Paste (<Strg>-<C> und <Strg>-<V>): Es funktioniert nicht nur in Anwendungen, sondern auch in fast allen Systemdialogboxen und im Explorer. Möchten Sie etwa einen Dateinamen - nicht die Datei - kopieren, so markieren Sie die Datei, drücken <F2> und kopieren den Namen mit <Strg>-<C> in die Zwischenablage.

 

Benutzerprofile: Eigenes SendTo-Menü:
Thema: Windows-95-Registry
  Startmenü-oder Desktop-Einstellungen werden für jeden Benutzer eigens gespeichert, wenn Sie beim Einrichten der Benutzerprofile die entsprechenden Optionen aktiviert haben. Normalerweise gilt für alle Benutzer dasselbe SendTo-Verzeichnis. Mit Hilfe der Registry kann jeder mit seinem eigenen SendTo arbeiten. Erstellen Sie dazu ein Unterverzeichnis "SendTo" im Verzeichnis des jeweiligen Benutzers (Windows\Profiles\< user>). Unter "...\Explorer\Shell Folders" finden Sie in der Registry den Eintrag "SendTo". Ändern Sie den Wert auf das zuvor neu erstellte SendTo-Verzeichnis. Nun fügen Sie unter "...\Explorer\User Folders" eine Zeichenfolge mit dem Namen "SendTo" neu ein und weisen ihr auch hier den Wert des für den jeweiligen Benutzer eingerichteten SendTo-Ordners zu. Links im SendTo-Ordner stehen nun im Kontextmenü zur Verfügung.
 

 

Beschleunigen Sie die Startleiste:
Thema: Registriereditor
  Enthält ein Eintrag in der Startleiste weitere Untereinträge, so gibt Windows 95 diese nur mit spürbarer Verzögerung preis. Lästig wird dieses zögerliche Verhalten, sobald man in die dritte oder vierte Ebene verzweigen will. Die standardmässige Pause lässt sich aber mit geringem Aufwand verkürzen:
Suchen Sie mit REGEDIT.EXE nach dem Schlüssel "Desktop" (nur Suchoption "Schlüssel" ankreuzen). Im rechten Fenster finden Sie nun eine Reihe von Einträgen, die Ihnen vielleicht aus früheren INI-Dateien bekannt sind. Erstellen Sie im rechten Fenster mit der rechten Maustaste einen neuen Eintrag "Zeichenfolge" (nicht "Schlüssel"!), dem Sie den Namen "MenuShowDelay" geben. Nach einem Doppelklick auf diesen neuen Eintrag öffnet sich ein Box, in der Sie unter "Wert" die gewünschte Verzögerung in Millisekunden angeben. Ein Wert wie "10" hat eine fast zu hektische Reaktion zur Folge, ab "500" wird's sehr bedächtig. Testen Sie selbst! Die Einstellung gilt allerdings immer erst nach dem nächsten Windows-Start.

 

BESITZERNAME ÄNDERN:
Thema: Besitzername ändern
  Problem: Sie möchten nachträglich den Benutzer- und den Firmennamen ändern, die Windows 95 unter anderem in den Explorer-Fenstern unter "?, Info" anzeigt.
Lösung: Sie finden die aktuellen Einträge mit dem Registriereditor (REGEDIT.EXE), indem Sie mit "Bearbeiten, Suchen" nach den Daten "RegisteredOwner" sowie RegisteredOrganization" suchen. Nach einem Doppelklick auf diese Einträge erhalten Sie eine Dialogbox und können den bestehenden Eintrag ändern.
Für Benutzer und Organisation können Sie jeweils eine beliebige Zeichenkette angeben.

 

Besitzernamen ändern:
Thema: Win-95-Klicks
  Wenn Sie in einem beliebigen Explorer-Fenster das Fragezeichen und dann "Info" anklicken, finden Sie den Eintrag "Lizenznehmer" gemäss Ihren Setup-Angaben. Sie können diese Angabe jederzeit nachträglich unter "HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\ Microsoft\Windows\CurrentVersion" ändern, indem Sie auf den Eintrag "RegisteredOwner" doppelklicken und ihn neu definieren.

 

Betriebssystem: Booten Sie von Installationsdiskette:
Thema: In 60 Schritten zum eigenen PC
  Nehmen Sie die Bootdiskette heraus, und legen Sie die Installationsdiskette -ohne Schreibschutz -und die CD-ROM von Windows 95 ein. Das Start-Menü bietet verschiedene CD-ROM-Laufwerke. Finden Sie Ihr Laufwerk in der Liste nicht, nehmen Sie "Sonstige" (" 9", <Return>). Erscheint dann die Fehlermeldung "Device driver not found: ,CDROM01'. No valid CDROM device drivers selected", booten Sie den PC neu und wählen einen anderen Laufwerkstyp. Lassen Sie die Diskette und die CD-ROM bis Schritt 51 eingelegt.

 

Betriebssystem: Führen Sie die Installation durch:
Thema: In 60 Schritten zum eigenen PC
  Folgen Sie den Anweisungen des Setup-Assistenten. Wissen Sie einmal nicht, welche Parameter Sie wählen sollen, dann nehmen Sie die angebotenen Werte. Sie sind für die meisten Anwender sinnvoll, zudem können Sie sie später oft ändern. Brauchen Sie keinen Drucker, überspringen Sie mit "Abbrechen" die Drucker-Installation. Verlangt das Setup die Installationsdiskette, geben Sie im Dialogfeld "a:\" ein. Das Setup wird während der Installation den PC mehrmals neu starten. Entnehmen Sie vorher die Installationsdiskette!

 

Betriebssystem: Haben Sie mehrere Partitionen eingerichtet?:
Thema: In 60 Schritten zum eigenen PC
  Der PC meldet zwar: "Die Windows '95 CD liess sich nicht ansprechen" - doch ohne den Hinweis von Schritt 48. Der Grund: Das Setup spricht das CD-Laufwerk als D: an, doch D: wurde einer Festplattenpartition zugeordnet (siehe Schritte 37 bis 42, ab Seite 117). Deshalb bekam das CD-Laufwerk vom System automatisch den nächsten freien Buchstaben. Folge: Das Setup findet das CD-Laufwerk nicht. Drücken Sie eine beliebige Taste, und geben Sie am DOS-Prompt etwa "g:" ein -wenn Ihre letzte Festplattenpartition F: ist -, gefolgt von <Return>, "Setup", <Return>.

 

Betriebssystem: Starten Sie die Installation:
Thema: In 60 Schritten zum eigenen PC
  Folgen Sie den Anweisungen, die am Bildschirm erscheinen. Das Setup prüft zunächst Ihren PC. Hat Scandisk keine Fehler gefunden, wählen Sie "Beenden" (die Auswahl legen Sie über Cursor-und <Return>-Tasten fest). Es werden einige Daten auf Festplatte kopiert, dann erscheint die grafische Oberfläche des Win-95-Setups am Bildschirm. Ab sofort können Sie per Maus die Auswahl treffen. Wenn Sie mit dem Software-Lizenzvertrag einverstanden sind, startet der Windows-95-Setup-Assistent, der Sie durch die Installation führt.

 

Bildschirmschoner: Schutz für den Pausensnack:
Thema: Datenschutz am Windows-PC
  Ist der Passwortschutz des Windows-95-Bildschirmschoners einigermassen sicher?
Nein, er ist sicher nicht sicher! Dieses Passwort sorgt in keinem Fall für ausreichende Sicherheit. Besonders einfach ist es, den Passwortschutz von älteren Bildschirmschonern unter Windows 95 zu umgehen. Sie können nämlich bei diesen Screensavern die Kennworteingabe sowohl mit <Strg>-< Esc> als auch mit <Strg>-< Alt>-< Entf> und "Task beenden" umgehen. Wir empfehlen Ihnen daher, grundsätzlich nur neuere Windows-95-Bildschirmschoner zu verwenden, bei denen dieser Trick nicht mehr funktioniert.
Doch auch die neueren Bildschirmschoner lassen sich ganz einfach aushebeln. Selbst wenn Sie sich nur kurz von Ihrem Arbeitsplatz entfernen, könnte jemand -wenn der Bildschirmschoner noch nicht gestartet ist -einfach das Kontextmenü des Desktops aufrufen, den Befehl "Eigenschaften" auswählen, und auf der Registerkarte "Bildschirmschoner" den Kennwortschutz deaktivieren. Wenn er ihn nach seinem Besuch auf Ihrem Rechner wieder aktiviert, merken Sie nicht einmal, dass jemand an Ihrem Rechner war.
Das Passwort des Bildschirmschoners wird verschlüsselt in der Registrierdatenbank unter Hkey_Current_User\Control Panel\desktop als Binärwert "ScreenSave_Data" gespeichert. Wenn dieser Schlüssel oder sein Wert gelöscht wird, ist der Passwortschutz weg. Solange der Bildschirmschoner noch nicht aktiv ist, kann jeder Benutzer auch direkt das Passwort ändern, da man für die Änderung des Screensaver-Kennworts nicht einmal das alte Passwort kennen muss. Selbst wenn der Bildschirmschoner bereits aktiviert ist, lässt sich der Rechner neu booten, um das Passwort zu deaktivieren, zu ändern oder zu löschen. -cn

 

Bildschirmschoner: Zusammenfassen von Kennwörtern:
Thema: Datenschutz am Windows-PC
  Angenommen, Sie verwenden einen Windows-95-Bildschirmschoner mit Kennwortschutz, und plötzlich will das System das korrekte Passwort nicht mehr anerkennen. Daraufhin starten Sie den Rechner per Warmstart gewaltsam neu und versehen den Bildschirmschoner mit einem neuen Passwort. Das funktioniert, allerdings können Sie sich beim nächsten Start von Windows 95 nicht mehr wie gewohnt beim System anmelden. Wo liegt die Ursache?
Schuld ist in solchen Fällen die Windows-95-Option, mehrere Kennwörter zusammenzufassen. Wenn Sie in der Systemsteuerung unter "Kennwörter" auf der Registerkarte "Windows-Kennwort ändern" ein Passwort ändern und dabei das Kästchen vor einem anderen Kennwort, beispielsweise für den Bildschirmschoner, aktiviert haben, wird diesem automatisch das allgemeine Windows-Kennwort zugewiesen. Das hat den Vorteil, dass Sie sich nur noch ein Passwort merken müssen. Allerdings sollten Sie dabei beachten, dass Sie dann bei einer Änderung des Bildschirmschoner-Kennworts unter "Systemsteuerung, Anzeige" künftig auch das allgemeine Windows-Kennwort mit ändern.
Wenn Sie also das Passwort für die Windows-Anmeldung noch einmal ändern, ohne die Zusammenfassung mit dem Bildschirmschoner-Passwort zu aktivieren, können Sie dem Screensaver wieder ein anderes Kennwort zuweisen. -cn

 

Bitmap-Datei als Thumbnails:
Thema: EXTENSION ICO
  Problem: Sie möchten, dass BMP-Dateien nicht mit dem Standard-Icon, sondern mit einem kleinen Abbild ihres Inhalts abgelegt werden.

Lösung: Um alle Bitmaps als Thumbnails anzuzeigen, setzen Sie in der Registrierdatenbank den standardmässigen Wert von HKEY_CLASSES_ROOT\Paint.Pic-ture\DefaultIcon auf "%1". Allerdings belegen die Bilder zusätzlichen Platz auf Ihrer Festplatte, und der Bildaufbau beansprucht natürlich auch Rechenzeit. Wenn Ihnen das zuviel Geschwindigkeitseinbusse bedeutet, können Sie für einzelne Bitmap-Dateien die Extension BMP durch ICO ersetzen. Beachten Sie dabei aber, dass sie sich danach nicht mehr per Doppelklick mit Ihrem Bildbearbeitungsprogramm öffnen lassen. Es ist nämlich nicht empfehlenswert, einen solchen Open-Vorgang für den Dateityp "Symbol" mit der Extension ICO anzulegen ... Natürlich können Sie die Bitmap-Datei weiterhin laden, indem Sie das Dateisymbol auf das Icon Ihrer Bildbearbeitung ziehen, beispielsweise auf MS-Paint.
 

 

Bitmap-Dateien als Icons:
Thema: Registriereditor
  Bitmap-Dateien sind durch ihr charakteristisches Icon sofort als Bilddateien zu erkennen. Den Inhalt solcher Bitmaps sehen Sie freilich erst, wenn Sie ein Bildbearbeitungsprogramm benutzen. Windows 95 bietet jedoch eine Funktion an, die BMP-Bilder standardmässig als "Thumbnail"-Icons anzeigt: Sie sehen also bereits im Explorer den verkleinerten Inhalt der Bilddatei.
Starten Sie dazu den Registriereditor REGEDIT.EXE, und suchen Sie die Dateiendung BMP, um die Standardanwendung für Bitmaps zu finden. In der Regel erscheint rechter Hand die Beschreibung "Paint.Picture". Nun suchen Sie weiter nach dem Schlüssel (!) "Paint.Picture"; öffnen Sie ihn mit einem Doppelklick, und klicken Sie dann auf "DefaultIcon". Im rechten Fenster erscheint der Pfad des bisherigen Standard-Icons. Mit einem Doppelklick auf diesen Pfad öffnen Sie ein Editierfenster, in das Sie den neuen Wert "%1" (ohne Anführungszeichen) eintragen. Von nun an zeigen alle BMP-Dateien ihren Inhalt im Explorer. Auf andere Bildformate lässt sich dieses Verfahren nicht anwenden.

 

Bitmap-Dateien: Als Icons darstellen:
Thema: Windows-95-Registry
  Sie möchten alle Bilder im BMP-Format als Icon-grosse Vorschaubilder (Thumbnails) darstellen. Suchen Sie dazu im Registriereditor unter HKEY_CLASSES_ROOT die Dateiendung BMP, um die Standardanwendung für Bitmaps zu finden. In der Regel erscheint dann auf der rechten Seite die Beschreibung "Paint.Picture" oder auch "Paintshop.Image". Nun suchen Sie weiter nach dem Schlüssel "Paint. Picture" und klicken dann auf "DefaultIcon". Im rechten Fenster erscheint der Pfad des bisherigen Standard-Icons. Wenn Sie als neuen Wert "%1" (ohne Anführungszeichen) eintragen, zeigen alle BMP-Dateien ihren Inhalt im Explorer-Icon.

 

BMP-Schnellansicht:
Titel: BMP-Schnellansicht
Thema: Tip: Bild-Viewer
Ausgabe: 07/98 - Seite 251
  Für eine BMP-Schnellansicht unter Windows 95 genügen die Bordmittel und zwei kleine Eingriffe.

Wenn Sie mit der rechten Maustaste irgendwo auf den Desktop klicken und dann "Eigenschaften, Hintergrund" wählen, sehen Sie eine Vorschau al- ler installierten Hintergrund-Bitmaps. Nach einigen Änderungen können Sie diese Vorschau auch für andere BMP-Dateien einsetzen.
1. Richten Sie ein Verzeichnis ein, in dem Sie alle BMP-Dateien ablegen, beispielsweise C:\Bilder\Bitmap.
2. Starten Sie Regedit, und wechseln Sie in den Schlüssel
"Hkey_Local_Machine\Software\Microsoft\Windows
\CurrentVersion\Setup". Wählen Sie "Bearbeiten, Neu, Zeichen- folge", und geben Sie der neuen Folge den Namen "BitmapDir". Führen Sie einen Doppelklick auf "BitmapDir" aus, und tragen Sie als Wert den Namen des neu erstellten Bitmap-Verzeichnisses ein, etwa "C:\Bilder \Bitmap".
3. Starten Sie den Rechner im MS-DOS-Modus, und wechseln Sie ins Verzeichnis C:\Windows\System. Legen Sie zunächst eine Sicherungskopie der Datei DESKCP16.DLL an:
copy deskcp16.dll deskcp16.bak
Dann starten Sie den DOS-Editor im Binärmodus mit dem Befehl
edit /70 deskcp16.dll
Dieser Befehl bricht gleichzeitig die Zeilen nach 70 Zeichen um. Suchen Sie mit <Alt>-<S> die Zeichenfolge "SharedDir". Wechseln Sie mit der <Einfg>-Taste in den Überschreiben-Modus. Überschreiben Sie "SharedDir" durch "BitmapDir". Speichern Sie abschliessend die Datei, und beenden Sie den Editor.
4. Starten Sie Windows 95. In Zukunft können Sie über das Fenster "Eigenschaften von Anzeige" komforta- bel durch Ihr Bitmap-Verzeichnis browsen. Noch bequemer erreichen Sie den selbstgemachten Viewer mit einer Start-Menü-Verknüpfung. Ihr Inhalt: "control.exe desk.cpl". Sollten Sie den Pfad für Ihr Bitmap-Verzeichnis später ändern wollen, brauchen Sie lediglich den Wert in der Registrierdatenbank zu bearbeiten.

 

Control und Rundll32: Ohne Umweg zur Systemsteuerung:
Thema: Unbekannte EXE-Perlen in Windows 95
  Warum sollten Sie immer die komplette Systemsteuerung öffnen, die Sie dann auch wieder schliessen müssen, wenn Sie bloss die Farbe Ihres Desktops ändern möchten? Dank CONTROL.EXE können Sie sich auch Verknüpfungen zu häufiger benutzten Elementen aus der Systemsteuerung erstellen. CONTROL.EXE öffnet bestimmte Elemente aus der Systemsteuerung, indem es Dateien mit der Erweiterung CPL ausführt. DESK.CPL ist etwa für die Einstellungen der Anzeige zuständig. Die Datei lässt sich direkt von der Kommandozeile mit "control desk.cpl" ausführen.
Wenn Sie von vornherein bereits ganz genau wissen, was Sie ändern möchten, können Sie sogar das betreffende Registerblatt per Kommando aktivieren. Um beispielsweise das Register "Bildschirmschoner" im Eigenschaftsfenster für die Anzeige zu öffnen, geben Sie "control desk.cpl,, 1" ein.
Achtung: Die Numerierung beginnt bei den meisten CPL-Dateien bei 0, wobei APPWIZ.CPL, zuständig für das Hinzufügen oder Entfernen von Software, eine Ausnahme darstellt und mit 1 beginnt. So müssen Sie etwa zum Erstellen einer Startdiskette das Kommando "control appwiz.cpl,, 3" eingeben. Die einzige Funktion aus der Systemsteuerung, die Sie nicht mit CONTROL.EXE starten können, ist das Hinzufügen von Hardware. Den Hardware-Erkennungsdienst können Sie mit

rundll32.exe sysdm.cpl,installdevice_rundll

ebenfalls von einer Kommandozeile aus aufrufen. Durch das Anfügen einer bestimmten Geräteklasse (Monitor, Adapter, HDC) gelangen Sie direkt zur entsprechenden Liste, auf der Sie Hersteller und Modell auswählen können. Tip: Wenn Sie für Ihre Verknüpfung dasselbe Symbol wie in der Systemsteuerung verwenden möchten, geben Sie als Dateinamen die CPL-Datei an.

 

Das leidige Speicherproblem:
Thema: "Not enough memory"
  Bei vielen Spielen, die ich unter Windows 95 starten will, erhalte ich die Fehlermeldung "Zu wenig Arbeitsspeicher" oder "Not enough memory". Das ist mir unverständlich, weil mein PC 16 MB besitzt und keine weiteren Anwendungen geladen sind. Noch merkwürdiger erscheint mir in diesem Zusammenhang, dass einige sehr aufwendige Spiele auf meinem PC dagegen problemlos laufen.
Robert N., Aurich

Ähnlichlautende Anfragen erhalten wir relativ häufig. Das Problem ist die auch unter Windows 95 (und 98) nach wie vor gültige Unterscheidung zwischen DOS-Speicher und Erweiterungsspeicher. Wenn die genannten Fehlermeldungen nicht als Windows-Message-Box (Fenster mit OK-Button), sondern als Textmeldung am DOS-Prompt erscheinen, handelt es sich um das klassische Problem eines zu geringen DOS-Speichers. Dieses Problem ist völlig unabhängig von der physikalischen Speicherausstattung, kann Ihnen also auch auf einem 128-MB-Rechner begegnen. Ursache ist die auf 640 KB limitierte Speicherverwaltung von DOS und die Tatsache, dass Teile dieses Bereichs bereits durch DOS-System-Software belegt sind. Die aktuelle Belegung und der verfügbare DOS-Speicher lassen sich mit "mem /c /p" überprüfen.

Üblicherweise kalkulieren die Entwickler bei DOS-Programmen und -Spielen eine Teilbelegung des DOS-Speichers mit ein - die Programme fordern daher nicht die gesamten 640 KB. Im besten Fall sind annähernd 600 KB Speicher frei, bei weniger als 500 KB sind DOS-Speicherprobleme programmiert.
Wie kommen Sie nun bei Bedarf an mehr DOS-Speicher? Wir können an dieser Stelle nur einige typische Punkte ansprechen:

1. Wenn ein DOS-Spiel im "MS-DOS-Modus" läuft, aber unter Windows "zu wenig Speicher" moniert, sind nur die "Eigenschaften" der DOS-Box (oder des betreffenden Programms) fehlerhaft: Unter "Speicher, Konventioneller Speicher" sollte unbedingt "Automatisch" stehen.

2. Unter Windows 95 sind ausser dem Tastaturtreiber fast alle DOS-Treiber unnötig (Netz, CD, MSCDEX, Maus) - Sie können sie aus den Startdateien CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT löschen oder auskommentieren.

3. Die optimale Ausstattung mit DOS-Speicher erreichen Sie durch folgende Zeilen in der CONFIG.SYS

device=c:\windows\emm386.exe
noems i=b000-b7ff
dos=high,umb,auto
und durch Hochladen aller Treiber ("devicehigh" in der CONFIG.SYS und "lh" in der AUTOEXEC.BAT). Statt "keyb gr" lautet die Zeile dann also "lh keyb gr".

4. Wenn "himem" in der Auflistung von "mem/c/p" mehr als 40 KB belegt, haben Sie es mit einem Bug von Windows 95 B zu tun. Den Patch der IO.SYS, der das Problem behebt, haben wir mehrfach beschrieben - etwa in der PC-WELT 3/98 ("Win-DOS 95", Seite 134, Punkt 5).
Bleibt noch zu erklären, warum manche DOS-Spiele offenbar auch mit wenig DOS-Speicher problemlos laufen: Diese Spiele verwenden ihren eigenen DOS-Extender und können daher wie Windows auf den gesamten Speicher zugreifen. -ha

 

Das System-Attribut ändern:
Thema: Explorer
  Problem: Systemdateien wie MSDOS.SYS sind mit dem System-Attribut (S) versehen. Das führt unter anderem dazu, dass Befehle wie Xcopy solche Dateien nicht berücksichtigen. Im Eigenschaften-Fenster des Explorers (Aufruf mit <Alt>-<Return>) ist es jedoch nicht möglich, dieses Attribut zu deaktivieren oder zu aktivieren.

Lösung: Sie können natürlich auf DOS-Ebene das Hilfsprogramm Attrib oder den alten Datei-Manager (WINFILE.EXE) benutzen, um das Attribut zu setzen oder zu entfernen. Es gibt aber auch eine undokumentierte (oder vielmehr: fehlerhafte) Funktion des Papierkorbs, die zumindest das Entfernen des Attributs auf sehr einfache Weise erlaubt: Ziehen Sie die Datei einfach in den Papierkorb und anschliessend wieder zurück. Dabei verliert die Datei automatisch die Attribute "System" und "Schreibgeschützt".

 

Datei mit anderem Programm öffnen:
Thema: Explorer
  Problem: Sie möchten eine Datei, die mit einer bestimmten Anwendung verknüpft ist, möglichst einfach mit einem anderen Programm öffnen.

Lösung: Markieren Sie die Datei im Explorer, halten Sie <Shift> gedrückt, und klicken Sie mit der rechten Maustaste. Jetzt erhalten Sie im Kontextmenü den Befehl "Öffnen mit". Hier können Sie die Anwendung auswählen, mit der die Datei gestartet werden soll.

 

Datei-Verknüpfungen sinnvoll anlegen:
Thema: Links zum Desktop
  Problem: In Windows 95 bieten alle Ordner und Dateien im Kontextmenü die Option "Verknüpfung erstellen". Diese Funktion ist jedoch relativ nutzlos, weil die Verknüpfungen immer im selben Verzeichnis wie das Ausgangsobjekt erstellt werden. Sinnvolle Orte, um Programm-oder Ordnerverknüpfungen zu plazieren, sind in der Regel nur das Start-Menü und der Desktop.

Lösung: Mit unserer kombinierten INF/Batch-Lösung können Sie das Kontextmenü von Dateien und Ordnern um einen zusätzlichen Menüpunkt "Link auf'n Desktop" erweitern. Egal, in welchem Unterverzeichnis Sie sich auch befinden - jede Verknüpfung, die Sie mit diesem Menüpunkt erzeugen, landet auf dem Desktop. Die folgenden Schritte sind dazu nötig:
1. Tippen Sie zunächst in einem Text-editor wie Notepad die Dateien LINK.INF und LINK.BAT aus unserer Abbildung links ab, und speichern Sie beide Dateien im Verzeichnis C:\Windows\Command.
2. Sie müssen nun die Kontextmenüs aller Dateien und Ordner um die neue Funktion erweitern. Starten Sie hierzu REGEDIT.EXE, und gehen Sie zum Schlüssel "Hkey_Classes_Root\*" ("*" steht für Dateien). Fügen Sie hier die Unterschlüssel "Shell\Link auf'n Desktop\Command" ein. Doppelklicken Sie bei "Command" in der rechten Fensterhälfte auf "Standard", und tragen Sie hier die ausführende Batchdatei mit Pfad und Übergabeparameter ein:

C:\Windows\Command\Link.bat %1

3. Damit die Menüoption "Link auf'n Desktop" auch in den Ord-ner-Menüs erscheint, wiederholen Sie nun die gleiche Prozedur unter "Hkey_Classes_Root\Folder".
4. Wollen Sie dabei das übliche schwarze DOS-Batch-Fenster unterdrücken, müssen Sie im Eigenschaften-Menü von LINK.BAT noch "Ausführen: Als Symbol" und "Beim Beenden schliessen" aktivieren.
Die zweizeilige Batchdatei LINK.BAT übergibt per "Echo"-Befehl den Pfad-und Dateinamen des gewählten Objekts als Variable "%Icon%" in die Datei LINK.INF. Anschliessend wird die Datei LINK.INF mittels RUNDLL32.EXE aufgerufen. LINK. INF benutzt die "UpdateInis"-Funktion, um zuerst mit Hilfe der in [Strings] übergebenen Variable das Icon auf dem Desktop zu generieren und anschliessend die zuvor übergebene Variable wieder aus der LINK.INF zu löschen.
4DOS-Anwender können die gleiche Aufgabe viel eleganter und ohne Umweg über eine INF-Datei lösen. 4DOS kann nämlich bei der Parameter-Übergabe den Pfad vom Dateinamen abtrennen. Wenn Sie das Verknüpfungs-Utility SHORTCUT.EXE von der Windows-CD (\Admin\Apptools\Envvars) benutzen, muss in einer 4DOS-LINK.BAT lediglich der Befehl

shortcut -t %1 -n c:\windows\desktop\%@name[%1]

eingetragen sein.

 

Dateidaten Später erstellt als geändert?:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-95-Problem: Wenn Sie im Explorer eine Datei markieren und dann das Kontextmenü "Eigenschaften" aufrufen, erhalten Sie eine kleine Dateistatistik. Sie zeigt Ihnen unter anderem, wann eine Datei erstellt und wann sie zuletzt bearbeitet (" geändert") wurde. Je nach individueller Arbeitsweise werden Sie diverse Dateien vorfinden, die Sie angeblich zunächst geändert und erst später erstellt haben! Dabei wussten Sie bisher gar nichts über Ihre magische Gabe, Dinge ändern zu können, die erst künftig existieren werden ...
Lösung: Für diese Art Magie braucht es nicht viel: Kopieren oder verschieben Sie eine beliebige Datei auf ein anderes Laufwerk oder Verzeichnis, so gilt sie dort als neu erstellt - und erhält das Erstelldatum des Kopiervorgangs.

 

Dateien kopieren:
Thema: Win-95-Klicks
  Verwenden Sie nur Drag & Drop zum Kopieren, wenn es sich unmittelbar anbietet (weil beide Fenster geöffnet sind). Meist ist es besser, eine Datei mit <Strg>-<C> (oder <Strg>-<X>) zu kopieren, anschliessend den Zielordner zu suchen und mit <Strg>-<V> einzufügen.

 

Dateien mit verschiedenen Programmen öffnen:
Thema: Verknüpfungen
  Problem: Sie möchten bei bestimmten Dateitypen die Wahl haben, mit welchem Programm Sie sie öffnen. So wollen Sie beispielsweise GIF-Dateien entweder mit Corel Photo-Paint oder Paint Shop Pro bearbeiten. Die Verknüpfung des Dateityps ist jedoch immer nur mit einer Anwendung möglich.

Lösung: Am einfachsten lässt sich diese Auswahlmöglichkeit mit Hilfe der Drag&Drop-Fähigkeiten von Windows 95 verwirklichen. Legen Sie von den gewünschten Programmen Verknüpfungen an, indem Sie jeweils das Programm-Icon bei gedrückter linker Maustaste vom Explorer auf den Desktop ziehen. Danach können Sie jede Datei vom Explorer aus auf die Verknüpfung ziehen. Das Programm startet dann automatisch und öffnet die Datei.
Wenn Sie einen aufgeräumten Desktop ohne zahlreiche Verknüpfungen vorziehen, können Sie auch ein erweitertes Kontextmenü verwenden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
1. Öffnen Sie den Explorer, und klicken Sie im Menü auf "Ansicht, Optionen, Dateitypen". Suchen Sie aus der Liste der registrierten Dateitypen hier zum Beispiel die GIF-Datei heraus.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Bearbeiten" und dann auf "Neu".
3. In das Feld "Vorgang" schreiben Sie jetzt den Text, der später dann im Kontextmenü erscheinen soll. Tragen Sie hier beispielsweise "Open (Photo-shop)" ein, um die Datei mit Photoshop zu öffnen. Eigentlich darf das Kontextmenü nur einen Eintrag für "Open" enthalten. Sie können diese Einschränkung jedoch umgehen, indem Sie den Programmnamen in Klammern setzen.
4. In das Feld "Anwendung für diesen Vorgang" gehört der Name der Programmdatei. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Durchsuchen", wenn Sie den Pfad nicht genau wissen.
Sie müssen die Schritte 3 und 4 für alle Anwendungen wiederholen, die Sie in das Kontextmenü eintragen wollen.
Um ausserdem zu bestimmen, welche Anwendung automatisch geöffnet wird, wenn Sie auf die Datei doppelklicken, wählen Sie einen Eintrag in der Liste "Vorgänge" aus und betätigen dann die Schaltfläche "Als Standard".

 

Dateien suchen:
Thema: Win-95-Klicks
  Der Explorer-Dialog "Suchen nach", den Sie mit <F3> oder über das Startmenü aufrufen, eröffnet Ihnen die Möglichkeit, mehrere Dateimasken zu vergeben. Als "Name" können Sie daher beispielsweise "*.lnk,*.pif,*.sys" angeben - die Masken werden dabei durch Kommas voneinander getrennt.

 

Dateien versehentlich gelöscht?:
Thema: Lock/Unlock
  Problem: Der Papierkorb verwaltet nur solche Dateien, die im Explorer gelöscht wurden. Löschaktionen in der DOS-Box, im Datei-Manager oder anderen älteren Programmen bleiben unberücksichtigt. Lassen sich so gelöschte Dateien wiederherstellen?

Lösung: Sie können auch unter Windows 95 Utilities wie Undelete, Unerase oder Diskedit einsetzen. Allerdings ist dazu etwas Vorbereitung notwendig: Starten Sie den PC neu, wobei Sie beim Systemstart <F8> drücken und dann "Nur Eingabeaufforderung" wählen. Am DOS-Prompt geben Sie anschliessend "lock c:" (oder auch "lock d:") ein. Lock ist ein interner Befehl des Kommando-Interpreters Command, der den direkten Zugriff auf die Platte freigibt. Wenn Sie einen anderen Kommando-Interpreter benutzen, müssen Sie daher zunächst "command" eingeben und erst daraufhin den Befehl "lock".
Danach arbeiten die Hilfsprogramme wie gewohnt. Ist die Aktion abgeschlossen, sollten Sie nicht vergessen, mit "unlock c:" wieder zum VFAT-Dateisystem zurückzukehren, ehe Sie mit "win" Windows 95 starten.
 

 

Dateierweiterungen: Bearbeitungsmöglichkeit:
Thema: Windows-95-Registry
  Bei einigen unter "Explorer, Optionen, Dateitypen" registrierten Dateitypen schützt Windows 95 sich standardmässig vor Änderungen. Sie erkennen das daran, dass die Buttons "Bearbeiten" und "Entfernen" deaktiviert sind. Verantwortlich sind dafür die "EditFlags". Möchten Sie diese umgehen, müssen Sie in der Registry unter HKEY_CLASSES_ROOT die entsprechende Extension suchen. Wenn Sie sie markieren, sehen Sie im rechten Fenster den beschreibenden Namen für diesen Dateityp. Suchen Sie den Schlüssel mit diesem Namen. Sie finden dann einen Eintrag "EditFlags". Setzen Sie die ersten beiden Bytes des Flags auf "00 00".
Doch mit den "EditFlags" können Sie darüber hinaus fast unbegrenzt individuelle Vorschriften über die Bearbeitung bestimmter Dateitypen festlegen. Sie können für jeden Dateityp, der keinen Eintrag "EditsFlags" enthält, einen Binärwert mit diesem Namen neu einfügen. Die Vorgehensweise: Jeder Binärwert für "EditFlags" muss eine Hexadezimalzahl der Form "XX XX XX XX" sein. Dabei sind die vier letzten Stellen immer mit Nullen zu besetzen. Für die ersten beiden Stellen haben Sie folgende Möglichkeiten:
00 Alle Operationen sind erlaubt. 01 Typ taucht unter "Ansicht, Optionen, Dateitypen" nicht auf. 02 "Inhaltstyp (MIME)" ist deaktiviert. 08 "Bearbeiten" ist deaktiviert. 10 "Entfernen" ist deaktiviert. 20 "Vorgänge, Neu" ist deaktiviert. 40 "Vorgänge, Bearbeiten" ist deaktiviert. 80 "Vorgänge, Entfernen" ist deaktiviert.
Natürlich sind auch alle Kombinationen aus diesen Einschränkungen denkbar. Addieren Sie dazu einfach die gewünschten Zahlen hexadezimal, und tragen Sie an den ersten beiden Stellen die Summe ein.
Bei der Berechnung hilft Ihnen beispielsweise der Windows-95-Rechner in der wissenschaftlichen Ansicht.
Für die Stellen drei und vier stehen Ihnen folgende Optionen zur Wahl:
00 Alle Operationen sind möglich. 01 "Beschreibung" ist deaktiviert. 02 "Anderes Symbol" ist deaktiviert. 04 "Vorgänge, Als Standard" ist deaktiviert.
Auch hier können Sie wieder die Hexadezimalwerte addieren und damit eine Kombination der gewünschten Restriktionen erzielen.

 

Dateifreigabe: Keine Freigabe für gelöschte Ordner:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Sobald freigegebene Ordner verschoben oder umbenannt werden, geht die Freigabe-Option verloren. Sie erhalten einen entsprechenden Hinweis und müssen den Ordner nach dem Verschieben erneut für andere Benutzer freigeben. Ferner führt das Löschen eines freigegebenen Verzeichnisses logischerweise ebenfalls zum Verlust der Freigabe.

 

Dateiordner: Icons ändern:
Thema: Windows-95-Registry
  Wenn Sie für den Dateityp "Dateiordner" die Icons ändern wollen, müssen Sie in der Registrierdatenbank unter "\...\Explorer\ShellIcons" die Zuweisung der Icon-Dateien ändern. Die Zahlen der Schlüsselnamen stellen die Nummern des betreffenden Icons in der SHELL32. DLL dar, der am Ende angegebene Wert ist die Position in der Herkunftsdatei des Icons. Ein Beispiel:

3=C:\WINDOWS\SYSTEM\cool.dll, 7

bedeutet also, dass das vierte Icon der SHELL32. DLL umdefiniert wird zum
achten Icon der COOL. DLL. (Achtung: Die Zählung beginnt hier bei "0".) Wenn Sie den angegebenen Schlüssel "ShellIcons" auf Ihrem Computer nicht finden, liegt das daran, dass das Plus-Paket nicht installiert ist. Sie können ihn aber genauso selbst neu mit den gewünschten Unterschlüsseln anlegen.

 

Dateitypen: Ständig neue Icons:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-95-Problem: Die vertrauten Icons Ihrer Dateien können sich schlagartig verändern. Zu verdanken haben Sie solche Metamorphosen der Registrierwut bestimmter Anwendungsprogramme. Berühmt für den Icon-Zauber sind vor allem Bildbearbeitungsprogramme und Internet-Browser. Spätestens nach einem Windows-Neustart erleben Sie Ihr buntes Wunder - die betreffenden Icons sehen plötzlich ganz anders aus.
Lösung: Sie können solche Veränderungen selbst wieder zurücksetzen oder sogar eigenmächtig für alle Dateitypen neue Icons vergeben. Editieren Sie über "Ansicht, Optionen, Dateitypen" den gewünschten Dateityp.

 

Daten gehen auf die Reise:
Thema: Aktenkoffer
  Als Zubehör bietet Windows 95 ein kleines Utility, das sich - falls Sie es installiert haben - als "Aktenkoffer" am Desktop zeigt. Dieser Koffer kann zwar nicht mehr als das alte DOS-Replace, ist aber leicht zu bedienen und ausserdem natürlich hübscher. Sie ziehen einfach Dateien aus beliebigen Ordnern Ihres Arbeitsrechners auf diesen Koffer. Dieser merkt sich die Pfadherkunft der Dateien in einer versteckten Datei "Aktenkoffer-Datenbank". Danach ziehen Sie dengesamten Koffer auf einen anderen Datenträger - typischerweise eine Diskette oder ins Netz. Nun nehmen Sie selbst die Daten auf Diskette mit, oder ein Kollege holt sie sich aus dem Netz ab. Bei Microsoft rechnet man nun damit, dass Sie den Kofferinhalt typischerweise auf einem Zweitrechner weiterverarbeiten - dem Notebook. Das geht freilich an der Realität vorbei: Sie brauchen nämlich auch auf dem anderen Rechner Windows 95 als Betriebssystem. Jedes andere System interpretiert diesen Koffer als normales Verzeichnis und wird daher die interne "Datenbank" nicht aktualisieren. Windows 95 ist aber nicht unbedingt das geeignete System für Notebooks ...
Der Datenaustausch zwischen zwei Mitarbeitern lässt sich jedoch durch den Aktenkoffer erheblich vereinfachen: Wer den Koffer gerade besitzt, ändert die enthaltenen Dateien nach Belieben und gibt ihn nach erledigter Arbeit zurück. Über den Befehl "Aktenkoffer, Alles aktualisieren" schreibt das Hilfsprogramm alle aktualisierten Dateien in den Ausgangspfad zurück. Wurden inzwischen auch im ursprünglichen Pfad Dateien bearbeitet, ist der Koffer intelligent genug, auf deren Aktualisierung zu verzichten. Es gibt in diesem Fall aber auch keinen Weg mehr, diese Versionen zu synchronisieren. Doch Vorsicht: Im Aktenkoffer neu erstellte Dateien, die nicht im ursprünglichen Ausgangsverzeichnis zu finden sind, gelten als "verwaist" und werden bei der Aktualisierung nicht berücksichtigt. Noch problematischer ist es, im Aktenkoffer Dateien zu löschen: Bei der nächsten Aktualisierung der Ursprungsdateien werden die gleichnamigen Dateien ebenfalls gelöscht!
Fazit: Der Aktenkoffer hat seine Qualitäten. Erstellen Sie dort aber keine neuen Dateien, löschen Sie keine heraus, und verzichten Sie auf die Bearbeitung der Quelldateien, solange der Koffer noch unterwegs ist.

 

Datum anzeigen:
Thema: Win-95-Klicks
  Ist unter Windows 95 in der Task-Leiste die Option "Uhr anzeigen" aktiviert, können Sie jederzeit auch das Datum abfragen. Statt doppelzuklicken genügt es, den Mauszeiger auf die digitale Zeitanzeige zu stellen und eine Sekunde zu warten. Dann erscheinen in Form einer Quickinfo Wochentag und Datum. In Windows 3.1x können Sie CLOCK.EXE über "Einstellungen, Datum" standardmässig mit Datumsanzeige konfigurieren.

 

Datumsangaben: Zeitkrümmung mit flacher Ursache:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Im allgemeinen ist es ziemlich unmöglich, ein Ei zu essen, das noch nicht gelegt ist. Im Einzelfall - nämlich unter Windows 95 - ist das hingegen durchaus möglich. Denn hier gibt es jede Menge Dateien, die offenbar geändert wurden, bevor sie überhaupt erstellt waren. Die Datei-Eigenschaften zeigen dann ein Änderungsdatum, das vor dem Erstellzeitpunkt liegt.
Die Ursache an sich ist simpel: Mit "Erstellen" meint Windows nicht nur das Speichern einer neuen Datei. Auch wenn Sie eine alte Datei auf ein anderes
Ziel verschieben oder kopieren, nennt Windows 95 diesen Vorgang "Erstellen". Wenn Sie also heute eine Uralt-Datei von 1991 in ein anderes Verzeichnis kopieren, so erhält sie dort das aktuelle Datum als "Erstelldatum".

 

Deaktivierter Menütext:
Thema: Farbe ändern
  Problem: Sie möchten gern die Farbe der deaktivierten Menüzeilen ändern, da Sie sie schlecht lesen können. Doch unter "Eigenschaften von Anzeige, Darstellung" lässt sich der deaktivierte Menütext nicht auswählen.
Lösung: In der Registrierdatenbankfinden Sie unter "HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Colors" einen Schlüssel mit dem Namen "GrayText". Geben Sie dort die gewünschte Farbe ein, und starten Sie Windows erneut. Jetzt sehen Sie die neue Farbe immer dann, wenn Sie mit der Maus deaktivierten Menütext auswählen.
Wenn Sie aber deaktivierten Menütext grundsätzlich in einer besser lesbaren Farbe sehen wollen, sind noch ein paar Schritte notwendig: Sie müssen dazu unter "Eigenschaften von Anzeige, Darstellung" die Farbe des Menüs ändern. Wenn Sie die Menüleiste danach weiterhin unverändert in Standard-Grau sehen wollen, hilft ein kleiner Trick: Ändern Sie den Rot-Anteil der Farbe auf 184. Diese Änderung werden Sie mit blossem Auge kaum wahrnehmen, aber sie reicht aus, dass Windows 95 den deaktivierten Menütext in der neuen Farbe anzeigt.

 

Defrag-Schalter: Schneller und dialogfrei:
Thema: Datenträger und Datenträgerverwaltung
  Die flotte Defrag-Option/q (" quick") des Defragmentierprogramms leistet unter DOS und Windows ab 3.1x keine Defragmentierung, sondern verlegt nur sämtliche Dateien in "Löcher" im vorderen Teil der Platte, so dass die Platte danach einen lückenlos belegten Block und einen lückenlosen freien Schlussteil erhält. Der ab DOS 6.0 - also auch unter Windows 95 - funktionierende Schalter ist ideal, wenn Sie auf dem restlichen Platz ohne vorherige Komplettoptimierung etwa ein komprimiertes Laufwerk anlegen oder neue Software installieren wollen. Der vordere Teil ist dann aber eventuell stärker fragmentiert als vor dieser Aktion. Die diversen Schalter der DOS-Version unterstützt die Windows-95-Variante nicht mehr, wenngleich sie im Code der DEFRAG.EXE nach wie vor noch auftauchen. Auch der bekannte Parameter/f (full) für eine komplette Optimierung funktioniert hier nicht mehr. Es gelten die Einstellungen der Registry (...\Defrag\Settings...), die Sie über den Button "Erweitert" im Defrag-Dialog definieren können.
Dennoch gibt es einige weitere undokumentierte Aufrufschalter:/all berücksichtigt sämtliche lokalen Platten und/nop unterdrückt die Benutzerabfragen. Weitere Schalter erlauben Einstellungen in der Registrierdatenbank unter "... Plus!\System Agent". Sie können zehn unterschiedliche Konfigurations-Sets für Defrag (0-9) festlegen. Mit

defrag/sageset:0

legen Sie das Konfigurations-Set 0 an, in dem Sie Laufwerke, Methode und Mindestfragmentierungszustand angeben. Mit "defrag/sagerun:0" starten Sie später das gewünschte Konfigurations-Set. Der zusätzliche Schalter /details startet nach Wunsch die "Detailansicht" des Dienstprogramms.

 

Defrag.exe: Versteckte Schalter:
Thema: Unbekannte Funktionen, die wirklich nützen
  Versteckte Schalter
Defrag bietet weitaus mehr Einsatzmöglichkeiten, als Sie denken - vorausgesetzt, Sie haben das Resource-Kit WIN95RK.HLP installiert. Es liegt der Windows-95-CD bei, wird aber nicht standardmässig installiert. Nur hier sind diverse Defrag-Schalter (/ all, /f, /u, /q, /concise, /detailed, /noprompt) dokumentiert.
Auch im Resource-Kit undokumentiert blieben folgende Schalter:/pmioctl deaktiviert für das Defragmentieren von komprimierten Laufwerken den Protected-Mode-Treiber von Drivespace. Dies funktioniert nur, wenn der Real-Mode-Treiber DRVSPACE.BIN geladen ist.
/sageset:0 erlaubt es Ihnen, eine bestimmte Konfiguration von Defrag abzulegen. Sie wird unter der Nummer "0" in der Registry gespeichert. Der Schalter/sagerun: 0 ruft Defrag dann mit der Konfiguration "0" auf. Theoretisch lassen sich mehrere Sets anlegen (von 0 bis 9), aber das ist in der Regel nicht nötig. -ha

 

Den registrierten Benutzernamen ändern:
Titel: Den registrierten Benutzernamen ändern
Thema: Win-95-Klicks
  Sie haben Ihren Computer gebraucht gekauft. Es stört Sie, dass immer noch der Name des Vorbesitzers unter "Systemsteuerung, System, Allgemein" steht? Um Abhilfe zu schaffen, suchen Sie in der Registrierdatenbank den Schlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\
Windows\CurrentVersion. Öffnen Sie den Eintrag "RegisteredOwner" per Doppelklick, und geben Sie als Wert Ihren Namen ein.

 

Der kostenlose Scheduler:
Thema: Screensaver
  Problem: Mit dem Systemdienst aus dem Plus-Paket können Sie Programme zu vorgegebenen Terminen starten. Dabei ist es möglich, Dienste wie den Defragmentierer oder Scandisk in Arbeitspausen ausführen zu lassen. Gibt es Möglichkeiten, Vergleichbares auch ohne das Plus-Paket zu erreichen?

Lösung: Im Prinzip tut der Systemdienst nicht viel mehr als die Bildschirmschoner-Funktion, die nach einer zeitlich definierten Pause einen Screensaver startet. Wie schon bei Windows 3.1x lässt sich die Screensaver-Frequenz auch für Systemdienste einsetzen.
Stellen Sie zunächst unter "Systemsteuerung, Anzeige" einen beliebigen Bildschirmschoner mit der gewünschten Wartezeit ein, etwa 15 Minuten. Erstellen Sie dann im Windows-Verzeichnis die Datei SCAN.BAT, etwa mit dem folgenden Inhalt:

scandskw /a /n /s
defrag /f /nop /all

Ändern Sie schliesslich in der SYSTEM.INI die Zeile "SCRNSAVE=..." um in:

SCRNSAVE.EXE=c:\windows scan.bat

In Ihrer nächsten grösseren Arbeitspause wird Windows statt des Screensavers diese Batchdatei starten. Sie können diesen Vorgang jederzeit zwischendurch abbrechen. Um gleichzeitig Ihren Bildschirm abzuschalten, können Sie bei Energy-Star-Monitoren unter "Systemsteuerung, Anzeige" den Punkt "Abschaltung" ebenfalls auf 15 Minuten setzen.

 

Der schnelle Weg zum Desktop:
Thema: Verbesserungen der neuen Shell
  Für den Anwender von Windows 95
ohne IE4 neu und ungewohnt sind die Icons neben dem Start-Button. Als Teil der Schnellstart-Leiste erlauben sie, häufig benötigte Programme schneller zu starten. Das Icon mit der Quick-Info "Desktop anzeigen" entspricht dem aus Windows 95 bekannten Befehl "Alle Fenster minimieren", den Sie auch weiterhin über einen Rechtsklick auf die Task-Leiste erreichen. Der Weg über das Icon erspart allerdings ein paar Klicks.

 

Der Systemstart: Das Real-Mode-Windows:
Thema: Windows 95 Start
  Anders als die früheren Windows-Versionen, die explizit von DOS aus gestartet wurden, ist Windows 95 ein Betriebssystem, das scheinbar ohne das vorhergehende Laden von MS-DOS auskommt. Ein Blick auf die Startdateien im Wurzelverzeichnis lässt allerdings einige Zweifel aufkommen: Wenn DOS wirklich keine Rolle mehr spielt, warum befinden sich dann die altbekannten Systemdateien IO.SYS und MSDOS.SYS sowie die gute alte COMMAND.COM im Startverzeichnis? Wofür braucht Windows 95 eigentlich CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT?
Nach der Initialisierung des Bios wird das Real-Mode-System IO.SYS gestartet. IO.SYS, das auch WINBOOT.SYS heissen kann, übernimmt die Rolle der früheren Dateien MSDOS.SYS und IO.SYS. IO.SYS ist DOS, wenn auch ein wesentlich überarbeiteter DOS-Kernel. Die neue MSDOS.SYS, die alternativ auch WINBOOT.INI heissen darf, ist hingegen eine einfache, aber notwendige Ascii-Datei, mit der Sie den Startvorgang anpassen können. CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT sind zum Booten von Windows 95 nicht mehr notwendig, können aber nach wie vor verwendet werden, um DOS-Shell, Gerätetreiber oder Umgebungsvariablen zu definieren und somit DOS und die DOS-Boxen den individuellen Anforderungen anzupassen. Vorausgesetzt, Sie haben Windows 95 über eine bestehende Version von MSDOS und Windows 3.1x installiert, finden Sie neben den oben genannten Dateien noch weitere Startdateien mit der Namenserweiterung "DOS": IO. DOS, MSDOS. DOS, CONFIG. DOS und AUTOEXEC. DOS sind Sicherungskopien der alten MS-DOS-Systemdateien, die während der Installation von Windows 95 angelegt werden, und sich in ihrer Grösse und vor allem in ihrer Funktion von den Windows-95-Dateien unterscheiden. Die Dateien mit der Erweiterung DOS sind alles andere als überflüssig, wenn Sie zuweilen auch Ihre ältere DOS-Version starten wollen. Sie sind hingegen nicht erforderlich für den Start von Windows 3.1x, das auch auf DOS 7 anstandslos läuft.

 

Desktop-Motive neu kombinieren und speichern:
Thema: Plus-Paket
  PROBLEM: Sie möchten Elemente verschiedener Theme-Dateien, die im Plus-Paket enthalten sind, kombinieren und Ihre individuelle Auswahl dann speichern. Allerdings ist die Schaltfläche "Speichern unter ..." abgeblendet.

LÖSUNG: Wenn Sie das Plus-Paket installiert haben, erscheint in der Systemsteuerung der Punkt "Desktop-Motive". Wenn Sie darauf klicken, können Sie im folgenden Dialogfeld verschiedene Theme-Dateien sehen und einzelne Komponenten auswählen, etwa den Bildschirmhintergrund oder den Mauszeiger. Die Schaltfläche "Speichern unter ..." ist allerdings nur aktiviert, wenn Sie unter "Motiv" "Aktuelle Windows-Einstellungen" ausgewählt und zuvor Änderungen für den Desktop durchgeführt haben. Sie können dennoch die Elemente nach Wunsch kombinieren - am flexibelsten geht das direkt über die Systemsteuerung.
Den Bildschirmhintergrund können Sie auswählen, indem Sie mit einem Rechtsklick auf den Desktop die Eigenschaften der Anzeige starten und dann auf der Registerkarte "Hintergrund" das gewünschte Hintergrundbild auswählen. Natürlich sind hier auch Ihre eigenen BMP-Dateien aufgelistet, wenn Sie sie zuvor über den Befehl "Datei, Als Hintergrund" in Paint hinzugefügt haben. Wenn Sie einen Bildschirmhintergrund aus den Theme-Dateien nutzen wollen, müssen Sie ebenfalls diesen Umweg über Paint nehmen.
Den Bildschirmschoner wählen Sie nach einem Rechtsklick auf den Desktop. Im Kontextmenü aktivieren Sie "Eigenschaften, Bildschirmschoner". Hier finden Sie die Screensaver aus dem Plus-Paket in einer Liste.
Dem Mauscursor können Sie unter "Control Panel, Maus, Zeiger" entweder CUR-Dateien für einen normalen oder ANI-Dateien für einen animierten Cursor zuordnen. Akustische Signale ändern Sie in der Systemsteuerung unter "Akustische Signale", die Symbole für den Arbeitsplatz, das Netzwerk, den vollen und den leeren Papierkorb unter "Anzeige, Plus!, Desktop Symbole". Hier können Sie übrigens auch eigene Icon-Dateien mit ihrem vollen Pfad angeben. Die Themes-Elemente erhalten Sie jeweils, indem Sie den Plus-Pack-Unterordner "Themes" durchsuchen.
Zuletzt starten Sie in der Systemsteuerung den Punkt "Desktop-Motive". Jetzt können Sie Ihre individuelle Auswahl mit einem Klick auf die Schaltfläche "Speichern unter ..." mit einem frei wählbaren Namen abspeichern. Auf diese Weise haben Sie alle individuellen Einstellungen unter einer Bezeichnung immer wieder zur Verfügung.

 

Desktop-Ordner: Aufräumen auf fremden Schreibtischen?:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Wenn Sie auf Ihrem Computer Benutzerprofile eingerichtet haben, ist Ihnen vielleicht schon folgendes Verhalten von Windows 95 aufgefallen: Sobald Sie im "Ausführen"-Menü "desktop" eingeben, erscheint nicht etwa der Desktop des aktuellen Benutzers, sondern immer der Standard-Desktop.
Eigentlich müsste Windows 95 den Einträgen der Registrierdatenbank ohne Probleme das aktuell gültige Desktop-Verzeichnis entnehmen können. Warum das in diesem Fall nicht geschieht, bleibt eines der ungelösten Rätsel. Schliesslich versteht doch fast jeder Anwender unter dem "Desktop" seinen eigenen. Als Ausweg bleibt nur, die Pfadangabe vollständig mit einzugeben oder den Desktop mit einer der zahlreichen Alternativmöglichkeiten zu öffnen.

 

Desktop-Refresh:
Thema: Win-95-Klicks
  Mit der Taste <F5> können Sie jeden Explorer-Ordner neu einlesen. Genauso lässt sich auch der Desktop aktualisieren, wenn Sie Ihn vorher mit einem Mausklick aktiviert haben. Das kann beispielsweise dann notwendig sein, wenn Sie in der Registry Änderungen vorgenommen haben, die den Desktop betreffen, oder wenn ein fehlerhaftes Programm den Desktop beschädigt hat.

 

Desktop: Die Farben ändern:
Thema: Windows-95-Registry
  Wenn Sie den Registriereditor verwenden, können Sie auch die Farben der Desktop-Elemente individuell anpassen, die sich im Dialogfeld "Eigenschaften von Anzeige" nicht verändern lassen.
Die Farbeinstellungen verbergen sich in "Hkey_Current_User\Control Panel\Colors". Um beispielsweise die Farbe der Dialogfelder zu ändern, müssen Sie auf "Button Face" doppelklicken und die Nummern der Farbanteile (RGB) Ihrer Lieblingsfarbe eingeben. Schliessen Sie dann das Dialogfeld. Wenn Sie jetzt Windows neu starten, sehen Sie das Ergebnis Ihrer Manipulationen. Diese Elemente lassen sich ausschliesslich von Hand über die Registry umfärben:

 

DFÜ-Verbindung: DOS-Box belagert Schnittstelle:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  DOS-Terminalprogramme sind nach wie vor weit verbreitet, und zum Checken der Schnittstelle ist oft auch die direkte Eingabe von AT-Befehlen am DOS-Prompt (etwa "echo atx > com2") ganz nützlich. Dabei ist aber zu beachten, dass die DOS-Box die serielle Schnittstelle nach dem Beenden des Terminalprogramms nicht mehr freigibt. Wenn Sie anschliessend eine DFÜ-Verbindung starten, erhalten Sie daher eine Meldung, dass die Schnittstelle durch eine andere DFÜ-Verbindung belegt sei.
Diese Meldung ist zwar technisch korrekt, aber für den Anwender insbesondere dann kaum nachvollziehbar, wenn er eine halbe Stunde zuvor einen AT-Befehl abgesetzt hat und nun nichts mehr an eine offene DFÜ-Verbindung erinnert. Die einfache Lösung des Problems besteht darin, die verantwortliche DOS-Box zu schliessen.

 

Die Diktatur der Endungen:
Thema: Dateinamen
  Problem: Windows-Programme wie Winword, Wordpad oder Notepad weigern sich, beim Speichern andere Dateiendungen als DOC oder TXT zu akzeptieren. Aus einer Ascii-Datei, die Sie als LIESMICH.ASC speichern wollen, wird deshalb LIESMICH.ASC.TXT.

Lösung: Auch wenn die Microsoft-Visionäre alles tun, um die Welt von den ungeliebten Dateinamens-Endungen zu säubern - BMP, GIF, DIZ, ASC sind nicht totzukriegen. Mit einem billigen Trick haben die Entwickler sie unter Windows 95 beseitigt: Sie werden einfach ausgeblendet, hängen aber unsichtbar weiterhin an jeder Datei dran. Wie wichtig sie immer noch sind, zeigen diverse Windows-Anwendungen, die Ihnen hinsichtlich der Endung keine freie Wahl lassen. Wenn Sie sich diesem Endungs-Diktat nicht unterwerfen wollen, setzen Sie den Dateinamen einfach in Anführungsstriche, etwa "LIESMICH.ASC".

 

Die optimierte Auslagerung:
Thema: Swapfile
  Problem: Wenn Sie mit "scandisk /f win386.swp" die Auslagerungsdatei kontrollieren, finden Sie diese in der Regel stark fragmentiert. Gibt es kein permanentes und unfragmentiertes Swapfile mehr, wie es unter Windows 3.1x der Fall war?

Lösung: Wenn Windows in der Systemsteuerung behauptet, es würde automatisch für eine optimale Auslagerung sorgen und der Anwender sollte besser die Finger davon lassen, ist diese Behauptung schlicht irreführend. Die schnellste Auslagerungsdatei erreichen Sie vielmehr mit der folgenden Methode:
Deaktivieren Sie zunächst den virtuellen Speicher komplett, und starten Sie den PC neu. Führen Sie dann mit Defrag eine komplette (!) Optimierung jenes Datenträgers durch, auf dem das Swapfile eingerichtet werden soll.
Nach der Optimierung erstellen Sie über die Systemsteuerung ein neues Swapfile, wobei Sie die maximale und die minimale Grösse genau gleich gross definieren. Orientieren Sie sich dabei an dem von Sysmon angezeigten Maximalwert ("Grösse der Auslagerungsdatei"), wenn Sie eindeutig auf eine optimale Leistung abzielen. Nach einem Neustart arbeiten Sie künftig mit einer garantiert unfragmentierten permanenten Auslagerungsdatei. Das beweist Ihnen auch der Aufruf "scandisk /f win386.swp".

 

Die Sprache der INF-Dateien:
Thema: Installationen
  Zur Installation von Treibern oder neuer Software benutzt Windows 95 sogenannte INF-Dateien. Für jeden Zweck, ob für Windows-Komponenten oder neue Hardware, finden Sie die dazugehörige Datei im Verzeichnis \Windows\Inf. INF-Dateien lassen sich jedoch auch für eigene Manipulationen in der Registry, der CONFIG.SYS oder an beliebigen INI-Dateien benutzen. Die Script-Sprache der INF-Dateien ist im Windows Ressource Kit auf der Windows-95-CD im Verzeichnis \Admin\Reskit\Helpfile dokumentiert -leider nicht sehr ausführlich. INF-Dateien haben eine ähnliche Struktur wie die INI-Dateien. Sie lassen sich mit jedem Ascii-Editor bearbeiten, beispielsweise mit Notepad. Sie bestehen aus Sektionsangaben, die in eckige Klammern eingeschlossen sind, und aus Werten innerhalb der Sektionen. Im Funktionskopf steht immer die Angabe "[ Version]", gefolgt von den Einträgen für das Betriebssystem und der Installationsklasse. Normalerweise lauten die Einträge

Signature="$Chicago$"
für das Betriebssystem und
Class=

für die Klasse in der Registry. Für eine einfache Anwendung genügen wenige Einträge. Tippen Sie die Zeilen aus dem Beispiel SW_SHELL. INF ab und speichern Sie die Datei im Verzeichnis "Desktop". Wenn Sie jetzt mit der rechten Maustaste das Kontextmenü öffnen und dann den Eintrag "Installieren" wählen, wird die Funktion "UpdateInis" in der Sektion "[DefaultInstall]" ausgeführt. "Update-Inis" enthält einen Verweis auf eine frei definierbare Sektion, hier: [change.shell.progman]. Erst dort erfolgt die eigentliche Aktion: In der Datei SYSTEM.INI wird der Eintrag "shell=" gesucht und durch "shell= progman. exe" ersetzt. Statt "progman. exe" können Sie hier das Programm eintragen, das Windows nach dem nächsten Systemstart als Shell ausführen soll. Die Angabe "%10%" vor "\system.ini" verweist auf das Windows-Verzeichnis.
Um die Veränderung wieder rückgängig zu machen, genügt ein erneuter Klick mit der rechten Maustaste auf die Datei SW_SHELL.INF. Wählen Sie jetzt "Uninstall" aus. Diesmal werden die Befehle in der Sektion [DefaultUninstall] ausgeführt und "shell=explorer.exe" wird wieder eingetragen.
Sollte die Funktion nicht wie beschrieben ausgeführt werden, müssen Sie die Einträge für Install und Uninstall in der Registry kontrollieren. An dieser Stelle sollte unter "HKEY_CLASSES_ROOT\inffile\shell\install\command" der Eintrag "rundll32. exe setupx.dll,InstallHinfSection DefaultInstall 132 %1" und unter "HKEY_CLASSES_ROOT\inffile\shell\install\command" das Kommando "rundll32.exe setupx.dll,InstallHinfSection DefaultUnInstall 132 %1" zu finden sein.
Alternativ ist es möglich, den Aufruf von RUNDLL32.EXE über eine Batchdatei vorzunehmen. Um auch von einer alternativen Shell ohne Kontextmenü die INI-Datei manipulieren zu können, muss die Batchdatei

rundll32.exe setupx.dll,InstallHinfSection DefaultUnInstall 132 sw_shell.inf

als Zeile enthalten.

 

Die versteckte DOS-Hilfe ist nach wie vor wertvoll:
Thema: "HELP CONFIG.SYS" (WIN95/98)
  Soweit die mit Windows gelieferten DOS-Programme ihre Syntax nach "programmname /?" nicht mit ein paar Stichworten mehr oder weniger verständlich selbst erklären, sind diese Programme heute unter Windows praktisch komplett undokumentiert. Windows 9x basiert aber auf DOS, und zahlreiche Dienstprogramme sind wie SYS.COM, ATTRIB.EXE, FORMAT.EXE, COMMAND.COM oder nützliche Treiber wie Smartdrive, Ramdrive oder Ansi nach wie vor unentbehrlich. Doch auf der Windows-CD versteckt sich noch eine alte Hilfedatei.

Die DOS-Hilfe HELP.HLP wird mit Windows 9x ausgeliefert, aber nicht mehr installiert. Sie befindet sich unter Tools\Oldmsdos (Windows 98) oder Other\Oldmsdos (Windows 95) auf der Windows-CD. Es handelt sich nicht um eine Windows-Hilfedatei - Sie benötigen zum Starten dieser Hilfe daher die zusätzlichen Dateien HELP.COM und QBASIC.EXE aus demselben Verzeichnis. HELP.COM ist übrigens nicht mehr als eine kompilierte Batchdatei, die Qbasic mit dem undokumentierten Hilfe-Parameter /QHELP startet. Kopieren Sie diese drei Dateien etwa nach \Windows\Command. Die Hilfe starten Sie dann bei Bedarf in der DOS-Box entweder einfach mit "help" oder - wenn Sie genau wissen, was Sie suchen - direkt mit "help <Thema>", also etwa "help doskey".
Diese Hilfe stammt noch aus MS-DOS 6.22. Dennoch können Sie davon ausgehen, dass die meisten der dort erklärten DOS-Programme und Funktionen nach wie vor so arbeiten wie dort beschrieben. Das gilt sogar für das längst auf Menüführung umgestellte Programm Drivespace ("help Dblspace") oder für die inzwischen in Vergessenheit geratene Multikonfiguration in der CONFIG.SYS ("help Mehrfachkonfiguration"). Einige wenige DOS-Programme hat Microsoft funktional weiterentwickelt - etwa Xcopy32. Hier ist die knappe Hilfe nach "xcopy32 /?" der alten Hilfedatei vorzuziehen.

 

DIR versus Suchen-Dialog:
Thema: Command
  Problem: Sie verwenden lange Dateinamen, die einer bestimmten Maske entsprechen. Standardnamen, die Windows 95 selbsttätig anlegt, lauten etwa "Neufassung von Textdatei.txt", "Verknüpfung mit Notepad.lnk". Und auch Sie selbst verwenden solche dreiteiligen Namen. Mit dem Windows-eigenen "Suchen nach"-Dialog ist es nicht möglich, diese aufzulisten.

Lösung: Der DIR-Befehl von Command (DOS-Eingabeaufforderung) ist in der Lage, auch die komplexesten Dateimasken aufzulösen und die gefundenen Dateien anzuzeigen. Mit einer solchen Dateimaske können Sie sogar nach dreiteiligen Namen suchen. Die Maske für unser Beispiel lautet:

* * *.*

Da diese Maske Leerzeichen enthält, müssen Sie sie in Anführungszeichen setzen. Der Befehl, der sämtliche Dateien auf C: mit solchen Namen auflistet, lautet daher:

dir "c:\* * *.*" /s

Der Parameter /s bezieht die Unterverzeichnisse mit ein. Eine übersichtlichere Darstellung erreichen Sie, wenn Sie nach /s ausserdem die Schalter "/b /p" verwenden. /b sorgt dafür, dass jeweils nur der Dateiname angezeigt wird, mit /p erfolgt die Ausgabe seitenweise.
Eine andere Möglichkeit: Mit dem Befehl

dir "c:\* * *.*" /s /b >
c:\liste

leiten Sie die ganze Ausgabe in eine Datei um.

 

Disketten formatieren: Langwierige Grübeleien:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-95-Problem: Wer das Vertrauen auf die Formatierungskünste von Windows verloren hat, wird in der DOS-Box auch nicht besser bedient, sondern nur noch gründlicher zum Narren gehalten. Bei schreibgeschützten Disketten hat auch der Format-Befehl am Prompt von Windows 95 seine eigenen Gesetze. Zunächst scheint die Formatierung der schreibgeschützten Diskette recht flott voranzuschreiten. Eine Fehlermeldung, dass die Aktion vergeblich war, erhalten Sie erst am Ende der "Formatierung". Aber keine Sorge, Ihren Daten ist nichts geschehen. Denn Windows 95 hat in der DOS-Box nichts getan, sondern ist lediglich auf der Diskette herumspaziert, ohne auch nur ein Bytechen anzurühren.
Lösung: Gute Miene zum bösen Spiel -mehr kann man da nicht machen; ausser natürlich den festen Vorsatz zu fassen, vor dem nächsten Formatieren zuerst einen Blick auf den Schreibschutzschieber der Diskette zu werfen.

 

Disketten formatieren: Zeitraubende Wiederholung:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-95-Problem: Wer unter Windows 95 Disketten formatiert, sollte darauf achten, dass die Diskette nicht schreibgeschützt ist. Sonst bricht Windows das
Formatieren mit einer Fehlermeldung ab. Darin werden Sie höflich aufgefordert, die Diskette aus dem Laufwerk zu nehmen, den Schreibschutz zu entfernen und anschliessend auf "Wiederholen" zu klicken.
Dieser Ratschlag ist allerdings eher hinterhältig als nützlich. Windows sägt dann nämlich munter auf der Diskette herum, und die Zeit, die bis zum Ende der quälenden Formatierung vergeht, ist dreimal so lang wie gewohnt: Aus den auf unserem Rechner üblichen zwei Minuten wurden volle sechs.
Lösung: Um der Strafaktion für vergessene Schreibschutzschieber zu entgehen, klicken Sie einfach statt auf "Wiederholen" auf "Abbrechen" und starten dann den Vorgang erneut. Die schnellste Methode ist es allerdings, an den Schreibschutz schon vor der Formatierung zu denken.

 

DOS-Box: Windows kann, wenn Sie es wollen:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Beim Versuch, mit der Maus eine DOS-Box zu schliessen, in der ein Befehl nicht vollständig abgearbeitet wurde, teilt Ihnen Windows mit, dass es diese Anwendung nicht automatisch beenden könne. Innerhalb dieser Dialogbox bietet Windows jedoch die Möglichkeit, die Anwendung trotzdem zu schliessen.
Die obligatorische Drohung mit dem eventuellen Verlust nicht gespeicherter Informationen können Sie in den meisten Fällen ignorieren. Zudem lässt sich diese Meldung ganz abschalten. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen "Warnung, wenn noch aktiv" im Registerblatt "Sonstiges". Anschliessend ist Windows durchaus in der Lage, DOS-Anwendungen automatisch zu beenden, und schert sich auch nicht mehr um den möglichen Verlust von Daten.

 

DOS-Box: Zu wenig Speicher zum Markieren:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Sie starten die MS-DOS-Eingabeaufforderung und markieren einen beliebigen
Fensterausschnitt. Wenn Sie anschliessend versuchen, per Schaltfläche oder mit der Tastenkombination <Alt> -< Return> vom Fenstermodus in den Vollbildmodus zu wechseln, behauptet Windows, dass dazu nicht genügend Arbeitsspeicher vorhanden sei. Statt Ihnen richtigerweise mitzuteilen, dass das Markieren im Vollbildmodus nicht möglich ist, sondern hierfür der Fenstermodus benötigt wird, empfiehlt das Betriebssystem, andere Anwendungen zu beenden und das Ganze noch einmal zu versuchen. Wir versichern Ihnen jedoch: Das nützt in diesem Fall garantiert nichts.

 

DOS-Prompt: Nicht fragen - löschen!:
Thema: Hantieren mit Dateien
  Auf "del *.*" lässt die Command. com stets die Sicherheitsabfrage folgen, ob es denn wirklich alles löschen solle. In Windows 95 hat Command hier eine undokumentierte Abkürzung eingebaut:

del **

ist schneller eingegeben und wird kommentarlos ausgeführt.

 

DOS-Teil unter Windows ausführen:
Thema: Regedit
  Problem: Es gibt einige Programme wie WINVER.EXE oder - weit interessanter - REGEDIT.EXE, die einen voll funktionsfähigen DOS-Teil besitzen. Wenn Sie ihn in der DOS-Box einsetzen möchten, startet automatisch immer die Windows-Variante. Wie lässt sich die DOS-Komponente auch unter Windows nutzen?

Lösung: Sie müssen nur die Programmeigenschaften für die DOS-Box ändern. Unter "Eigenschaften, Programm, Erweitert" befindet sich die Option "Keine Windows-Erkennung durch MS-DOS-basierte Programme". Wenn Sie diese Option ankreuzen, benimmt sich die so konfigurierte Box wie unter Windows 3.1x und kann keine Windows-Programme mehr starten. Sie erhalten also etwa beim Aufruf von "Regedit" die DOS-Variante des Registrierungseditors. Auf diese Weise können Sie vollautomatische Sicherungskopien der Registry anlegen oder REG-Dateien einlesen, ohne die lästige OK-Box bestätigen zu müssen.

 

DOS: Lange Namen:
Thema: Win-Klicks
  Lange Datei- und Verzeichnisnamen stehen unter Windows 95 natürlich auch in der DOS-Box zur Verfügung. Zu beachten ist hierbei aber, dass Sie bei Namen, die Leerzeichen enthalten, Anführungszeichen setzen müssen - allerdings nur ein einleitendes, das Anführungszeichen am Schluss ist überflüssig!

 

Drag & Drop unter Kontrolle:
Thema: Win-95-Klicks
  Sie können beim Ziehen von Icons auch die Tastatur zu Hilfe nehmen, wenn Sie ein bestimmtes Verhalten von Windows 95 erzwingen wollen. Halten Sie zum Verschieben <Shift> gedrückt, <Strg> zum Kopieren und <Strg>-<Shift>, um eine Verknüpfung zu erstellen.

 

Drag & Drop: Ordner und Anwendungen:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Was halten Sie davon, dass Windows 95 Sie nach Drag & Drop mit einem lokalen Verzeichnis an den Systemadministrator verweist? Die Datei gehört Ihnen angeblich nicht, während Sie doch genau wissen, dass Sie an einem einsamen Einzelplatzrechner mit ausschliesslich persönlichen Daten sitzen ...
Diese absurde Meldung erscheint dann, wenn Sie ein Ordner-Icon auf Notepad ziehen. Natürlich ist das ein Fehler - doch das sollte Windows nicht dazu veranlassen, ebenso fehlerhaft zu antworten. Das Ziehen von Ordnern auf Anwendungen scheitert in fast allen Fällen. Auch recht komplexe Anwendungen wie Winword reagieren etwa auf einen gezogenen Ordner TEST. 001 absolut unfähig, indem sie behaupten, "Der Dokument- oder Pfadname ist ungültig".
Sicher kurios ist auch das völlig unterschiedliche Verhalten von Anwendungen aus einer Office-Suite: Während etwa Lotus 1-2-3 (Version 5) glasklar erkennt, dass es sich um einen Ordner handelt, und die Drag & Drop-Übergabe clever ignoriert, fragt Word Pro ganz dumm: "test. 001 nicht vorhanden. Erstellen?", um dann nach dem "Ja" des Benutzers einzusehen, dass das nicht funktioniert, weil der Ordner eben schon existiert.

 

Drag & Drop: Probleme mit dem DOS-Prompt:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Wenn Sie ein Dateiobjekt auf das Icon der MS-DOS-Eingabeaufforderung ziehen (also auf COMMAND.COM), antwortet die DOS-Box immer mit der Fehlermeldung "Angegebenes COMMAND-Verzeichnis ist falsch". Offenbar interpretiert Command beim Aufruf jedes Übergabeargument, das nicht mit "/" beginnt, als seine eigene Pfadangabe. Da hilft es auch wenig, den Programmaufruf in den PIF-Einstellungen zu bearbeiten, weil Drag& Drop-Aktionen über die dort eingetragenen Parameter dominieren. Bei Mausaktionen fallen die Parameter unter "Programm, Befehlszeile" einfach unter den Tisch.
Die einzige Chance, das Command-Icon etwas Drag&Drop-tauglicher zu machen, bietet der Weg über eine Batchdatei. Das Icon zeigt in der Folge dann nicht mehr auf COMMAND.COM, sondern auf die Batchdatei - und in dieser bestimmen Sie, was Command mit dem als "%1" übergebenen Parameter anstellen soll.

 

Drag & Drop: Swapt Notepad auf Diskette?:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Zum schnellen Ôffnen oder Bearbeiten von Dateien haben Sie eine Verknüpfung zu NOTEPAD.EXE auf dem Desktop erstellt. Sie brauchen jetzt bloss noch die Datei auf das Editor-Symbol zu ziehen, und sie wird - unabhängig von ihrer Erweiterung -geöffnet. Versuchen Sie jedoch, zwei oder mehrere Dateien gleichzeitig zu öffnen, teilt Ihnen der Editor mit, dass das nicht gehe. Markieren Sie beispielsweise die Dateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS, und ziehen Sie dann beide zusammen auf das Editor-Symbol. Notepad behauptet, dass diese Dateien nicht geöffnet werden könnten.
Die Windows-Begründung: Sie haben sich nicht vergewissert, ob die richtige Diskette im angegebenen Laufwerk eingelegt ist. Der wahre Grund: Notepad interpretiert die übergebenen Dateinamen als einen einzigen Dateinamen und kann diesen seltsamen Pfad natürlich nicht verarbeiten.
Noch viel erstaunlicher als das Versagen des kleinen Editors ist die entsprechende Reaktion des Explorers: Ziehen Sie mehrere Ordner auf das Explorer-Icon, so behauptet dieser, dass es sich beim angegebenen Dateinamen nicht um ein Verzeichnis handle. Auch hier werden alle markierten Verzeichnisse als eine einzige Datei interpretiert, und der Ladevorgang scheitert.
Dass der Windows-Explorer diese Aktion in Wahrheit problemlos beherrscht, lässt sich leicht demonstrieren: Um mehrere Ordner gleichzeitig in der Explorer-Ansicht zu öffnen, markieren Sie einfach die gewünschten Verzeichnisse und wählen dann über das Kontextmenü (rechte Maustaste) die Option "Explorer".

 

Drag & Drop: Zu viele Dateiobjekte für Windows:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Den Versuch, mehrere Dateien gleichzeitig auf bestimmte Programmsymbole zu ziehen, bestraft Windows meistens mit einer Fehlermeldung. Abhängig von der Anwendung und von der Art und Anzahl damit zu öffnender Dateien, verfügt Windows über ein üppiges Arsenal von zweckdienlichen Fehlermeldungen. Statt das Ziehen von mehreren Elementen auf bestimmte Symbole gleich zu untersagen oder zumindest eine einigermassen plausible Mitteilung von sich zu geben, schwadroniert das System über die Funktionstüchtigkeit von angeschlossenen Geräten oder über falsche Befehlslängen.

 

Drivespace 2/ 3: Einfache Teilkompression:
Thema: Datenträger und Datenträgerverwaltung
  Seit Microsofts Online-Komprimierer (DOS und Windows) nicht mehr Double-sondern Drivespace heisst, lässt sich gegen ihn nicht mehr viel einwenden: Er arbeitet schnell, sicher und auch mit befriedigender Kompressionsrate, sofern die richtigen Daten komprimiert werden. Als störend mag man lediglich empfinden, welches Übermass an Sicherheitsvorkehrungen das Dienstprogramm trifft, wenn man unter Windows 95 lediglich eine Teilkomprimierung anwendet. Nicht nur, dass der völlig unnötige Real-Mode-Treiber DRVSPACE. BIN UMB-Speicher verschwendet, hinzu kommen eine Reihe von Sicherheitskopien unter \FAILSAVE. DRV, die an sich nur bei einer Vollkomprimierung der Platte nach einem Drivespace-Desaster ein Not-Windows auf dem Host-Laufwerk gewährleisten sollen. Tatsache ist, dass Windows 95 eine CVFDatei (Compressed Volume File) mit der Endung "001" oder höher jederzeit nachladen kann, auch ohne vorher den Real-Mode-Treiber DRVSPACE. BIN geladen zu haben. (An "001" oder höher erkennt Drivespace eine Teilkomprimierung, während "000" einen vollständig komprimierten Datenträger anzeigt.) Da Drivespace bei dieser Aktion jedesmal starrsinnig im Hauptverzeichnis eine neue DBLSPACE.INI anlegt und die Real-Mode-Treiber dorthin kopiert, mounten Sie die 001-Datei besser mit einer Batchdatei:

start/w drvspace/mount= 001 c: /new= x:/noprompt
deltree/ y c:\d?? space.*

Das angesprochene Not-Windows unter \FAILSAVE. DRV können Sie ebenfalls unterdrücken, allerdings nur dann, wenn das Host-Laufwerk anders als C: heisst. Bei komprimierten CVFs auf dem "Winbootdir" C: verlangt Drivespace leider immer das Mini-Windows. Bei einer Teilkomprimierung auf Partition D: können Sie hingegen mit einer kleinen Änderung in der Registrierdatenbank diese Sicherheitsmassnahme ganz einfach unterdrücken. Mit Regedit finden Sie, sofern Sie Drivespace bereits eingesetzt haben, den Eintrag "MiniWindows" unter "...\Windows\Current Version\Compression". Setzen Sie den Standardwert "1" einfach auf "0". Um es zu betonen: Wir empfehlen dieses Vorgehen nur solchen Anwendern, die einen kleinen Bereich der Festplatte komprimieren oder Drivespace als Krypto-Werkzeug für vertrauliche Daten einsetzen.

 

Drivespace: Platz sparen ohne Aufwand und Risiko:
Thema: Festplatten-Tuning
  Platz sparen ohne Aufwand und Risiko
Lässt sich die Cluster-Verschwendung auch ohne umständliches Partitionieren und ohne das neue FAT32-Dateisystem reduzieren?
Das noch wenig verbreitete Dateisystem FAT32 ist derzeit für die meisten Anwender noch keine Alternative. Selbst die meisten Besitzer von Win 95 B müssten ihre Festplatte entweder neu formatieren oder ein Hilfsprogramm kaufen. Auch will sich nicht jeder der Mühe unterziehen, seine Platte zu partitionieren.
Es gibt aber eine bequeme Alternative, um grosse Partitionen anzulegen und dabei sogar noch Platz zu sparen: das Komprimierprogramm Drivespace (DRVSPACE.EXE). Es spart nicht nur Plattenplatz durch Kompression, es verhindert auch die Unterbelegung von Clustern. Ein mit Drivespace komprimiertes Laufwerk ist nämlich nichts anderes als eine grosse CVF-Datei (Compressed Volume File), die dem System als ein Laufwerk erscheint.
Da es sich auf FAT-Dateisystemebene um eine einzige Datei handelt, gibt es auch keinen Cluster-Verschnitt. Drivespace kann ab Version 3, die mit dem Plus-Paket oder mit Windows 95 B geliefert wird, die maximale FAT-Partitionsgrösse von 2 GB ausnutzen. Sie erhalten dadurch auf einer 2-GB-Platte in einer einzigen FAT-Partition ohne grossen Aufwand gut über 3 GB durchgehenden Festplattenplatz mit Kompression -und ohne Verschnitt. -wm

 

Drivespace: Unkomprimierte Komprimierung:
Thema: Festplatten-Tuning
  Unkomprimierte Komprimierung
Im Plus-Paket und in Windows 95 B ist Drivespace in der Version 3 enthalten. Es bietet eine für ein Komprimierprogramm reichlich irritierende Option: "Keine Komprimierung (schnellster Zugriff)". Sind Drivespace-Partitionen ohne Komprimierung etwa schneller?
Was so absurd klingt, wollten wir genau wissen. Wir konnten schon an anderer Stelle nachweisen (siehe PC-WELT 7/ 96, Seite 116), dass etwa die Komprimierung von Bilddateien auf einem neuen (virtuellen) Laufwerk Leistungsvorteile mit Platzersparnis verbindet. Immerhin ist Drivespace sozusagen ein Format für sich: Es speichert den kompletten Platteninhalt in einer Datei und unterläuft damit die FAT. So schien es uns theoretisch durchaus möglich, dass die absurde Option: "Komprimierung ohne Komprimierung" tatsächlich Sinn macht. Unsere Versuchsanordnung:
1. Wir lassen auf der unkomprimierten Partition C: ein Makro laufen, das in erster Linie Festplattenzugriffe produziert, wie sie im PC-Alltag durchaus vorkommen. Seine durchschnittliche Laufzeit: 3 Minuten, 4 Sekunden.
2. Wir starten Drivespace 3 (DRVSPACE. EXE) und wählen unter "Erweitert, Einstellungen" die Option "keine Komprimierung".
3. Nach "OK" und Markieren der gewünschten Partition wählen wir "Laufwerk, Komprimieren". Danach können wir erst mal zwei bis vier Stunden ausser Haus gehen ...
4. Die primäre Festplatte ist nun "komprimiert", und wir starten unser Testmakro. Durchschnittliche Laufzeit: 2 Minuten, 59 Sekunden.
Ergebnis unseres Experiments: Das Laufwerk ist nicht nur geringfügig schneller geworden. Es bietet vor allem deutlich mehr Platz, freilich nicht die 50 Prozent mehr, die der Explorer unter "Eigenschaften" anzeigt. Nach unserer Erfahrung können Sie aber mit mindestens 20 Prozent mehr Platz rechnen, wenn Sie Drivespace ohne Komprimierung nutzen. Die Platzersparnis resultiert offenbar daraus, dass der Komprimierer alles in einer Datei verwaltet und damit der übliche Cluster-Verschnitt entfällt. Drivespace -das ideale Dateiformat? Wir sahen jedenfalls nach unserem Test keine Veranlassung, die "Komprimierung" -wie zunächst geplant -wieder rückgängig zu machen.

 

Druckereinstellungen: Ein absurdes Menü-Angebot:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Der Systemordner "Drucker" enthält im Normalfall mindestens zwei Objekte: einen (oder mehrere) Drucker sowie den Installations-Assistenten "Neuer Drukker". Wenn der Drucker-Ordner einen freigegebenen Peer-to-Peer-Drucker enthält, ergibt sich die folgende absurde Situation: Wenn Sie diesen Drucker rechts anklicken, erscheint das Kontextmenü ohne die Option "Druckaufträge löschen", selbst wenn Windows derzeit gerade Druckjobs an diesen Drucker schickt. Markieren Sie jedoch diesen Drucker und das Objekt "Neuer Drucker", dann bietet Windows den Eintrag "Druckaufträge löschen" -auch wenn es gar nichts zu löschen gibt.
Sollten Sie das Angebot annehmen, erhalten Sie zur Antwort, dass Sie diese Aktion nicht ausführen dürfen. Die Option, Druckaufträge zu löschen, ist nämlich nur auf lokalen Druckern vorgesehen. Durch gleichzeitiges Markieren von lokalem und Peer-to-Peer-Drucker überträgt sich diese Option auf den dafür nicht vorgesehenen Peer-to-Peer-Drucker. Besonders kurios ist die Tatsache, dass in diesem Fall offenbar der Installations-Assistent als "lokaler Drucker" interpretiert wird.

 

Druckerspeicher überprüfen:
Thema: Win-95-Klicks
  Beim Installieren eines neuen Druckers setzt Windows den Druckerspeicher standardmässig auf 1 MB. Viele Drucker besitzen jedoch mehr internen Speicher, der dann ungenutzt bleibt. Zum Ändern der Einstellungen wählen Sie unter den Drucker-Eigenschaften "Geräteoptionen" und korrigieren die Angaben unter "Verfügbarer Druckerspeicher" auf den tatsächlichen Speicherwert.

 

Druckziel "FILE": Wie suchen Sie nach Druckaufträgen?:.
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Wer mehrere Drucker sein eigen nennt, verliert leicht den Überblick. Schnell geht ein Druckauftrag in den unendlichen Weiten der Festplatte oder des Netzwerks verloren. Wie gut, dass es in Windows 95 eine Suchfunktion gibt. Problemlos lassen sich verlorene Computer und Dateien wiederfinden. Aber wie sucht man nach Druckaufträgen?
Die Meldung "Nach Ihren Druckaufträgen können Sie mit dem Befehl ,Suchen' im Menü ,Start' suchen" erscheint, wenn Sie bei einem Drucker als Anschluss die Ausgabe "File:" gewählt haben und dann versuchen, sich per Doppelklick auf das Druckersymbol die Druckerwarteschlange anzeigen zu lassen. Für Drucker, die ihre Druckaufträge als Datei speichern, existiert aber keine Warteschlange. Statt dessen speichert Windows den Auftrag als Datei mit der Endung PRN. Sie müssen also mit dem "Suchen nach"-Dialog (< F3>) nach PRN-Dateien suchen, um die Druckaufträge wiederzufinden.

 

Dscript: Batchsprache fürs Internet:
Thema: Unbekannte EXE-Perlen in Windows 95
  Dscript ist von Interesse, wenn Sie einen Internet-Zugang über Windows 95 konfigurieren: Mit Dscript erstellen Sie ein Script, das Sie mit Benutzernamen und Passwort am Server Ihres Providers einloggt, die vom Server zugewiesene IP-Adresse auswertet und Windows auf diese Adresse konfiguriert. Wer gehofft hatte, mit Dscript eine Batch-ähnliche Script-Sprache für Windows 95 zur Verfügung zu haben, wird enttäuscht: Dscript unterstützt nur einen sehr beschränkten Befehlssatz, der in der (englischen!) Hilfedatei erklärt ist. Vorsicht: Die Dscript-Hilfe lässt sich nur aus Dscript über den "Hilfe"-Button aufrufen -ein Doppelklick auf die Datei führt unerklärlicherweise nur zur Windows-Hilfe.
Die Scripts zum Einloggen ins Internet lassen sich mit Hilfe der bereits vorhandenen Beispiel-Scripts mit wenigen Handgriffen individuell für Ihren Provider anpassen.

 

ECHO.: Mit Trick zur Leerzeile:
Thema: Hantieren mit Dateien
  Um die Ausgabe von DOS-Batchdateien besser lesbar zu machen, sind Leerzeilen oft unvermeidbar. Aber wie erreichen Sie den gewünschten Leerschritt? Ganz einfach: Der Befehl ECHO gibt bestimmte Zeichen nicht wie gewohnt auf dem Bildschirm aus, sondern setzt an deren Stelle eine Leerzeile. Zu diesen Zeichen gehören beispielsweise folgende Sonderzeichen

/ \. : , ; " + [ ]

Mit der gewohnten Syntax "echo ." erreichen Sie allerdings noch gar nichts: ECHO gibt nämlich brav den Punkt wieder. Um in einem Batchprogramm eine Leerzeile auf den Bildschirm zu bringen, müssen Sie das Sonderzeichen ohne Leerstelle unmittelbar an den Befehl anschliessen (" echo.").

 

EIDE-Festplatte im DOS-Kompatibilitätsmodus:
Thema: Pannenhilfe
  Problem: Windows 95 meldet unter "Eigenschaften für System, Leistungsmerkmale", dass "Laufwerke mit MSDOS-Kompatibilitätsmodus" vorhanden sind. Das bedeutet eine verringerte Systemleistung.
Lösung: Ein 16-Bit-Treiber, ein speicherresidentes Programm oder ein Virus blockiert Int13h -einen Bios-Interrupt, über den das Betriebssystem auf die Festplatte( n) zugreift. Starten Sie zunächst einen Virenscanner wie Norton Antivirus (Anbieter: Symantec, IRL-Dublin, Tel. 069/ 66410300, Fax 02102/ 7453922; http://www.symantec.de, Preis rund 150 Mark für die Professional Edition; kostenlose Testversionen finden Sie unter http://www.symantec/com/region/de/trialware index.html). Finden Sie keinen Virus, dann überprüfen Sie, ob sich in Ihrer CONFIG.SYS noch 16-Bit-Treiber tummeln - etwa ein
CD-ROM-Treiber aus längst vergangenen DOS-Zeiten. Sie erkennen ein solches Programm an der Aufrufzeile mit der Zeichenfolge "/d:" gefolgt von einem Namen (meist acht Zeichen lang, oft "mtmide01"). Der gleiche Name steht auch in der AUTOEXEC.BAT hinter dem MSCDEX.EXE-Eintrag.
Arbeiten Sie ausschliesslich unter Windows 95, können Sie bedenkenlos aus beiden Systemdateien jeweils den CD-ROM-Treiber entfernen. Achtung: Manchmal fehlt das CD-ROM-Laufwerk dann zunächst unter Windows 95. Lassen Sie den Hardware-Assistenten ("Systemsteuerung, Hardware") danach suchen. Nur ganz wenige Atapi-CDROM-Laufwerke erkennt Windows 95 nicht. In diesem Fall benötigen Sie einen Treiber des Herstellers, allerdings in 32-Bit-Ausführung.
Schuld am DOS-Kompatibilitätsmodus sind manchmal auch speicherresidente Programme. Benennen Sie versuchsweise die Systemdateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS um, etwa in *.OLD, und booten Sie Windows neu.
Ist das Problem behoben, dann versuchen Sie, dem Übeltäter auf die Spur zu kommen. Starten Sie Sysedit (unter "Start, Ausführen"), und durchforsten Sie Ihre Systemdateien. Kommentieren Sie der Reihe nach alle verdächtigen Einträge durch ein vorangestelltes "REM" aus, speichern Sie die Systemdateien, und starten Sie den PC jedesmal neu.
Tip: Wenn Sie Ihren PC nicht unter reinem DOS benutzen wollen, sollten Sie Windows 95 ohne AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS betreiben.

 

EIDE-Festplatte im DOS-Kompatibilitätsmodus und Ausrufezeichen vor dem DIE-Controller:
Thema: Pannenhilfe
  Problem: Windows 95 meldet unter "Eigenschaften für System, Leistungsmerkmale", dass "Laufwerke mit MSDOS-Kompatibilitätsmodus" vorhanden sind. Ausserdem sehen Sie im Geräte-Manager ein gelbes Ausrufezeichen vor dem IDE-Controller.
Lösung 1: Es liegt ein Geräte-Konflikt vor. Sehen Sie im Geräte-Manager noch eine Komponente mit gelbem Ausrufezeichen oder gar einem roten Kreuz? Klicken Sie jedes der so gekennzeichneten Geräte an, und gehen Sie auf "Eigenschaften, Ressourcen". Meist ist ein Interrupt doppelt vergeben. Deaktivieren Sie "Automatisch einstellen", und wählen Sie über "Einstellung ändern" einen freien Interrupt. Konflikte wegen eines doppelt vergebenen E/ A-Bereichs lösen Sie auf die gleiche Weise.
Lösung 2: Die im PC-Bios gespeicherten Festplatten-Parameter stimmen nicht mit den tatsächlichen überein. Sie müssen dem Bios die Struktur der neuen Platte bekanntgeben. Bei neueren Bios-Versionen geht das automatisch. Hat der PC etwa ein AMI-Bios, wechseln Sie ins Bios-Setup und setzen unter "Hard Disk Type" "Harddisk X:" (X steht für Ihre Festplatte) auf "Auto Configured". Beim Award-Bios wechseln Sie zu "IDE HDD Auto Detection" und lassen die Platte automatisch erkennen. Ein Phoenix-Bios bietet die Option "Autotype Hard Disk". Dazu müssen Sie unter "Main" die Festplatte, etwa "Hard Disk1:", anwählen und die Eingabetaste drücken.
Hat Ihr PC ein älteres Bios, kann es sein, dass Sie die Parameter, etwa für Zylinder, Köpfe und Sektoren, von Hand eingeben müssen. Sie finden sie auf dem Plattengehäuse aufgedruckt oder im mitgelieferten Datenblatt. Den Wert, den Sie unter den Punkten Precompensation (Precomp) und Landing Zone (LZone) eintragen müssen, ermitteln Sie, indem Sie zur Zahl der Zylinder 1 addieren. Erkennt Ihr Bios die Platte nicht korrekt, und nimmt es auch die von Ihnen eingebenen Plattenparameter nicht an, dann kommt es mit der Grösse der Festplatte nicht zurecht. Gehen Sie vor wie in den Tips 4, Seite 206, und 6, Seite 207, beschrieben. Sonst können Sie nur zwischen dem langsamen DOS-Kompatibilitätsmodus und einer verminderten Plattenkapazität wählen. Lösung 3: Sie haben eine ältere Version eines Plattenmanagers installiert. Das zwingt Windows 95 in den Kompatibilitätsmodus. Verwenden Sie eine aktuelle Version

 

Eigene Applets einbinden:
Titel: Eigene Applets einbinden
Thema: Systemsteuerung
  Problem: Sie möchten der Windows-Systemsteuerung eigene Elemente hinzufügen. Allerdings besitzen Sie keine ausreichenden Programmierkenntnisse, um eine Anwendung für die Systemsteuerung zu erstellen oder sie einzubinden.

Lösung: Prinzipiell muss eine Anwendung selbst dafür sorgen, dass sie in der Systemsteuerung erscheint. Bei dort bereits vorhandenen Applets handelt es sich um Dateien mit der Endung CPL, die im Verzeichnis \Windows\System abgelegt sind. Das heisst, jede CPL-Datei, die sich in diesem Verzeichnis befindet, erscheint automatisch auch in der Systemsteuerung.
Als Beispiel wollen wir den Registry-Editor als Symbol in die Systemsteuerung einbinden. Sie benötigen dazu einen Hex-Editor sowie eine Kopie der Datei THEMES.CPL aus dem Plus-Paket von Windows 95. Haben Sie das Plus-Paket bereits installiert, befindet sich die THEMES.CPL in Ihrem Verzeichnis \Windows\System. Sonst liegt es im Archiv PLUS_3.CAB auf der Plus-CD.

Die Kontrolldatei THEMES.CPL ist deshalb so gut für unsere Zwecke geeignet, weil sie selbst keinen ausführbaren Programmcode enthält, sondern nur auf die Desktop-Motiv-Datei THEMES.EXE verweist. Das können Sie leicht ausprobieren: Egal ob Sie bei installiertem Plus-Paket auf das Systemsteuerungs-Symbol doppelklicken oder direkt THEMES.EXE aufrufen - es wird immer THEMES.EXE gestartet. Mit dem Hex-Editor muss der Programmaufruf also nur auf REGEDIT.EXE gepatcht werden, und schon startet statt des Themenwechslers der Registry-Editor. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

1. Da der Dateiname von THEMES.EXE um einen Buchstaben kürzer ist als der von REGEDIT.EXE und diese Namenslänge in der THEMES.CPL fest codiert ist, müssen Sie den Namen des Registry-Editors kürzen. Wechseln Sie deshalb ins Windows-Verzeichnis, und erstellen Sie mit dem Befehl
copy regedit.exe regedt.exe
eine Kopie des Registry-Editors. Dieser Schritt entfällt, wenn Sie eine Anwendung einbinden wollen, deren Name die gleiche Länge besitzt.

2. Als nächstes müssen Sie das Systemsteuerungs-Applet in die Lage versetzen, die Anwendung auch zu finden. Starten Sie dazu den Regi-strierungs-Editor, und suchen Sie den Schlüssel "Hkey_Local_Machine\Soft-ware\Microsoft\Windows\
CurrentVer-sion\App Paths". Legen Sie darunter einen neuen Schlüssel mit dem Namen REGEDT.EXE an. Anschliessend ändern Sie den Inhalt der Zeichenfolge "(Standard)" so, dass sie den Pfad von REGEDT.EXE angibt, zum Beispiel auf "C:\Windows\Regedt.exe". Erzeugen Sie dann eine neue Zeichenfolge mit dem Namen "Path". Als Inhalt wählen Sie den Pfad, auf dem REGEDT.EXE liegt, in unserem Beispiel also "C:\Windows". Sie können den Registry-Editor nun wieder schliessen.

3. Kopieren Sie THEMES.CPL in ein temporäres Verzeichnis, und benennen Sie die Kopie um, beispielsweise in REGEDIT.CPL. Anschliessend laden Sie REGEDIT.CPL in den Hex-Editor. Gehen Sie zu Adresse 35D8 (Hex). Sie sehen dort die Zeichenfolge "T_H_E_M_E_S_._E_X_E", wobei zwischen den einzelnen Zeichen jeweils der Wert 00 (Hex) steht (hier durch Unterstriche dargestellt). Ändern Sie nun diese Zeichenfolge in "R_E_G_E_D_T_._E_X_E". Achten Sie dabei sorgfältig darauf, dass die Nullwerte zwischen den Zeichen erhalten bleiben.
Speichern Sie die Datei, und kopieren Sie sie probeweise ins Verzeichnis \Windows\System. Das Symbol in der Systemsteuerung trägt zwar noch den Namen "Desktop-Motive", ruft beim Doppelklick aber bereits den Registry-Editor auf.

4. Der Name und die Erläuterung des Symbols sind ebenfalls fest in der CPL-Datei codiert. Um sie zu ändern, laden Sie die manipulierte REGEDIT.CPL erneut in den Hex-Editor. Der Name des Applets beginnt bei Adresse 3574 (Hex). Sie ändern ihn analog zu Punkt 3, wobei auch hier die Nullwerte zwischen jedem Zeichen erhalten bleiben müssen. Der neue Name darf kürzer sein als der alte und ist in unserem Fall mit 00 (Hex) aufzufüllen, bis Sie an den Wert 22 (Hex) an Adresse 3590 (Hex) kommen. Länger darf er auf keinen Fall sein, und der letzte Wert direkt vor dem Wert 22 (Hex) muss 00 (Hex) sein.

Das gleiche gilt für die Beschreibung, sie beginnt direkt danach an Adresse 3592 (Hex). Ist sie kürzer, muss der Rest ebenfalls mit 00 (Hex) aufgefüllt werden. Die Beschreibung muss am Wert 10 (Hex) an Adresse 35D6 (Hex) enden, unmittelbar davor muss 00 (Hex) stehen.

5. Sie haben es geschafft! Kopieren Sie die neue REGEDIT.CPL in Ihr Verzeichnis \Windows\System. Das Systemsteuerungs-Icon ruft den Registry-Editor auf und zeigt nun eine adäquate Beschriftung und Beschreibung.

 

Eigene Dokumentvorlagen:
Thema: Kontextmenü "Neu" erweitern
  Problem: Sie wollen das Kontextmenü "Neu" um eigene Vorlagen für Faxe und Geschäftsbriefe erweitern. Normalerweise finden sich dort nur die Standardvorlagen der installierten Anwendungen.

Lösung: Viele gängige Anwendungsprogramme stopfen dieses Menü mit eigenen Dokumentvorlagen voll. Das ist unübersichtlich und für Ihre alltägliche Arbeit nutzlos. Weitaus sinnvoller wären hier persönliche Vorlagen untergebracht, beispielsweise mit Ihrem Briefkopf.
Wenn Sie das Kontextmenü "Neu" um eigene Vorlagen ergänzen wollen, müssen Sie zuerst einen neuen Dateityp registrieren. Öffnen Sie "Arbeitsplatz, Ansicht, Optionen, Dateitypen", und erzeugen Sie einen neuen Typ mit der Beschreibung "Neuer Geschäftsbrief" sowie der verknüpften Erweiterung "NGB". Klicken Sie nun auf den Button "Neu", und erzeugen Sie als neuen Vorgang "Open". Tragen Sie die Anwendung ein, mit der Ihre neue Vorlage verknüpft werden soll, etwa mit

c:\winword\winword.exe "%1"

Mit "OK" ist der neue Typ registriert. Nun erstellen Sie mit der gewünschten Anwendung, in unserem Beispiel Winword, Ihre Vorlage mit dem Briefkopf. Speichern Sie diese im Verzeichnis \Windows\ShellNew mit der vorher registrierten Endung als NEUERGB.NGB.
Als letzten Schritt müssen Sie mit dem Registriereditor die Vorlage in das Kontextmenü "Neu" aufnehmen. Starten Sie dazu Regedit, und suchen Sie unter HKEY_CLASSES_ROOT Ihre selbstdefinierte Dateinamensendung ".NGB". Aktivieren Sie den Eintrag, betätigen Sie die rechte Maustaste, und wählen Sie "Neu, Schlüssel". Benennen Sie "Neuer Schlüssel #1" um in "ShellNew", und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das rechte Editorfenster. Hier wählen Sie "Neu, Zeichenfolge" und benennen diese um in "FileName". Diesem Eintrag geben Sie schliesslich nach Doppelklick den Wert "neuergb.ngb" und beenden dann Regedit.

 

Eigenschaften anzeigen: <Alt>-<Return> :
Thema: Win-95-Klicks
  Im Explorer starten Sie mit der Tastenkombination <Alt>-<Return> die Anzeige der Eigenschaften für Dateiordner, Verknüpfungen und Dateien. Sie können auch mehrere Objekte markieren, um deren Eigenschaften summarisch zu erhalten - etwa den benötigten Speicherplatz.

 

Eigenschaften anzeigen: Doppelklick bei gedrückter <Alt>-Taste:
Thema: Win-95-Klicks
  Wenn Sie im rechten Explorer-Fenster eine Datei, einen Dateiordner oder eine Verknüpfung markiert haben, öffnet auch ein Doppelklick mit der linken Maustaste bei gedrückter <Alt>-Taste das Fenster mit den Eigenschaften.

 

Ein ehrliches Windows 95:
Thema: Extensionen
  Problem: Windows 95 zeigt manche Dateiextensionen an, andere nicht. Steckt dahinter ein System? Gibt es Möglichkeiten, sämtliche Extensionen sichtbar zu machen?

Lösung: Standardmässig zeigt der Explorer nur dann die Datei-Namenserweiterung an, wenn der Dateityp nicht registriert ist, also mit keiner Anwendung verknüpft ist. Windows 95 tut folglich so, als sei die Registrierung eine höhere Ebene der Dateiverwaltung, die keine Erweiterungen mehr benötige. Wer die Erweiterungen sehen will, kann bekanntlich in einem Explorer-Fenster unter "Ansicht, Optionen, Ansicht" das Kästchen "Keine MS-DOS-Erweiterungen für registrierte Dateien" deaktivieren. Auch diese Option will uns lediglich einreden, dass Erweiterungen unter Windows 95 ein überwundenes DOS-Relikt seien.
Das ist gelogen. Wie sehr Windows 95 auf die Dateierweiterungen angewiesen ist, erfahren Sie spätestens beim Umbenennen der Extension: Jetzt droht Windows 95 plötzlich ganz massiv mit der Unbrauchbarkeit der Datei, sofern es sich um eine registrierte Datei handelt. Die drastische Warnung übertreibt, jedoch basieren alle Doppelklick- und Drag&Drop-Aktionen sowie Kontextmenüs tatsächlich auf der Extension.
Wir wollten ein "ehrliches" Windows, das alle Extensionen anzeigt. Wenn Sie das genannte Kästchen deaktivieren, bleiben immer noch PIF- und LNK-Dateien ohne Erweiterung. Hier hilft Regedit: Die Schlüssel "LnkFile" und "PifFile" enthalten die Zeichenfolge "NeverShowExt". Markieren Sie diesen String, und benennen Sie ihn nach dem Betätigen von <F2> um in "AlwaysShowExt". Nun haben Desktop, Explorer und Startleiste nichts mehr zuverbergen. Wozu auch?

 

Einbahn-Ordner: Kein Weg nach oben:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-95-Problem: In manchen Bereichen des Lebens ist Ihre Herkunft von grosser Bedeutung, so auch in der Windows-Verzeichnishierarchie. Von jedem Ordner aus kommen Sie eine Ebene höher, indem Sie die <Rück>-Taste drücken oder auf das gelbe Icon in der Symbolleiste klicken. Das geht allerdings nur, wenn Sie von der mächtigen Instanz "Arbeitsplatz" aus durch den Verzeichnisdschungel browsen. Wenn Sie dagegen von einem jämmerlichen Ordner auf dem Desktop eine Stufe höher wollen, verweigert Ihnen Windows mit einer Fehlermeldung den Aufstieg. Und das, obwohl Sie genau wissen, dass es sich beim Desktop lediglich um das Verzeichnis C:\Windows\Desktop handelt.
Lösung: Ärgern Sie sich nicht! Starten Sie einfach grundsätzlich den Explorer oder den Arbeitsplatz, und browsen Sie dort herum.

 

Einschränkungen im Hauptverzeichnis:
Thema: Lange Verzeichnisnamen
  Problem: Sie kennen noch aus DOS-Zeiten den Rat, nicht allzu viele Verzeichnisse und Dateien im Hauptverzeichnis C:\ zu speichern. Wie verhält es sich unter Windows 95, vor allem im Hinblick auf die langen Datei- und Verzeichnisnamen?
Lösung: Windows 95 schleppt als DOS-Nachfolger gewisse Altlasten mit sich, unter anderem das aufgebohrte Dateisystem VFAT. Es verhilft Windows quasi mittels einer zweiten Buchführung zu langen Dateinamen, ohne dabei intern auf einen primären DOS-kompatiblen 8+ 3-Namen zu verzichten. Wie der Vorgänger FAT erlaubt es 512 Verzeichniseinträge im Hauptverzeichnis -mehr als genug, werden Sie denken. Doch mit den langen Verzeichnisnamen von Windows 95 sind diese Ressourcen schnell aufgebraucht: Jeder über die alte 8+ 3-Konvention hinausgehende Name belegt -je nach seiner Länge - zusätzliche Verzeichniseinträge. Wir haben's ausprobiert und im Hauptverzeichnis exzessiven Gebrauch von der neuen Benennungsfreiheit gemacht. Nach weniger als 30 Ordnern mit 255 Zeichen langen Namen quittierte Windows unser Treiben mit einer skurrilen Fehlermeldung (siehe Abbildung oben).
Die verschwenderische Belegung von zusätzlichen Verzeichniseinträgen ergibt sich übrigens nicht nur durch lange Dateinamen, sondern auch durch kurze mit gemischter Gross-und Kleinschreibung, wie etwa MeinText.DOC. An der DOS-Kommandozeile zeigt Ihnen der unbestechliche Befehl DIR /P jede Abweichung zwischen dem FAT-und dem VFAT-Namen. Einen reinen FAT-Namen erzielen Sie unter Win 95, indem Sie einen Dateinamen mit <F2> editieren und komplett in Grossbuchstaben eingeben. Die geschilderten Einschränkungen für die Länge der Datei- und Verzeichnisnamen gelten übrigens nur im Hauptverzeichnis.

 

Einstellungen anpassen:
Thema: MS-DOS-Modus
  Problem: Sie möchten für den MS-DOS-Modus bestimmte Einstellungen
festlegen. Sie sollen immer dann gelten, wenn Sie unter Windows 95 den Befehl "Beenden, Computer im MS-DOS-Modus starten" verwenden.
Lösung: Sie können problemlos bestimmen, welche Einstellungen beim Rechnerstart im MS-DOS-Modus gelten sollen, beispielsweise welche Treiber geladen werden sollen. Dazu sind folgende Schritte notwendig:
1. Suchen Sie in Ihrem Windows-95-Verzeichnis nach der Datei "MS-DOS-Modus". Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei, und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag "Eigenschaften".
2. Wechseln Sie auf die Registerkarte "Programm", und klicken Sie auf die Schaltfläche "Erweitert". Aktivieren Sie die Option "MS-DOS-Modus" und den Eintrag "Neue MS-DOS-Konfiguration angeben". Sie erhalten nun zwei Fenster für CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT. Nehmen Sie dort die gewünschten Einträge vor.

 

Einträge aus der Liste nehmen:
Thema: DE-Installation
  Problem: Wer eine Anwendung manuell im Explorer löscht, hat anschliessend offenbar keine Chance mehr, den Eintrag dieses Programms aus der Liste unter "Systemsteuerung, Software, Installieren/Deinstallieren" zu entfernen. Das Programm gilt immer noch als installiert.
Lösung: Im allgemeinen sollten Sie beim Installieren und De-Installieren stets den vorgesehenen Weg über "Systemsteuerung, Software" wählen. Doch auch nach voreiligen Löschaktionen können Sie den Eintrag wieder aus der Liste nehmen: Sie erhalten die Liste aller installierten Anwendungen, wenn Sie mit Regedit nach <Strg>-<F> (Suchen) den Schlüssel "Uninstall" suchen. Haben Sie wirklich nur nach Schlüsseln gesucht, wird die Suche Sie eindeutig ans Ziel führen. Löschen Sie jetzt einfach die entsprechende Anwendung aus der Liste heraus.
Wenn Sie ganz sichergehen wollen, lesen Sie vorher den Eintrag unter "DisplayName" in der Registry und vergleichen ihn mit dem Namen in der Systemsteuerung.

 

Einträge hinzufügen:
Thema: Kontextmenü "Neu"
  Das Menü "Neu" verwendet jeder Windows-95-Anwender tagtäglich. Über den Befehl "Datei, Neu" im Explorer oder über das Kontextmenü des Desktops erlaubt es das Erstellen von Ordnern, Verknüpfungen oder von bestimmten Dateitypen. Microsoft hat allerdings keine direkte Möglichkeit vorgesehen, Einträge in diesem Menü direkt hinzuzufügen oder zu ändern. Wenn Sie das trotzdem erreichen wollen, müssen Sie schon einen Umweg über den Registriereditor in Kauf nehmen.
Wenn Sie beispielsweise über das Kontextmenü neue BAT-Dateien erstellen wollen, müssen Sie so vorgehen:
1. Führen Sie REGEDIT.EXE aus, und markieren Sie den Schlüssel "Hkey_Classes_Root".
2. Suchen Sie mit "Bearbeiten, Suchen" die gewünschte Erweiterung als Schlüssel, also beispielsweise ".bat"
3. Erstellen Sie über "Bearbeiten, Neu" einen neuen Schlüssel, und geben Sie ihm den Namen "ShellNew".
4. Anschliessend erstellen Sie in diesem Unterschlüssel über "Bearbeiten, Neu" die Zeichenfolge "NullFile". Dieser Zeichenfolge müssen Sie keinen Wert zuweisen. Soll jede neue Batchdatei einen bestimmten Standardinhalt besitzen, wählen Sie den Eintrag "FileName" statt "NullFile". "FileName" benötigt als Wert den Namen einer Batchdatei, etwa "Vorlage.bat", die sich im Ordner \Windows\ShellNew befinden muss. Diese Datei wird nun jeder neuen Batchdatei zugrundegelegt, die Sie auf dem Weg über das Kontextmenü erstellen.

 

Einträge löschen:
Thema: Kontextmenü "Neu"
  Sie haben Windows 95 soweit überlistet, dass Sie das Menü "Neu" um eigene Einträge ergänzen können. Allerdings müssen Sie dann auch gelegentlich wieder aufräumen. Doch das ist ebenfalls unter Windows 95 eigentlich nicht vorgesehen.
Nehmen wir an, Sie wollen beispielsweise den Eintrag "Wave-Audio" löschen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
1. Führen Sie REGEDIT.EXE aus, und markieren Sie den Schlüssel "Hkey_Classes_Root".
2. Suchen Sie mit "Bearbeiten, Suchen" den Schlüssel "ShellNew". Wiederholen Sie diese Suche mit <F3> solange, bis Sie den Schlüssel "ShellNew" als Unterschlüssel der gewünschten Extension gefunden haben - in unserem Beispiel also "Hkey_Classes_Root\.wav\ShellNew".
3. Löschen Sie den Schlüssel "ShellNew". Damit ist der Eintrag aus dem Menü "Neu" entfernt.

 

Einzelne Icons ändern:
Thema: Laufwerks-Icon
  Problem: Sie möchten für ein einzelnes Laufwerk das Icon ändern. Allerdings ist das über das Kontextmenü nicht möglich.

Lösung: Mit einem kleinen Trick können Sie auch für einzelne Laufwerke das Icon verändern: Legen Sie im Wurzelverzeichnis des Laufwerks eine Datei mit dem Namen AUTORUN.INF an. Diese Datei wird nämlich ebenso wie bei CD-ROM- auch bei anderen Laufwerken automatisch ausgeführt.
Öffnen Sie dazu das Wurzelverzeichnis des gewünschten Laufwerks, und klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Fenster. Wählen Sie aus dem Kontextmenü "Neu, Textdatei", und geben Sie der Datei den Namen AUTORUN.INF. Die Fehlermeldung, dass die Datei vielleicht unbrauchbar wird, wenn Sie die Dateierweiterung ändern, können Sie getrost ignorieren. Öffnen Sie die Datei per Doppelklick, und tragen Sie folgende Zeilen ein:

[autorun]
icon=c:\windows\system\shell32.dll,18

Sie können statt der SHELL32.DLL natürlich auch jeden anderen Icon-Server definieren. Wenn diese Datei mehr als ein Icon enthält, müssen Sie die Icon-Nummer (hier "18") angeben. Speichern Sie die Datei, und schliessen Sie sie. Danach drücken Sie die Aktualisie-rungstaste <F5>, und die Änderung wird sofort wirksam.
Um die Positionsnummer eines Icons zu ermitteln, klicken Sie übrigens mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Verknüpfung. Wählen Sie im Kontextmenü "Eigenschaften" aus, und wechseln Sie auf die Registerkarte "Verknüpfung". Klicken Sie dort auf die Schaltfläche "Anderes Symbol", und suchen Sie mit "Durchsuchen" nach einer Datei, die ein passendes Icon enthält. Beispielsweise die Dateien SHELL32.DLL und - für Benutzer des Plus-Pakets - die COOL.DLL enthalten viele Icons.
Wenn Sie unter "Dateiname" eine Datei ausgewählt haben, erscheinen in der zweiten Zeile die Icons. Denken Sie bei der Auswahl aber daran, dass Sie die Zählung nicht bei "1", sondern mit "0" beginnen müssen, denn das erste Icon besitzt die Kennziffer "0"

 

Erster Probelauf: Stellen Sie Plug & Play ein:
Thema: In 60 Schritten zum eigenen PC
  Wollen Sie unter Win 95 arbeiten, dann teilen Sie dem Bios mit, dass Sie ein Plug& Play-fähiges Betriebssystem verwenden. Beim AMI-Bios stellen Sie dazu "Advanced, Plug and Play Configuration, Configuration Mode" auf "Use PnP OS". Beim Award-Bios setzen Sie "PNP/PCI Configuration, PNP OS Installed" auf "Yes". Phoenix: Stellen Sie "Advanced, Plug and Play O/S" auf "Yes". Speichern Sie die Änderung. Da noch kein deutscher Tastaturtreiber geladen ist, verlassen Sie das Bios-Setup mit der Taste <Z> (für "Yes").

 

ERU. EXE: Sicherheit für Konfigurationen:
Thema: Unbekannte EXE-Perlen in Windows 95
  Das "Emergency Recovery Utility" ERU.EXE schlummert im Verzeichnis
\Other\Misc\Eru der Windows-95-CD, von wo Sie es auf die Festplatte kopieren können. ERU dient als Rettungsanker, wenn die Konfigurationsdateien von Windows 95 das Zeitliche segnen. Es sichert alle wesentlichen Dateien des Betriebssystems auf Diskette oder auch in ein Unterverzeichnis. Ausserdem legt ERU.EXE dort sein Gegenstück, das DOS-Programm ERD.EXE ab, das im Fall des Falles die Daten wieder ins Windows-Verzeichnis zurückbefördert. Das Utility leistet zwar nicht mehr, als erfahrene Anwender mit einigen DOS-Kommandos erreichen, erleichtert aber DOS-Ungeübten das Sichern der Konfiguration.
Wenn Sie ERU.EXE benutzen, sollten Sie es allerdings auch regelmässig tun. Ansonsten müssen Sie nämlich nach der Rettungsaktion mit einer reichlich angestaubten Win-95-Konfiguration rechnen. Übrigens: Vorsicht, Bug! Wenn die Startdateien CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT fehlen, bleibt das Programm tatenlos im Speicher hängen.

 

Erweiterte Funktionalität:
Thema: SendTo-Verzeichnis
  Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Objekt, so erscheint im Kontextmenü der Eintrag "Senden an". Das jeweilige Angebot der Adressaten hängt von den Einträgen ab, die Sie zuvor im Verzeichnis C:\WINDOWS\SENDTO deponiert haben. Es lässt sich daher beliebig erweitern oder auch abspecken. Eine naheliegende Lösung besteht daher zum Beispiel darin, einen oft benötigten Zielordner im Netzwerk als Verknüpfung zu hinterlegen.
Der SendTo-Ordner ist aber auch eingeeigneter Platz, die Windows-Funktionalität etwa durch DOS-Aktionen aufzuwerten. Die folgende einfache Batchdatei kopiert eine markierte Textdatei in eine Sammeldatei nach A:

@echo off
copy a:\contain.txt + %1 a:\contain.txt

Da Windows eine solche Kopieraktion nicht beherrscht, ist es um so hübscher, dass sich ein derartiges Vorgehen im Kontextmenü integrieren lässt und auf diese Weise den Weg zum DOS-Prompt erspart. Eine solche Batchdatei können Sie entweder direkt im SendTo-Ordner deponieren oder aber als Verknüpfung eintragen.

 

Erweiterte Startdiskette:
Thema: Bootdiskette
  Startet Windows nicht einmal mehr im abgesicherten Modus, ist eine komplette Neu-Installation nötig. Bauen Sie diesem Desaster vor, indem Sie eine verbesserte Startdiskette parat haben. Windows 95 erstellt beim Setup oder per "Systemsteuerung, Software, Startdiskette" eine Bootdiskette mit wichtigen Dateien, verzichtet aber auf USER.DA0 und SY1STEM.DA0. Diese beiden Dateien sind die Sicherungskopien und repräsentieren den Systemzustand vom letzten erfolgreichen Start.
Kopieren Sie diese beiden Dateien manuell auf die Bootdiskette. Da diese Sicherungskopien mit den Attributen "versteckt" und "schreibgeschützt" abgelegt sind, verwenden Sie hierfür am einfachsten Attrib und Copy in der DOS-Box.
Sollte Windows künftig auch im abgesicherten Modus versagen, schalten Sie den Rechner aus und wieder ein. Bei der Startmeldung drücken Sie <F8> und wählen im Bootmenü "Nur Eingabeaufforderung". Dann kopieren Sie USER.DA0 und SYSTEM.DA0 von Diskette ins Windows-Verzeichnis und starten erneut. Die Chancen stehen gut, dass Windows 95 wieder hochfährt.

 

Explorer ab hier:
Thema: Explorer
  Problem: Die Explorer-Ansicht von Ordnern ist zwar recht praktisch, aber auf Dauer viel zu langsam.

Lösung: Die beiden Ordneransichten von Windows 95 unterscheiden sich vor allem in der Geschwindigkeit. Die Explorer-Version fördert zwar durch den Verzeichnisbaum auf der linken Seite die Übersichtlichkeit, beim Öffnen stört aber nicht selten der lahme Bildaufbau beim Einlesen der Baumstruktur. Hilfreich wäre hier der spezielle Aufruf des Explorers mit der Option /root, mit der die Baumstruktur nur ab dem aktuellen Ordner angezeigt wird.
Sie können die Kontextmenüs Ihrer Ordner um diese modifizierte Explorer-Variante bereichern, wenn Sie die Registrierung manipulieren: Tippen Sie unser Listing im Editor ab, und nennen Sie die Datei EXPLORE.REG. Wenn Sie nun auf diese Datei doppelklicken, wird die Registrierung erweitert, und jeder Ordner erhält im Kontextmenü den Eintrag "Explorer ab hier".

 

Explorer abgestürzt:
Thema: Win-Klicks
  Wenn der Explorer abgestürzt ist, nicht von selbst wieder startet und dadurch Ihr ganzer Rechner lahmgelegt ist, haben Sie unter Windows 95 keine Chance, den Explorer direkt wieder zu starten. Meistens können Sie aber Dokumente, an denen Sie gerade gearbeitet haben, doch noch retten. Versuchen Sie in einem solchen Fall, mit <Alt>-<Tab> zwischen den Tasks zu wechseln. Falls das gelingt, speichern Sie die Dateien und starten dann den Rechner neu.

 

Explorer ist oft überflüssig:
Thema: Öffnen-Menüs
  Problem: Sie arbeiten ausschliesslich mit einer Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation und wollen für Dateiaktionen wie Löschen oder Kopieren nicht eigens in Explorer-Fenstern herumklicken.

Lösung: Windows-95-Anwendungen bieten ein umfangreiches Datei-Öffnen-Menü, das ganz ähnliche Funktionen anbietet wie der Explorer. Sie müssen daher die Anwendung nicht mehr verlassen, um eine Datei zu löschen, das Eigenschaften-Menü einzusehen oder andere Aktionen durchzuführen. In Winword 95 bietet das Öffnen-Menü sogar einen Dateibetrachter, der alle gängigen Dateitypen anzeigen kann.

 

Explorer mit Restriktionen:
Thema: Registrierdatenbank
  Die vom Programm-Manager bekannten Einschränkungen finden sich auch in Windows 95 wieder - hier freilich in der Registrierdatenbank. Suchen Sie etwa nach dem Eintrag "EditLevel". Die Funktionen, die Sie hier angezeigt bekommen, dürften Ihnen als Windows-3.1-Kenner bekannt vorkommen. So führt "NoClose" etwa dazu, dass der Anwender Windows nicht mehr verlassen kann. Es ist nur nötig, einen Doppelklick auf dem Eintrag auszuführen und statt der voreingestellten "0" eine "1" einzutragen. Die Umstellung tritt sofort in Kraft.
Als lästig bis verwirrend erweist sich die Einstellung "NoSaveSettings" mit dem Wert "1". Jede Änderung, die Sie an den Explorer-Fenstern vornehmen, bleibt wirkungslos. Wenn Sie in Urlaub gehen, können Sie mit dieser Einstellung dafür sorgen, dass Sie Ihr Windows 95 danach wiedererkennen - auch wenn Ihre Kollegen anderes beabsichtigen.

 

Explorer ohne Maus:
Thema: Win-95-Klicks
  Im linken Explorer-Fenster können Sie schnell ohne die Maus durch die Verzeichnisebenen zum gewünschten Objekt gelangen. Benutzen Sie dazu den Ziffernblock. <+> zeigt Unterverzeichnisse an, <-> blendet sie aus. <*> blendet die gesamte Verzeichnisstruktur unterhalb der markierten Auswahl ein. Mit <Cursor rechts> und <Cusor links> kommen Sie bequem eine Ebene höher oder tiefer.

 

Explorer-Ansicht nach Dateityp sortieren:
Thema: Win-95-Klicks
  Wenn Sie im Explorer oder im geöffneten Arbeitsplatz-Fenster Dateien eines bestimmten Typs suchen, erleichtert Ihnen Windows 95 die Arbeit. Wählen Sie unter "Ansicht, Symbole anordnen" die Option "Nach Typ". Jetzt werden die Dateien nach Dateityp sortiert angezeigt. Windows 95 verwendet dabei jedoch nicht die Dateiextensionen, sondern die im Explorer unter "Ansicht, Optionen, Dateityp" festgelegten Namen. Sie finden also beispielsweise die BAT-Dateien nicht unter "B", sondern unter "S" für "Stapelverarbeitungsdatei für MS-DOS".

 

Explorer: Laufwerke ausblenden:
Thema: Windows-95-Registry
  Sie möchten, dass im Explorer eine Ihrer Festplatten nicht erscheint? Es gibt eine Möglichkeit, einzelne Laufwerke in der Explorer-Ansicht auszublenden. In der Registrierdatenbank legen Sie dazu unter "...\CurrentVersion\Policies\Explorer" einen neuen DWORDWert mit dem Namen "NoDrives" an. Geben Sie für Laufwerk A: die Zahl "1", "2" für B:, "4" für C:, "8" für "D:" und so fort als Wert an.
Wollen Sie mehrere Laufwerke definieren, so fügen Sie einfach die Summe der gewünschten Werte ein: Der Wert "3" etwa steht für die Diskettenlaufwerke A: und B:, der Wert "12" für die Laufwerke C: und D:.
Die Änderung wirkt sich auch ohne einen Windows-Neustart sofort aus. Allerdings lassen sich die so ausgeblendeten Laufwerke jederzeit über "Start, Ausführen" direkt ansprechen.

 

Extensionen: Ins Abseits mit Dateitypen:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Von jeher ist Windows zum Erkennen bestimmter Dateitypen auf korrekte Namenserweiterungen angewiesen. Windows 95 versucht sich gegen Benutzerwillkür beim Umbenennen von Dateien mit der Meldung zu wehren, die (registrierte) Datei könne infolge Umbenennens "unbrauchbar" werden. Das ist natürlich absurd, weil sich am Inhalt durch das Umbenennen nichts ändert; ehrlicher wäre statt dessen die Meldung, dass sich der Explorer angesichts falscher Extensionen gehörig blamieren kann.
Wenn Sie eine Winword-Datei mit der Endung BAT versehen und danach darauf doppelklicken, interpretiert Windows jeden Absatz dieser Textdatei gnadenlos als DOS-Befehl. Falls Sie Pech haben, ist vielleicht sogar irgendein Zeilenanfang darunter, der eine unerwartete DOS-Aktion ausführt. Noch drastischer wirkt sich das Umbenennen einer Textdatei in eine COM-Datei aus. Nach dem Doppelklick behauptet Windows gar, der Computer müsse nach einem unzulässigen Zugriff neu gestartet werden.
Klicken Sie auf "OK", und arbeiten Sie getrost weiter; diese standardisierte Panikmeldung ist in diesem Fall nicht ernstzunehmen.
In den meisten Fällen ist das Umbenennen harmlos. Es führt lediglich dazu, dass Sie die Datei anschliessend nicht mehr per Doppelklick öffnen können. Solange Sie aber wissen, mit welcher Anwendung Sie die Datei öffnen müssen, können Sie sie auch problemlos weiterverwenden.

 

Extensionen: PIF-und LNK-Dateien anzeigen:
Thema: Windows-95-Registry
  Win 95 zeigt Dateierweiterungen standardmässig nicht mehr an. Wenn Sie die Extensionen sehen wollen, können Sie bekanntlich in einem Explorer-Fenster unter "Ansicht, Optionen, Ansicht" das Kästchen "Keine MS-DOS-Erweiterungen für registrierte Dateien" deaktivieren. PIF-und LNK-Dateien bleiben aber immer noch ohne sichtbare Erweiterung. Auch hier hilft Regedit: Die Schlüssel "LnkFile" und "PifFile" enthalten die Zeichenfolge "NeverShowExt". Markieren Sie diesen String, und benennen Sie ihn nach dem Betätigen von <F2> um in "AlwaysShowExt". Nun haben Desktop, Explorer und Startleiste nichts mehr zu verbergen.

 

Farbe der Dialogfelder ändern:
Thema: Desktop-Gestaltung
  Problem: Sie möchten die Dialogfelder in Ihrer Lieblingsfarbe anzeigen lassen. Dazu wählen Sie unter "Start, Einstellungen, Systemsteuerung, Anzeige" die Registerkarte "Darstellung". Enttäuscht stellen Sie fest, dass sich die Farbe der Dialogfelder weder durch Auswahl aus der Liste der Bildelemente noch durch direktes Anklicken der Beispielansicht verändern lässt.

Lösung: Sie können auch die Farben der Elemente individuell anpassen, die sich in "Eigenschaften von Anzeige" nicht verändern lassen, wenn Sie den Registrierungseditor verwenden. Wählen Sie "Ausführen" aus dem Startmenü, und geben Sie "regedit" ein. Die Farbeinstellungen verbergen sich in "HKEY_CURRENT_USER, Control Panel, Colors". Um die Farbe der Dialogfelder zu ändern, müssen Sie auf "Button Face" doppelklicken und die Nummer Ihrer Lieblingsfarbe eingeben. Schliessen Sie das Dialogfeld. Wenn Sie jetzt Windows neu starten, können Sie Ihr Werk betrachten. Sollten Sie den Ordner "Colors" nicht finden können, liegt das daran, dass Sie an Ihrem Computer noch nie Farben geändert haben. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, wählen Sie "Neu, Schlüssel", und geben Sie als Namen "Colors" ein. Kennen Sie die Nummer Ihrer Lieblingsfarbe nicht, hilft Ihnen Windows 95. Öffnen Sie die Registerkarte "Darstellung" in "Eigenschaften von Anzeige", dann die Liste der Farben, und wählen Sie "Andere". Für jede Farbe, die Sie aus den Grundfarben auswählen oder selber definieren, sehen Sie rechts die Werte für die Farbanteile Rot, Grün und Blau, die Sie in die Registrierdatenbank eingeben müssen.

 

Farbtiefe ändern:
Thema: Win-Klicks
  Wenn Sie im Menü "Einstellungen, Systemsteuerung, Anzeige" auf der Registerkarte "Einstellungen" die Farbtiefe geändert haben, müssen Sie den Computer neu starten. Die Auflösung können Sie dagegen ohne Neustart ändern.

 

FAT32 auf Mini-Partition:
Thema: Festplatten-Tuning
  Undokumentierter Fdisk-Schalter
Lassen sich kleinere Partitionen, die Windows 95 B automatisch mit FAT16 formatiert, auch als FAT32-Partitionen einrichten?
Ein undokumentierter Schalter von FDISK.EXE erlaubt das Einrichten von FAT32-Dateisystemem auf jeder beliebigen Partition - unabhängig von deren Grösse. Normalerweise richtet Fdisk auf Laufwerken, die kleiner sind als 512MB, automatisch das alte FAT16-Dateisystem ein. Auf grösseren Platten installiert es standardmässig mit FAT32, sofern Sie nach dem Start von Fdisk die Unterstützung für das neue Dateisystem ausdrücklich aktivieren.
Kleine Partitionen werden jedoch weiterhin mit FAT16 formatiert, selbst wenn Sie FAT32 aktiviert haben. Aber auch hier schafft ein undokumentierter Schalter Abhilfe: Rufen Sie Fdisk mit

fdisk /fprmt

auf. Dann können Sie selbst entscheiden, ob Sie eine FAT16-oder eine FAT32-Partition haben wollen. Unabhängig von der ausgewählten Partitionsgrösse werden Sie dann immer gefragt, ob die Platte mit FAT16 oder mit FAT32 formatiert werden soll. Wir vermuten, dass "fprmt" für "Filesystem Prompt" oder "Format Prompt" steht. -wb

 

Fdisk und FAT32-Unterstützung:
Thema: Vor- und Nachteile von FAT32
  Sobald Sie das Partitionierungsprogramm Fdisk von Windows 95 B/98 auf einer Festplatte aufrufen, die grösser als 512 MB ist, erscheint ein längerer Hinweistext. Sie können dann mit "J" oder "N" entscheiden, ob Sie mit FAT32 ("Ja") oder FAT16 ("Nein") partitionieren wollen. Besitzt die Platte mehr als 2 GB Speicherkapazität, dürfen Sie mit Ihrem Ja nicht zögern: FAT16 kann nur die ersten beiden GB nutzen. Weitere Entscheidungshilfe bietet der Kasten "Dateisysteme: FAT32 und FAT16".
Für Partitionen mit weniger als 512 MB ist FAT32 nicht vorgesehen. Immerhin benötigt hier auch FAT16 maximal 8 KB grosse Cluster, und der Verwaltungsaufwand unter FAT32 ist höher als unter FAT16. Wenn Sie trotzdem auch auf kleinen Partitionen FAT32 einsetzen wollen, können Sie
das System mit "fdisk /fprmt" dazu zwingen. Der einzige triftige Grund dafür wäre allerdings, andere Betriebssysteme von diesem Laufwerk fernzuhalten.

 

Fehlerhafte Registry: Wie Sie das Problem einkreisen:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-95-Problem: Wir wissen nicht, wie häufig folgender, äusserst bedenklicher Fehler in der Registrierdatenbank auftritt. Tatsache ist, dass es dieses Phänomen gibt und es erheblich Verwirrung und Ärger stiften kann: Aufgrund einer fehlerhaften REG-Datei oder eines fehlerhaften Importiervorgangs erhält die Registrierdatenbank einen rekursiven Schlüssel! Das sieht dann ähnlich aus wie die gefürchteten rekursiven Verzeichnisse auf der Festplatte: Der Schlüssel auf der nächstunteren Ebene enthält wieder die genau gleichen Einträge und immer so fort.
Wenn der betroffene Schlüssel keine wichtigen Informationen enthält, fällt der Fehler bei der normalen Arbeit möglicherweise kaum auf. Jedoch kracht es gewaltig, wenn Sie eine Registrierdatenbank mit rekursivem Schlüssel als REG-Datei sichern wollen. Regedit sichert sich zu Tode, und wenn Sie dann schliesslich entnervt abbrechen, finden Sie eine monströse Ascii-Datei mit 30 oder 50 MB vor.
Lösung: Um den Fehler zu korrigieren, hilft erstens eine (nicht immer vorhandene) korrekte REG-Sicherungsdatei. Sie darf dann allerdings nicht einfach importiert werden, sondern muss auf primärer DOS-Instanz mit

Regedit /c sik.reg

eine komplett neue Registry schreiben. Unter Windows ist dieses Neuschreiben (/ c steht für "create") nicht möglich. Wer keine Sicherung besitzt, kann zunächst die sechs Hauptschlüssel der Registry unter Windows einzeln exportieren. Bei einem dieser HKEY-Schlüssel wird sich die Exportaktion aufhängen. Die Suche wird dann unterhalb dieses Hauptschlüssels auf die gleiche Weise fortgesetzt, bis schliesslich der fehlerhafte Schlüssel entlarvt ist. Diese systematische Suche führt in wenigen Minuten ans Ziel. Löschen Sie dann den rekursiven Schlüssel, und übernehmen Sie, wenn möglich, die korrekten Informationen von einem anderen Windows-95-Rechner.

 

Fenster im Dutzend schliessen:
Thema: Task-Manager
  Zwanzig Fenster sind im Explorer schnell geöffnet, vor allem dann, wenn auf das Markieren diverser Verzeichnisse ein <Return> folgt. Das Schliessen der Fenster ist hingegen weitaus aufwendiger, weil Sie jedes Fenster einzeln anklicken müssen. In solchen Situationen bewährt sich der Task-Manager (TASKMAN.EXE): Sie können hier mit Maus und <Shift>- oder <Strg>-Taste gemäss den üblichen Standards beliebig viele Tasks markieren und sie in einem Rutsch über "Fenster, Task beenden" schliessen.

 

Fenster in Explorer-Ansicht öffnen:
Thema: Win-95-Klicks
  Wenn Sie ein Fenster in der Explorer-Ansicht öffnen wollen, ohne den Umweg über das Kontextmenü des Ordners zu gehen, halten Sie die <Shift>- Taste gedrückt, während Sie auf das Ordner-Icon doppelklicken. Zum Kopieren oder Verschieben können Sie sogar mehrere Ordner markieren, bevor Sie die Fenster per Doppelklick öffnen. Windows 95 zeigt dann jeden Ordner in einem eigenen Explorer-Fenster.

 

Fenster mit einem Klick schliessen:
Thema: Win-95-Klicks
  Wer seinen Explorer so eingestellt hat, dass jeder Ordner in einem eigenen Verzeichnis angezeigt wird, der hat schnell sehr viele Fenster auf dem Bildschirm. Wollen Sie jetzt nicht mühsam eines nach dem anderen wieder schliessen, so halten Sie die <Shift>-Taste gedrückt, während Sie auf die Schaltfläche "X" in der rechten oberen Ecke des zuletzt geöffneten Fensters klicken. Der Explorer schliesst dann alle Fenster, die auf dem Weg zu diesem Fenster geöffnet wurden - also nur die übergeordneten Verzeichnisse des aktuellen Fensters.

 

Fenster vergrössern:
Thema: Win-Klicks
  Windows-95-Fenster lassen sich ausser mit der dafür vorgesehenen Schaltfläche auch per Doppelklick auf die Titelleiste vergrössern oder verkleinern.

 

Flinke Namenseingabe:
Thema: Dateien Markieren
  Problem: Um in einem Explorer-Fenster eine bestimmte Datei zu finden, bedarf es oftmals scharfer Augen und einer Portion Geduld. Mit der Eingabe des ersten Buchstabens kommen Sie zwar meist in die Nähe der gesuchten Datei, aber nur, wenn die Dateien alphabetisch geordnet sind.
Lösung: Wenn Sie zum Beispiel im rechten Explorer-Fenster die Datei WIN.INI im Ordner C:\WINDOWS suchen, landen Sie mit der Eingabe "w" normalerweise zunächst bei WALD.BMP. Kaum bekannt sein dürfte die Möglichkeit, den gesuchten Dateinamen ganz einzugeben, um eine Datei zu markieren. Für diese zielgenaue Suchmethode fordert Windows allerdings sehr flinke Finger: Die erlaubten Tippintervalle zwischen den einzelnen Buchstaben betragen nur Sekundenbruchteile.

 

Fonts & Recycled: Phänomenale Ordner:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Der Unterordner \Windows\Fonts ist in mehrfacher Hinsicht ein Sonderfall. Wenn Sie etwa versuchen, eine Schriftdatei aus diesem Ordner auf ein Desktop-Icon zu ziehen, verweigert Windows dies kommentarlos. Noch erstaunlicher ist die Reaktion, sobald Sie eine beliebige Datei in den Fonts-Ordner kopieren wollen: Das verbietet Windows immer mit der Meldung "... ist keine gültige Schriftartendatei". Dabei lässt sich das System auch von einer angeblichen TTF-Datei nicht betrügen, sondern wirft offensichtlich einen Blick in deren Datei-Header.
Vor diesem Hintergrund muss es schon erstaunen, dass Microsoft dem Windows-95-Neuling in der WELCOME.EXE unter "Neuigkeiten, Weitere Fragen und Antworten, Wie werden Dateien kopiert?" das Kopieren ausgerechnet am Beispiel des Fonts-Ordners nahebringen will. Wenn der geplagte Neuling dieses Beispiel als verbindlich ansieht, wird er gleich den unbefriedigenden Eindruck erhalten, unter Windows 95 nur noch "gültige Schriftarten" kopieren zu dürfen.
Da der Systemordner \Fonts ausschliesslich echte FON- und TTF-Dateien anzeigt, eignet er sich als Datenversteck etwa für Textdateien, die sich mit Hilfe der DOS-Box problemlos dorthin kopieren lassen. Sobald Sie dann den Fonts-Ordner in einem Netzwerk freigeben, zeigt sich die Schizophrenie der Explorer-Restriktionen in drastischer Weise: Der lokale Benutzer sieht mit seinem Explorer nur die Schriftarten, der Netzteilnehmer hingegen sämtliche Dateien dieses Ordners.
Ganz ähnlich verhält es sich, wenn Sie auf den ausgefallenen Gedanken kommen, den Ordner \Recycled - also den Papierkorb - freizugeben: Während
Sie selbst nur die in der Papierkorb-Verwaltungsdatei "Info" enthaltenen Daten sehen, können Netzteilnehmer \Recycled wie einen normalen Ordner benutzen und haben Zugriff auf alle logisch enthaltenen Dateien. Wenn Sie als Besitzer des Papierkorbs allerdings die Aktion "Papierkorb leeren" ausführen, werden dennoch alle Daten in \Recycled gelöscht -nicht nur jene, die in der Info-Datei katalogisiert sind!
Ausserdem sei noch vor einer Anomalie der Schriftartendateien gewarnt: Nach einem Rechtsklick auf mehrere markierte Dateien oder Ordner zeigt Windows im Normalfall unter dem Kontextmenüpunkt "Eigenschaften" die Anzahl und die Byte-Summe all dieser Dateien an. Im Fonts-Ordner poppt hingegen für jede markierte Datei ein eigenes Eigenschaftenfenster auf: Bei einigen hundert Fonts dauert das ein Weilchen, setzt den PC ausser Gefecht und bringt ausserdem nicht die gewünschte Summen-Information. Und theoretisch müssten Sie anschliessend sämtliche Eigenschaftenfenster auch noch manuell wegklicken.
Gegen diese Mühsal hilft aber immerhin ein Trick: Nach <Strg>-< Alt> -< Entf> genügt es bereits, im Dialog "Anwendung schliessen" ein einziges
Eigenschaftenfenster gewaltsam zu schliessen, um die Fenster-Armada komplett zu beseitigen.

 

Formatieren:
Thema: Win-Klicks
  Der Leser Michael Baer wies uns via E-Mail darauf hin, dass der alte undokumentierte Format-Schalter/Autotest auch unter Windows 95 wie gehabt funktioniert:

format /autotest a:

formatiert folglich Diskette A: ohne die lästigen Systemabfragen.

 

Für Navigator und Internet Explorer nutzen:
Thema: RAM-Disk
  Problem: Besonders Internet-Browser legen viele temporäre Dateien und Verzeichnisse auf der Festplatte ab. Obwohl Sie eine RAM-Disk angelegt haben, nutzen aber weder Netscape Navigator noch Internet Explorer dieses Laufwerk.

Lösung: Einige Programme - darunter Internet Explorer und Netscape Navigator - benutzen die "temp"-Variable nicht von sich aus. Sie müssen Sie zu diesem Zweck eigens konfigurieren. Um die RAM-Disk auch mit Netscape zu nutzen, klicken Sie im Menü "Optionen" ("Options") auf "Netzwerk-Einstellungen" ("Network Preferences"). Tragen Sie auf der Registerkarte "Cache" unter "Verzeichnis für Festplatten-Cache" ("Disk Cache Directory") den Pfad zu Ihrer RAM-Disk ein.
Beim Microsoft Internet Explorer ist die Konfiguration etwas schwieriger. Der Explorer akzeptiert nämlich das Stammverzeichnis nicht als Ablageort für temporäre Dateien. Sie müssen also vorher ein Verzeichnis auf Ihrer RAM-Disk erstellen. Damit dies bei jedem Start automatisch geschieht, fügen Sie die Zeile

md <LW>:\temp

in die AUTOEXEC.BAT ein. <LW> steht als Platzhalter für den Laufwerksbuchstaben Ihrer RAM-Disk. Klicken Sie dann im Internet Explorer auf das Menü "Ansicht, Optionen, Erweitert, Einstellungen" und dann auf "Ordner verschieben". Jetzt können Sie auch hier den Pfad zu Ihrer RAM-Disk angeben.-te

 

Gebremster Festplattenzugriff:
Thema: Kompatibilitätsmodus
  Problem: Sie haben den Eindruck, Ihre Festplatte arbeitet zu langsam? Klicken Sie einmal in der Systemsteuerung die Systemeigenschaften an, und wählen Sie die Registerkarte "Leistungsmerkmale". Finden Sie den Hinweis "Alle Laufwerke verwenden den MS-DOS-Kompatibilitätsmodus", benutzt Windows 95 nur den 16-Bit-Laufwerkszugriff statt des viel schnelleren 32-Bit-Zugriffs.

Lösungsvarianten: Für diese Einschränkung gibt es verschiedene mögliche Gründe. Klicken Sie zuerst unter "Leistungsmerkmale" auf den Punkt "Dateisystem", und schauen Sie nach, ob auf der Registerkarte "Fehlerbehebung" der 32-Bit-Datenträgertreiber für den Protected Mode wirklich aktiviert ist. Ist das der Fall, sollten Sie einen Virenscanner starten, denn auch Viren kommen als Laufwerksbremse in Frage.
Verlief die Virensuche negativ, sollten Sie prüfen, ob Windows beim Systemstart alle benötigten Gerätetreiber findet. Starten Sie dazu Windows neu, und drücken Sie nach der Meldung "Windows 95 wird gestartet" die Taste <F8>. Im folgenden Menü wählen Sie die Opti-on "Protokolliert". Windows schreibt jetzt die Namen aller geladenen Treiber in die Datei BOOTLOG.TXT im Hauptverzeichnis.
Kontrollieren Sie anschliessend, ob alle dort aufgeführten Treiber erfolgreich geladen wurden ("LoadSuccess"). Wurde ein Treiber nicht gefunden ("InitFailure" oder "LoadFailure"), sollten Sie die entsprechende Hardware-Komponente im Geräte-Manager noch einmal installieren. In der Windows-Hilfe finden Sie hierzu eine Erklärung unter dem Stichwort "Treiber hinzufügen".
Eine weiterer möglicher Grund für den Kompatibilitätsmodus ist ein Konflikt zwischen dem Festplattentreiber und einem anderen Programm. Es kann ein Treiber, ein Screensaver oder ein im Hintergrund aktives TSR-Programm (Terminate and Stay Resident) sein, mit dem sich der Festplattentreiber um Ressourcen streitet. Hilfe bei Ihrer Suche gibt Ihnen Windows mit der Datei IOS.LOG im Windows-Verzeichnis. Sie finden darin die Namen von mehreren Windows-Treibern. Stehen unter einem Treibernamen die Nummer eines Interrupts und das Wort "Hook", so belegen mehrere Programme gleichzeitig diesen Interrupt. Zu den häufigeren Hooks gehören gemeinsame Zugriffe auf die Interrupts 4B, 4F und 13. Rufen Sie bei einem solchen Konflikt den Geräte-Manager in der Systemsteuerung auf, und klicken Sie auf das "+"-Zeichen neben der Hardware-Komponente, zu der dieser Treiber gehört. Doppelklicken Sie anschliessend auf das darunter erscheinende Icon dieser Komponente, um zum Fenster "Eigenschaften" zu gelangen. Wählen Sie dort die Registerkarte "Ressourcen", und schalten Sie darin gegebenfalls die automatische Hardware-Erkennung ab. Nun können Sie der Hardware-Komponente einen anderen Interrupt zuweisen.
Ist das Icon Ihres Festplatten-Controllers im Geräte-Manager mit einem Ausrufungszeichen markiert, weist dies sehr wahrscheinlich auf einen solchen Ressourcenkonflikt hin. Neben einem gemeinsam benutzten Interrupt kommen auch doppelt belegte DMA-Nummern (Direct Memory Access), I/O- (Input/Out-put) oder RAM-Adressräume als Ursache in Frage. Auch diese Einstellungen können Sie, wie die Interrupts im Geräte-Manager, von Hand verändern.
Ist der Festplatten-Controller im Geräte-Manager hingegen gar nicht aufgelistet oder rot durchgestrichen, sollten Sie die automatische Hardware-Erkennung starten oder Ihren Controller von Hand neu installieren. Falls Ihre Festplatte grösser als 512 MB ist, verwenden Sie möglicherweise einen veralteten Treiber, der den 32-Bit-Zugriff nur bei kleineren Laufwerken erlaubt. In diesem Fall sollten Sie sich bei Ihrem Händler oder direkt beim Festplattenhersteller einen aktuellen Treiber besorgen.
Als letzte Möglichkeit kommt auch noch ein generell inkompatibler Festplatten-Controller in Betracht, der den 32-Bit-Zugriff nicht beherrscht. In diesem Fall hilft nur der Kauf eines neuen kompatiblen Controllers.

 

Gefährliche Freigabe:
Thema: Win-95-Klicks
  Peer-to-Peer-Freigaben haben ihre Tücken. Absolut abraten möchten wir von dem verbreiteten Leichtsinn, das Desktop- Verzeichnis unter Windows 95 für Schreibzugriff freizugeben. Das erlaubt zwar quasi Konversation mittels Desktop-" Mails", provoziert aber auch Möchtegern- Hacker: Nicht nur die neuen Icons können Trojanische Pferde enthalten - auch die selbsterstellten Links könnten manipuliert werden!

 

Gefährliches Kopieren:
Thema: Explorer-Bug (WIN95A)
  Windows 95 A hat einen gefährlichen Bug, mit dem Sie Dateien beim Kopieren zerstören können. Normalerweise ist das Kopieren einer Datei im selben Ordner harmlos, weil der Name der Kopie automatisch um das Präfix "Kopie von" ergänzt wird. Anders verhält sich Windows, wenn Sie ein Verzeichnis als Netzlaufwerk gemappt oder ihm mit dem DOS-Befehl Subst einen Laufwerksbuchstaben zugeordnet haben.
Angenommen, Sie haben mit

subst x: c:\windows\temp

das Temp-Verzeichnis auf den Laufwerksbuchstaben X: gemappt. Kopieren Sie nun im Explorer eine Datei vom Verzeichnis C:\Windows\Temp in das (selbe) Verzeichnis X:\, so werden Sie gefragt, ob Sie die Datei ersetzen wollen. Nach der gängigen Logik dürfte eine Datei, die durch sich selbst ersetzt wird, eigentlich keine Veränderung erfahren. In Windows 95 A jedoch führt "Ersetzen" zum unwiderruflichen Löschen des Inhalts der kopierten Datei. In Windows 95 B ist dieser Fehler behoben, hier ist es generell ausgeschlossen, Dateien in sich selbst zu kopieren.

 

Geheime Programme:
Thema: Windows und Internet
  Microsoft versucht überall in Windows 95, Sie vor dem Anblick interner Einstellungen zu bewahren. Solange das System einwandfrei läuft, stellt das auch kein Problem dar. Besonders wenn es bei der Arbeit mit dem DFÜ-Netzwerk zu Fehlfunktionen kommt, ist jedoch ein Blick auf die Konfiguration nützlich. Dafür stehen Ihnen vier versteckte Programme zur Verfügung, die Sie nach der Installation des Protokolls TCP/IP über "Start, Ausführen" aufrufen können:
WINIPCFG.EXE: Dieses Windows-Programm zeigt Ihnen unter anderem die vom Internet-Provider zugewiesene Netzwerkadresse und die aktuelle Einstellung für den DNS-Server. Bei Problemen mit den Verbindungsaufbau sollten Sie diese Werte kontrollieren.
PING.EXE: Wenn Sie die genaue Adresse eines Internet-Servers nicht kennen, können Sie durch Eingabe von "ping <servername>" testen, ob der Server überhaupt erreichbar ist.
TRACERT.EXE: Häufig sind Internet-Verbindungen sehr langsam oder die Verbindung reisst ab. Durch Eingabe von "tracert <servername>" können Sie testen, welchen Weg Ihre Daten durch das Internet nehmen und wie lange sie dafür brauchen.
ROUTE.EXE: Die Verbindung mit dem Internet kommt nur zustande, wenn die Einstellungen für Netzwerkadresse, DFÜ-Adapter und Internet-Gateway stimmen. Einen Überblick erhalten Sie durch Eingabe von "route print". Wenn Werte angezeigt werden, die nicht mit den Informationen übereinstimmen, die Sie von Ihrem Internet-Provider erhalten haben, sollten Sie die Konfiguration des DFÜ-Netzwerks kontrollieren.

 

Gezielter Hilfe-Aufruf:
Thema: Winhelp-Schalter
  Hilfesuchende verfahren unter Windows ab 3.1x meist nach dem gleichen Schema: Hilfe anwerfen und irgendwie nach dem gewünschten Thema oder nach dem Stichwort suchen. Wenn Sie allerdings vor einer Befehlszeile wie "Ausführen" im Startmenü nicht zurückschrecken, dann können Sie auch deutlich gezielter recherchieren. Geben Sie beispielsweise den Befehl

winhelp -k anordnen progman.hlp

ein, dann landen Sie sofort beim gesuchten Stichwort.

 

Grafikkarte und Monitor:
Thema: DDC-fähig?
  Problem: Die sogenannte DDC-Norm (Data Display Channel) ermöglicht den direkten Informationsaustausch zwischen Monitor und Grafikkarte. Dadurch sind die Display-Komponenten selbständig in der Lage, die optimale Konfiguration herauszufinden - etwa die beste Auflösung. Oft ist jedoch nur die Grafikkarte DDC-fähig, der ältere Monitor nicht. Das führt zu erheblich längeren Startzeiten von Windows 95, weil die Grafikkarte den Monitor vergeblich über DDC anzusprechen versucht.

Lösung: Wenn die technische Beschreibung Ihres Monitors keinen Hinweis auf DDC gibt, sollten Sie diese Plug&Play-Funktion generell deaktivieren. Das spart etwa 10 bis 15 Sekunden bei jedem Windows-Start. Starten Sie hierzu REGEDIT.EXE, und suchen Sie den Eintrag

Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Class\ Display\0001\Default

Hier finden Sie im rechten Wertefenster die Zeichenfolge "DDC". Diese Folge steht standardmässig auf "1". Mit dem Eintrag "0" können Sie diese Funktion deaktivieren.

 

Hack mit langen Namen:
Thema: Dateiattribut 0F
  Lange Dateinamen sind an sich nichts für FAT16: Dieses Dateisystem erlaubt definitiv nur die alte 8+3-Konvention. Um unter Windows 95 dennoch lange Dateinamen einführen zu können, hat sich Microsoft einen reichlich komplizierten Hack einfallen lassen.

Wenn der Name einer Datei unter Windows 95 länger ist, als es die alte DOS-Konvention zulässt, erhält sie einfach einen weiteren Eintrag in der Dateitabelle, notfalls auch mehrere (bis maximal 19). Damit das System weiss, dass ein Eintrag in der Dateitabelle nur ein Folgeeintrag für einen langen Namen ist, hat Microsoft für diese Folgeeinträge das spezielle Dateiattribut 0F erfunden - eine illegale Kombination der Attribute "schreibgeschützt", "versteckt", "System" und "Label".
Diese Folgeeinträge stehen in der Dateitabelle stets untereinander, allerdings in umgekehrter Reihenfolge:
langer Name (Teil n) Attribut 0F
...
langer Name (Teil 2) Attribut 0F
langer Name (Teil 1) Attribut 0F
kurzer DOS-Name

Ausserdem erhält jeder Eintrag für den langen Namen zu Beginn eine Folgenummer 01, 02, 03 - je nach Position. Der oberste - abschliessende - Eintrag bekommt schliesslich eine Art Terminierung, indem zur Positionsnummer 40 (Hex) hinzuaddiert wird.
Wie aufwendig der ganze Hack ist, zeigt sich beispielsweise wenn eine Datei, die bisher einen kurzen Namen trug, nun einen langen erhalten soll. Dann muss in jedem Fall der bisher bestehende Eintrag erst einmal gelöscht und anschliessend nach der nächsten Lücke gesucht werden, die gross genug ist, um die notwendigen zwei oder auch mehr Einträge aufzunehmen. Nun erst kann der FAT-Eintrag in der beschriebenen Abfolge vonstatten gehen.
Die obige Erläuterung zum Dateiattribut 0F stellt klar, dass Windows immer davon ausgeht, dass ein langer Dateiname vorliegt, wenn es in der Dateitabelle auf 0F trifft: 0F-Einträge sind ja nur Erweiterungen des normalen 8+3-Eintrags. Logische Konsequenz ist daher, dass eine Datei oder ein Ordner mit Attribut 0F buchstäblich verschwindet, wenn kein solcher Eintrag vorhanden ist. Das lässt sich dazu nutzen, geheime Dateien oder Ordner anzulegen.
Wenn Sie einen Diskeditor besitzen, können Sie auf Disketten problemlos Ordner verstecken. Disketten sind nicht gegen den direkten physikalischen Zugriff gesperrt; Sie können sie daher unter Windows und ohne LOCK mit einem Diskeditor beschreiben:
Um einen geheimen Ordner zu erstellen, erzeugen Sie zunächst auf einer Diskette ein ganz normales Verzeichnis mit kurzem Namen und kopieren einige Dateien hinein. Danach starten Sie den Diskeditor, wählen das Laufwerk A: und suchen in der hexadezimalen Ansicht den Eintrag des eben erstellten Verzeichnisses. Verzeichnisse tragen als 12. Byte (Byte B) das Dateiattribut "10" (hex). Wenn Sie nun stattdessen das Attribut 0F einsetzen, ist der Ordner anschliessend verschwunden. Für DOS ist dieses Attribut illegal und Windows 95 sucht vergeblich nach dem Primäreintrag für diesen langen Namen.
Aus Sicherheitsgründen sollten Sie derartige Datenverstecke wirklich nur auf Disketten anwenden: Gefahr für die Daten besteht insbesondere beim Einsatz von Scandisk. Das Dienstprogramm erkennt den Fehler und wird den versteckten Ordner umgehend kaputtreparieren.

 

Hänger beim Herunterfahren:
Thema: Geheimes Bugfix
  Problem: Viele Windows-95-PCs - vor allem solche mit dem Internet Explorer 4 (IE4) - fahren nicht mehr richtig herunter, sondern bleiben beim Beenden einfach hängen.

Lösung: Microsoft bekennt sich zu diesem Problem (im Knowledge-Base-Artikel Q178914 unter http://www.microsoft.com/kb). Der Fehler tritt besonders auf Windows-95-Rechnern mit Netzwerk-Anschluss auf. Die Ursache dafür ist ein Bug in der SHELL32.DLL. Das Problem wurde mit dem Internet Explorer 4.01 (Service Pack 1) gelöst - allerdings nur für Benutzer des IE4.

Das Service Pack lässt sich jedoch ausschliesslich online über die Active-Setup-Prozedur einspielen - das dauert lange und kostet dementsprechend viel. Sie können den SHELL32-Bug des IE4 aber auch separat beheben - es gibt hierfür ein Update der SHELL32.DLL mit der Versionsnummer 4.72.2819.0. Microsoft stellt dieses Update aber nicht zur allgemeinen Verfügung, sondern liefert es nur auf Anfrage beim technischen Support aus.

Einige Hardware-Anbieter geben sich hier kundenfreundlicher und stellen die Fehlerbereinigung zur allgemeinen Verfügung. Holen Sie sich das Bugfix doch einfach über das Internet: Bei Acer beispielsweise können Sie das selbstextrahierende Update vom FTP-Server unter der Adresse ftp://ftp.acer.de/pub/bbs/win95sr25/de664.exe herunterladen.

 

Hilfe für Profis:
Thema: Resource Kit
  Mit dem Resource Kit zu Windows 95 liefert Microsoft ein ziemlich dickes Windows-Lexikon in Form einer Windows-Hilfedatei mit. Ein Blick ins Resource Kit lohnt sich immer: In der fast 3 MB grossen Datei finden Sie Tips und Problemlösungen für alle Lebenslagen. Einen Haken hat die Sache allerdings: Der Text ist in englischer Sprache und ziemlich schlecht strukturiert. Sie sollten also Englisch beherrschen und sich mit der Suchfunktion der Windows-Hilfe auseinandersetzen. Nur dann finden Sie letztlich auch wirklich das, was Sie suchen.

 

Hilfedateien: Resource-Kit voll integriert:
Thema: Windows-Experte in fünf Minuten
  Das "Resource-Kit" von Windows 95 ist eine Fundgrube für Windows-Profis und solche, die es werden wollen. Einziger Nachteil (neben der fehlenden deutschen Fassung): Es ist nicht in das Windows-95-Hilfesystem integriert, das Sie über "Start, Hilfe" aufrufen. Folglich ist es nicht bloss umständlicher zu erreichen, sondern es kann vor allem auch nicht die Index-oder Volltextsuche des Hilfesystems nutzen.
Die Hilfe von Windows 95 ist dynamisch - sie lässt sich erweitern oder auch reduzieren. Folgende Schritte zeigen, wie Sie das Resource-Kit manuell in das Hilfesystem integrieren können:
1. Kopieren Sie zuerst die Dateien WIN95RK.HLP und WIN95RK.CNT aus dem Verzeichnis \Admin\Reskit\Helpfile der Windows-95-CD auf die Festplatte in das Verzeichnis \Windows\Help.
2. Öffnen Sie die Datei WINDOWS.CNT im Verzeichnis \Windows\Help mit Notepad, und fügen Sie folgende Zeile direkt nach der letzten Zeile ein, die mit ": Index" beginnt:

:Index Resource Kit=win95rk.hlp

Durch diesen Eintrag erscheint die Resource-Kit-Hilfe in der Dateiliste, die Sie in der Windows-95-Hilfe über das Menü "Suchen, Optionen, Dateien" aufrufen können. (Analog verfahren Sie, wenn Sie Hilfedateien ausschliessen wollen: Löschen Sie in diesem Fall die entsprechende ": Index"-Zeile.)
3. Falls das Resource-Kit auch im Inhaltsverzeichnis der Hilfe erscheinen soll, müssen Sie ausserdem folgende Zeile an das Ende der Datei WINDOWS.CNT anfügen:

:include win95rk.cnt

Schliessen Sie danach die Eingabe mit <Return> ab.
4. Nachdem Sie die Datei gespeichert haben, können Sie die Hilfe über das Startmenü oder den Explorer aufrufen. Nach einem kurzen Hinweis, dass die Hilfedatei vorbereitet wird, steht Ihnen das Resource-Kit zur Verfügung.

 

Hilfsprogramme und ihr Nutzen:
Thema: So optimieren Sie die Registry
  Einige Hilfsprogramme sollen Ihnen den Umgang mit der Registrierdatenbank erleichtern. Die meisten davon, etwa die Shareware Rescue 95 4.0 (Bezugsquelle: http://www.softseek.com; Registriergebühr 19,95 Dollar; auch auf der Heft-CD zur PC-WELT 2/ 98) oder Microsofts ERU.EXE (auf der Windows-95-CD), leisten allerdings nicht viel mehr als die auf Seite 240 abgebildeten Batchdateien zur Sicherung der Registry.
Andere Tools versuchen, unnötige oder beschädigte Einträge in der Registry zu finden und zu entfernen. Microsoft hat dafür Regclean konzipiert. Dieses Programm ist jedoch nur mit Vorsicht zu verwenden -Microsoft selbst hat es auch aus seinem WWW-Angebot genommen, es ist nur mehr über den FTP-Server zu bekommen (ftp://ftp.microsoft.com/softlib/mslfiles/regcln41.EXE). Die Komplexität der Registrierdatenbank erlaubt es nämlich kaum, automatisch notwendige Einträge von überflüssigen zu unterscheiden. Bei geringem Nutzen einerseits ist andererseits beim Einsatz von Regclean die Gefahr zu gross, dass wichtige Schlüssel entfernt werden.

 

Hotkey für DOS: Eigensinnige Tastenkombinationen:
Thema: Wie Sie Bugs und rätselhafte Phänomene überleben
  Win-95-Problem: Haben Sie schon einmal versucht, einer DOS-Anwendung in Windows 95 eine Tastenkombination zuzuweisen? Das ist scheinbar kein Problem: Ein Klick mit der rechten Maustaste auf ein Icon auf dem Desktop, den Menüpunkt "Eigenschaften" gewählt und in der Zeile "Tastenkombination" die gewünschten Knöpfchen gedrückt -das war's. Mit dem kleinen Nachteil, dass die DOS-Anwendung anschliessend trotz Tastenkombination auf der Festplatte weiterschlummert. Zwar scheint ein erneuter Aufruf des Kontextmenüs "Eigenschaften" den Erfolg Ihrer Eingabe zu bestätigen, doch Wirkung zeigt sie nicht.
Lösung: Windows 95 lässt sich dennoch überreden, die Tastenkombination zu akzeptieren. Dazu müssen Sie in der beschriebenen Weise auch einer Windows-Anwendung ein Tastenkürzel zuweisen. Denn was Windows 95 den DOS-Programmen verweigert, ist mit Windows-Anwendungen kein Problem. Danach flackert kurz die Sanduhr auf dem Monitor -ein Zeichen dafür, dass Windows in sich geht. Nach diesem kurzen Grübeln funktionieren alle Tastencodes, egal ob für Windows-oder DOS-Programme.
Genauso mühsam wie das Aktivieren der Tastenkürzel ist es, sie wieder loszuwerden. Denn ein einfaches Löschen der betreffenden Zeile im Kontextmenü ignoriert Windows. Doch auch in diesem Fall hilft es, Windows zum Nachdenken zu zwingen: Sie löschen oder verändern zunächst die Tastenkombination der gewünschten DOS-Anwendung und machen anschliessend dasselbe mit einem Windows-Programm. Auch jetzt erscheint die Sanduhr, und nach kurzem Grübeln ist Windows endlich auf dem neuesten Stand.

 

Icongrösse ändern:
Thema: Win-95-Klicks
  Insbesondere bei niedriger Auflösung wie 640 x 480 bietet der Desktop wenig Platz. Um mehr Icons in einer immer noch übersichtlichen Form unterzubringen, können Sie über "Systemsteuerung, Anzeige, Darstellung" die Icongrösse und die Iconabstände selbst definieren. Die einschlägigen Bildelemente heissen "Symbol" und "Symbolabstand".

 

Icons am Rande:
Thema: Desktop
  Problem: Sie richten die Icons auf dem Desktop am Raster aus, so dass sie eng am linken und oberen Bildschirmrand angeordnet sind. Rechts und unten ist der Abstand vom Rand aber viel zu gross.

Lösung: Diesen Schönheitsfehler können Sie durch die geschickte Veränderung des Symbolabstands beseitigen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop, und aktivieren Sie im Eigenschaften-Menü "Darstellung". Suchen Sie zunächst das Bildelement "Symbolabstand (horizontal)", und verändern Sie den Wert stufenweise. Nach jeder Veränderung klicken Sie auf "Übernehmen" und richten die Icons sofort wieder am Raster aus. Auf diese Weise nähern Sie sich dem idealen Abstand. Wiederholen Sie das Verfahren für den "Symbolabstand (vertikal)".

 

Icons ändern: Papierkorb & Co.:
Thema: Windows-95-Registry
  Nur über die Registry können Sie die von Windows 95 vorgesehenen Standard-Icons für Papierkorb, Aktenkoffer oder Arbeitsplatz ändern. Diese Einträge finden Sie unter "Hkey_Local_Machine\Software\Classes\CLSID". Suchen Sie beispielsweise den Eintrag "Papierkorb" (CLSID=\{645FF040-5081-101B-9F08-00AA002F954E\}). Unter der Class-ID finden Sie den Unterschlüssel "DefaultIcon" und rechter Hand die Herkunftsdatei des Icons und seine Position in dieser Datei. Sie können sowohl die Datei als auch die Position neu definieren. Datei und Position des gewünschten Icons stellen Sie am besten vorher fest, indem Sie anhand einer Verknüpfung über den Button "Anderes Symbol" und "Durchsuchen" andere Symboldateien und Icons austesten. Beachten Sie, dass die Zählung der Icon-Position nicht bei "1", sondern bei "0" beginnt.

 

Im Explorer schnell unterwegs:
Thema: Win-95-Klicks
  Mit der Funktionstaste <F6> wechseln Sie im Explorer zwischen den drei Fensterausschnitten. Wenn Sie genau wissen, wie der Ordner heisst, den Sie suchen, können Sie auch mit <Strg>-<G> das Dialogfeld "Gehe zu Ordner" erreichen und dort den gewünschten Ordnernamen eintragen.

 

Immer an der gleichen Stelle:
Thema: Task-Liste
  Ein Doppelklick auf den Windows-Hintergrund oder die Tastenkombination <Strg>-< Esc> aktiviert unter Windows 3.1x die Task-Liste. Beim Doppelklick erscheint die Task-Liste an der Klick-Stelle, nach <Strg>-< Esc> immer in der Bildschirmmitte. Wenn Sie die Liste aller aktiven Programme immer am selben Platz vorfinden wollen, können Sie das mit einem Eintrag im Abschnitt [boot] der SYSTEM.INI erzwingen:

taskman. exe= taskman. exe x y

x und y stehen für die Pixelwerte der linken oberen Ecke. Mit den Werten "1 1" würden Sie die Task-Liste also generell ganz links oben postieren. Die Task-Liste bietet eine weitere undokumentierte Funktion: Der Button "nebeneinander" ordnet bei gedrückter <Shift>-Taste alle Programme im Fenstermodus untereinander an.

 

Immer mit Doskey:
Thema: Win-95-Klicks
  Sie möchten, dass Ihnen Doskey immer in der DOS-Box zur Verfügung steht? Sie brauchen dazu das DOS-Utility nicht global in der AUTOEXEC.BAT zu laden. Öffnen Sie im Ordner "Startmenü" das Kontextmenü der MS-DOS-Eingabeaufforderung, und wählen Sie die "Eigenschaften". Auf der Registerkarte "Programm" geben Sie in der Zeile "Stapelverarbeitungsdatei" einfach "doskey" ein.

 

Inhalt der CABs anzeigen:
Thema: CAB-Dateien
  Problem: Sie wollen wissen, ob eine bestimmte Datei zum Lieferumfang von Windows 95 oder zum Plus-Pack gehört. Allerdings sind die Installationsdateien neuerer Microsoft-Produkte als CAB-Dateien gespeichert, auf deren Inhalt Sie nicht direkt zugreifen können.

Lösung: Um einen Blick in diese "Cabinet"-Dateien zu werfen, können Sie den CAB-Viewer aus den Powertoys benutzen (gratis erhältlich als Ergänzung zu Windows 95 über http://www.microsoft.com/windows/software/powertoy.htm). Wenn Sie die Powertoys nicht installiert haben, empfehlen wir folgendes Vorgehen: Legen Sie zwei Batchdateien mit den Namen CABOPEN.BAT und CABVIEW.BAT an. Die Datei CAB-OPEN.BAT enthält die Zeile

extract /e %1

die Datei CABVIEW.BAT die Zeile

extract %1 |more
Starten Sie danach den Explorer, und wählen Sie im Menü "Ansicht, Optionen" die Registerkarte "Dateitypen". Legen Sie einen neuen Dateityp mit dem Namen "CAB-Datei" und der Standarderweiterung CAB an. Geben Sie die neuen Vorgänge "open" mit der Anwendung "cabopen.bat" und den Vorgang "view" mit der Anwendung "cabview.bat" einschliesslich des erforderlichen Pfades ein. In Zukunft können Sie über das Kontextmenü die Namen aller in der markierten CAB-Datei enthaltenen Dateien in einer DOS-Box ausgeben oder die Dateien extrahieren. Da Cabopen einfach in den aktuellen Pfad entpackt, sollten Sie die CAB-Datei vor dem Entpacken erst in das gewünschte Verzeichnis kopieren.

 

Installation: So richten Sie einen Treiber unter Windows 95 ein:
Thema: So haben Sie nie mehr Treiberprobleme
  Problem: Sie müssen für die neue Grafik-oder Soundkarte unter Windows 95 einen Treiber installieren.
Lösung 1: Das geschieht in der Regel über eine INF-Datei (*.INF). Diese enthält Infos, zu welcher Geräteklasse der Treiber gehört und in welches Verzeichnis er zu installieren ist. Haben Sie eine neue Steckkarte oder ein neues Gerät angeschlossen, erkennt Win 95 beim nächsten Systemstart diese meist automatisch und fragt nach einer Treiber-CD oder - Diskette.
Erkennt das Betriebssystem beim Start die neue Komponente nicht, müssen Sie die Installation manuell auslösen. Klicken Sie dazu in der Systemsteuerung "Hardware" doppelt an, und befolgen Sie die Anweisungen des Hardware-Assistenten. Lassen Sie diesen zunächst automatisch nach der Komponente suchen. Erst wenn das ergebnislos verläuft oder Win 95 keinen Treiber besitzt, starten Sie den Assistenten erneut und klicken auf "Nein", um das Gerät und den Hersteller selbst anzugeben. Sie sehen eine Liste mit den unterschiedlichsten Typen von Hardware. Gehört Ihre Komponente zu keiner Kategorie, klicken Sie auf "Weiter". Wenn Sie aus der jetzt angezeigten Liste Ihre Hardware auswählen, installiert Win 95 den passenden Treiber.
Finden Sie auch hier Ihre Komponente nicht, dann existiert kein Windows-Treiber. Installieren Sie den Treiber des Hardware-Herstellers. Dazu gehen Sie wie oben beschrieben vor. Statt ein Gerät auszuwählen, klicken Sie auf "Diskette". Im folgenden Dialog können Sie anstelle des voreingestellten Laufwerks A:\auch ein CD-ROMLaufwerk, einen Pfad auf der Festplatte oder einen im Netz angeben. Klicken Sie auf "OK", und wählen Sie das Gerät aus, das Sie installieren wollen.
Sie sind nicht sicher, in welchem Verzeichnis die INF-Datei liegt? Gehen Sie auf "Durchsuchen", und tasten Sie sich an den richtigen Treiber heran. Haben Sie etwa eine Diskette vom Hersteller, die neben Treibern für mehrere Betriebssysteme andere Software enthält, könnte der Pfad etwa so lauten: A:\Treiber\Win95. Sehen Sie im linken Dialogfenster eine oder mehrere INF-Dateien, klicken Sie so lange auf "OK", bis das Betriebssystem eine Treiberliste anzeigt. Lösung 2: Seltener, aber nicht unüblich: die Treiberinstallation via Setup-Routine. Gerade GDI-und WPS-Laserdrucker kommen mit umfangreicher Treiber-Software. Und hier finden Sie entweder zusätzlich zur INF-Datei oder statt dessen eine SETUP.EXE. Wenn also Win 95 das neue Gerät nicht automatisch erkennt, können Sie die Treiber durch einen Aufruf von SETUP.EXE installieren. Gleiches gilt für den Fall, dass Sie einen neuen Treiber für eine bestehende Komponente besorgt haben. Klicken Sie dazu auf "Start", und wählen Sie "Ausführen". Legen Sie die erste Treiberdiskette in das Laufwerk, und tippen Sie "a:\setup". Achtung: Bisweilen finden Sie statt SETUP.EXE auch INSTALL.EXE oder ähnliche Dateinamen als Installationsroutine.
Lösung 3: Wollen Sie einen Treiber für einen Drucker installieren, den Win 95 nicht automatisch erkennt? Und finden Sie auf den Treiberdisketten des Herstellers kein Installationsprogramm? Dann starten Sie den Assistenten für die Druckerinstallation über "Start, Einstellungen, Drucker, Neuer Drucker". -tom

 

Internet-History im Startmenü:
Thema: Internet Explorer
  Problem: Sie surfen oft mit dem Internet Explorer von Microsoft im Internet. Deshalb wäre es sehr praktisch, wenn Sie den Ordner "Verlauf" direkt über das Startmenü öffnen könnten.
Lösung: Sie können die Internet-History und den Cache in Ihr Startmenü aufnehmen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf "Start", und wählen Sie "Explorer". Im rechten Explorer-Fenster klicken Sie wieder mit der rechten Maustaste und wählen "Neu, Ordner". Diesem neuen Ordner geben Sie schliesslich folgenden Namen:

URL History Folder.\{FF393560-C2A7-11CF-BFF4-444553540000\}

Windows 95 wandelt den CLSID-Namen automatisch in "URL History Folder" um. Wenn Sie nun mit der Maus auf den entsprechenden Eintrag im Startmenü gehen, finden Sie in einem Untermenü die Liste der zuletzt besuchten Internet-Seiten.
Um den Internet Cache in das Startmenü aufzunehmen, fügen Sie wie-der im Startmenü einen neuen Ordner ein, der den Namen "Internet Cache" über die folgende Kennung erhält:

Internet Cache.\{7BD29E00-76C1-11CF-9DD0-00A0C9034933\}

Dieser Ordner enthält eine Liste der lokal auf Ihrem Rechner abgelegten Texte und Grafiken aus dem Internet.-cn

 

IO.SYS: Standards ohne CONFIG.SYS:
Thema: Windows 95 Start
  Einige Standardeinstellungen, die früher in der CONFIG.SYS definiert waren, gibt IO.SYS automatisch vor: So erhalten Sie auch ohne CONFIG.SYS die Treiber Himem, Setver und Ifshlp sowie die Einstellungen "dos=high", "files=30", "lastdrive=z", "buffers=30", "stacks=9,256" und "fcbs=4". Diese Standardwerte können Sie durch entsprechende Einträge in der Datei CONFIG.SYS wie gehabt ändern.

 

Irritierendes DOS-Verhalten:
Thema: Programmeigenschaften
  Problem: Beim Testen einer Batchdatei (etwa PARANOIA.BAT), stossen Sie auf ein irritierendes Problem: Trotz der Empfehlung, statt statischer Pfadangaben wie "c:\windows" sogenannte Environment-Variablen zu verwenden, lässt sich mit "%windir%" bei laufendem Windows das Windows-Verzeichnis unabhängig vom konkreten Pfad (\Windows?\Win95? D:\Win?) nicht immer ansprechen. Wieso gibt es DOS-Boxen, die diese Variable anscheinend überhaupt nicht kennen?
Lösung: In den erweiterten Programmeigenschaften einer DOS-Box gibt es die Möglichkeit, die Option "Keine Windows-Erkennung durch MS-DOS-basierte Programme" zu aktivieren. Diese Option führt nicht nur dazu, dass die so konfigurierte DOS-Box keine Windows-Anwendungen mehr starten kann, sondern geht sogar so weit, dass auch die Variable "windir" für diese Box nicht aus dem Master-Environment übernommen wird. Sie können mit dem Befehl SET am Prompt leicht überprüfen, dass "windir" hier im Unterschied zu einer normal konfigurierten DOS-Box nicht erscheint.
Folglich werden Batches, die mit "windir" arbeiten, nicht in jeder Umgebung korrekt laufen. Das Ausweichen auf die Variable "winbootdir" bietet sich als Ausweg an; dies scheitert allerdings immer dann, wenn das Bootlaufwerk mit Drivespace komprimiert ist.

 

Jetzt können Sie einpacken:
Thema: Komprimieren per Mausklick
  Problem: Die umständliche Handhabung von Packerprogrammen stört Sie. Sie wollen einen Ordner einfach und schnell per Mausklick komprimieren und Dateien per Doppelklick entpacken.

Lösung: Das Verfahren lässt sich durchaus entsprechend vereinfachen. Unser Beispiel gilt für ZIP-Archive.
Erstellen Sie zuerst die beiden Batchdateien DIR2ZIP.BAT und ZIP2DIR.BAT, und speichern Sie diese im Windows-Verzeichnis. Definieren Sie im Kontextmenü dieser Dateien unter "Eigenschaften, Programm" die Option "Beim Beenden schliessen".
Um nun im Kontextmenü eines jeden Ordners den Menüpunkt "Ordner komprimieren" zu integrieren, suchen Sie mit Regedit den Schlüssel

HKEY_CLASSES_ROOT\Folder\Shell

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf "Shell", und wählen Sie "Neu, Schlüssel". Hier tragen Sie die neue Schlüsselbezeichnung "Ordner komprimieren" ein. Erstellen Sie auf diesem neuen Schlüssel den weiteren Unterschlüssel "Command". Öffnen Sie dann mit einem Doppelklick auf "Standard" im rechten Fenster die Eingabemaske, und tragen Sie hier als Wert die Batchdatei mit Pfad ein, also

C:\WINDOWS\DIR2ZIP.BAT %1

Sobald Sie Regedit schliessen, erhält jeder Ordner das erweiterte Kontextmenü. Aktivieren Sie dieses, so werden alle enthaltenen Dateien und Unterverzeichnisse in eine ZIP-Datei verschoben, die den gleichen Namen trägt wie der Ordner.
Das Auspacken von Archiven erledigen Sie mit einem Doppelklick. Dazu müssen Sie die Endung ZIP mit unserer zweiten Batchdatei verknüpfen. Aktivieren Sie dazu "Arbeitsplatz, Ansicht, Optionen, Dateitypen", und klicken Sie auf "Neuer Typ..." Tragen Sie unter "Beschreibung" "ZIP-Datei" ein, unter "Zugeordnete Erweiterung" "ZIP". Klicken Sie dann auf "Neu", und tragen Sie als "Vor-gang" "Ordner &entpacken" ein und als "Anwendung" "C:\WINDOWS\ZIP2DIR.BAT %1".
Lange Dateinamen werden allerdings von den derzeit erhältlichen Komprimier-Utilities wie Pkzip nicht berücksichtigt.

 

Keine Einträge mehr sichtbar:
Thema: Regedit
  Problem: Im rechten Fenster der Registrierdatenbank sind keine Werte mehr sichtbar.

Lösung: Hinter dieser zunächst recht verwirrenden Erscheinung steckt eine simple Ursache - die beiden Spalten "Name" und "Wert" sind aus dem sichtbaren Anzeigenfeld verschoben worden. Sie können das beheben, indem Sie den Cursor ins rechte Fenster bewegen und die Tastenkombination <Ctrl>-<+> (das <+> im numerischen Ziffernblock) drücken. Dieselbe Tastenkombination passt übrigens in der Detailansicht im Explorer alle Spalten so an, dass sie optimal lesbar sind.
Da die Registrierdatenbank diese Einstellungen auch nach dem Beenden und einem Neustart beibehält, können Sie das Verschwinden der Einträge auch dazu nutzen, ungeübten Anwendern Änderungen in der Registrierdatenbank zu erschweren. Was nicht zu sehen ist, ist auch nicht zu ändern.

 

Keine Hilfe verfügbar: Vorhandene Datei wird nicht gefunden:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Sie aktivieren innerhalb einer Anwendung den Menüpunkt "Hilfe" und erhalten die Meldung, dass die entsprechende Hilfe-Datei nicht gefunden werden könne. Obwohl diese als vermisst gemeldete Datei auf Ihrem Rechner vorhanden ist, können Sie sie nicht benutzen.
Wie so häufig unter Windows, teilt Ihnen die Meldung weder mit, wo Sie nach der Datei suchen sollen, noch wo das Programm sie denn gerne hätte. Befindet sich die Hilfe-Datei im Startverzeichnis der Anwendung, überprüfen Sie, ob in der Verknüpfung das entsprechende Arbeitsverzeichnis eingetragen ist. Wenn Sie die beanstandete Hilfe-Datei einfach ins Windows-Help-Verzeichnis kopieren, sollte die Hilfefunktion in jedem Fall korrekt arbeiten, denn dort sucht Windows grundsätzlich nach HLP-Dateien.

 

Klicken Sie hier, um zu starten: Meldung entfernen:
Titel: Klicken Sie hier, um zu starten: Meldung entfernen
Thema: Win-95-Klicks
  Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie auch ohne den entsprechenden Hinweis wissen, dass Sie zum Start auf "Start" klicken müssen, können Sie diesen Schriftzug auch endgültig verbannen. Öffnen Sie dazu in der Registrierdatenbank den Schlüssel HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft
\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer.
Ändern Sie den Wert des Eintrags "NoStartBanner" in "01 00 00 00". Falls dieser Eintrag nicht vorhanden ist, fügen Sie ihn als Binärwert hinzu.

 

Klicken Sie hier, um zu starten: Meldung nicht mehr vorhanden:
Thema: Win-95-Klicks
  Sie sehen diese Meldung nicht mehr in der Task-Leiste neben dem Start-Button? Das liegt daran, dass Sie beim Start von Windows 95 irgendein Programm gestartet haben, beispielsweise im Autostart-Ordner. Wenn Sie die Meldung wieder sehen wollen, beenden Sie alle Anwendungen, so dass in der Task-Leiste nichts mehr ausser der Uhr und dem Start-Button zu sehen ist. Drücken Sie jetzt die Tastenkombination <Strg>-<Alt>-<Entf>, und wählen Sie den Explorer. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Task beenden" und dann auf "Abbrechen". Im darauffolgenden Dialogfeld wählen Sie noch einmal "Task beenden", und schon ist die Anzeige "Klicken Sie hier, um zu starten" wieder zu sehen.

 

Kommentare: Direkt in die Registry eintragen:
Thema: Windows-95-Registry
  Eine wenig beachtete Möglichkeit, den Überblick über Ihre eigenen Einträge in der Registry nicht zu verlieren, ist folgende: Kommentieren Sie die Registry einfach selbst. Sie erstellen eine neue Zeichenfolge mit dem Namen "REM" und tragen als Wert die Bemerkung ein.

 

Konstantes DOS-Fenster:
Thema: Win-95-Klicks
  Wenn es Sie stört, dass eine DOS-Box stets an anderer Stelle und mit anderer Grösse startet, definieren Sie im Kontextmenü die gewünschten Fenstereinstellungen und deaktivieren dann unter "Bildschirm" das Feld "Einstellungen beim Start wiederherstellen".

 

Kontext-Variante:
Thema: Win-95-Klicks
  Ein Klick mit der rechten Maustaste auf ein Dateisymbol im Explorer öffnet das Kontextmenü. Möchten Sie eine Datei ausnahmsweise nicht mit einer Standardanwendung ausführen, so drücken Sie gleichzeitig <Shift>. Das Kontextmenü zeigt dann den zusätzlichen Menüpunkt "Öffnen mit...", und Sie erhalten die Liste aller registrierten Programme.

 

Kontrolle mit SYSMON.EXE:
Thema: Swapfile
  Problem: Sie haben keinen Festplattenplatz zu verschenken und möchten die Grösse der Auslagerungsdatei (virtueller Speicher) auf ein vernünftiges Mass begrenzen. Wie lässt sich der realistische Bedarf ermitteln?

Lösung: Um festzustellen, wieviel Platz Windows 95 dazu im normalen Arbeits-alltag beansprucht, sollten Sie mehrmals vor dem Systemabschluss die Grösse der WIN386.SWP prüfen. Hier erhalten Sie allerdings nur die logisch belegte Kapazität, nicht die effektiv genutzte. Diese ist meist deutlich kleiner. Wer diesen Wert herausfinden will, kann den sogenannten Systemmonitor einsetzen (SYSMON.EXE). Er gehört zum optionalen Zubehör auf der Installations-CD und ist gegebenenfalls über das Windows-Setup nachzuinstallieren. Im Menü "Bearbeiten, Datenquelle hinzufügen" steht unter der Kategorie "Speicher-Manager" der Eintrag "Belegt von Auslagerungsdatei". Geben Sie den Wert für die maximale Grösse mindestens so hoch an, wie Sysmon am Ende einer intensiven Arbeitssitzung als "belegt" meldet. Die minimale Grösse der Auslagerungsdatei können Sie, ohne Schaden zu nehmen, auf Null setzen. Damit schrumpft die WIN386.SWP nach dem Abschluss von Windows 95 auf die Dateilänge "0".

 

Konversation mit Winchat:
Thema: Win-95-Seminar
  Wenn Sie unter Windows 95 die von WfW 3.11 gewohnte Netzkonversation mit WINCHAT.EXE vermissen, sollten Sie die Windows-95-CD zur Hand nehmen. Sie finden das Programm unter \Other\Chat. Es genügt, den Inhalt dieses Verzeichnisses in das Windows-Verzeichnis zu kopieren. Wählen Sie kein anderes Zielverzeichnis, sonst startet Winchat beim Anruf nicht automatisch - auch dann nicht, wenn Sie dies unter "Optionen, Einstellungen" explizit fordern.

 

Kopieraktion: Je mehr Schaltflächen, desto besser?:
Thema: Was wirklich hinter Win-95-Meldungen steckt
  Wenn Sie versuchen, einen Ordner in ein Verzeichnis zu kopieren oder zu verschieben, in dem bereits ein gleichnamiger Ordner existiert, erscheint die Fehlermeldung "Dieser Ordner enthält einen Ordner namens...". Windows 95 fragt Sie dann, ob Sie gegebenenfalls Dateien im vorhandenen Ordner durch gleichnamige Dateien des verschobenen beziehungsweise kopierten Ordners ersetzen wollen. Wenn Sie jedoch aus den angebotenen Antworten "Nein" auswählen, werden keineswegs - wie man eigentlich erwarten sollte - alle anderen Dateien kopiert und nur die bereits vorhandenen in der ursprünglichen Version belassen. Statt dessen beendet "Nein" den Kopiervorgang ebenso wie die Option "Abbrechen".
Leider ist Windows 95 immer noch nicht in der Lage, auf diese Weise beim Kopieren oder Verschieben in einen Ordner nur Dateien hinzuzufügen, die noch nicht enthalten oder neueren Datums sind. Schon zu DOS-Zeiten war 4DOS nötig, um diese Aktualisierung zu erzielen. Auch Windows 95 ist nicht schlauer geworden: Selbst wenn Sie noch nicht einmal Wert darauf legen, dass jeweils die neuere Version übernommen wird, bleiben Ihnen nur Umwege. Sie können beispielsweise die Schaltfläche "Ja" wählen und dann für jede Datei einzeln entscheiden, ob sie ersetzt werden soll. Während Sie sich mühsam durch diese Liste klicken, bleibt Ihnen genügend Zeit, darüber nachzudenken, warum Windows 95 vier Buttons für drei Optionen zur Verfügung stellt: Vielleicht ist es ein optimistisches Zeichen, dass Microsoft die Hoffnung nicht aufgibt, dieses Problem eines Tages lösen zu können?

 

Kriterien und Ergebnis speichern:
Thema: Dateisuche
  Problem: Wenn Sie oft mit denselben Suchkriterien nach Dateien suchen, etwa weil Sie auf diese Weise Ihren Rechner immer wieder nach temporären Dateien durchforsten wollen, bedeutet die Neueingabe der Suchkriterien jedesmal eine lästige Wiederholung.
Lösung: Sie können solche Suchkriterien dauerhaft speichern. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Arbeitsplatz, und wählen Sie "Suchen". Geben Sie die Suchkriterien ein, und starten Sie die Suche. Wenn Sie anschliessend "Datei, Suche speichern" auswählen, legt Windows 95 auf dem Desktop eine Verknüpfung für die gespeicherte Suche ab. Durch Doppelklick auf dieses Icon wird das Dialogfeld der Suche mit den gleichen Suchkriterien erneut angezeigt.

 

Kurz, lang oder komprimiert:
Thema: DIR-Parameter
  Sie können fast drauf wetten: In der Dokumentation jeder neuen DOS- oder Windows-Version unterschlägt Microsoft den einen oder anderen Parameter, insbesondere bei Kommandozeilen-Tools. Der DIR-Befehl unter Windows 95 (B) unterstützt zwei nicht dokumentierte Schalter, die Sie kennen sollten.
Ganz offensichtlich nur in der Dokumentation vergessen wurde der Schalter "dir /c", der die Komprimierungsrate von Drivespace-Daten anzeigt. Sie erhalten nirgendwo besseren Überblick darüber, welche Dateitypen sich für die Komprimierung am besten eignen, welche also die höchste Komprimierungsdichte erreichen. Das ist vor allem bei Teilkomprimierung der Festplatte eine wichtige Entscheidungshilfe. Unter MS-DOS 6.22 war dieser Schalter noch ausreichend dokumentiert, ab Version 7.0 fehlt jeder Hinweis.
Ein zweiter undokumentierter DIR-Schalter lautet "dir /z". Er unterdrückt die Anzeige der langen Dateinamen. Dies kann vor allem in Schalterkombinationen wie "dir /b/s/z > ausgabe" nützlich sein, sofern die Ausgabedatei später von reinen DOS-Programmen weiterverarbeitet werden soll, die mit langen Dateinamen nichts anfangen können.

 

Lange Dateinamen: Automatische Reduktion auf 8+ 3:
Thema: Datenschutz am Windows-PC
  Wenn Windows 95 mehrere Dateien mit langen Namen auf ein Ziel kopieren soll, das nur 8+ 3-Namen unterstützt (etwa Novell-Server), bietet es an, die notwendige Kürzung automatisch zu übernehmen. Können durch die Kürzung hier Probleme entstehen?
Allerdings! Die Probe aufs Exempel machten wir mit folgenden Dateinamen: P07MEMPHIS1.PCX, P07MEMPHIS2.PCX, P07MEMPHIS3.PCX und P07MEMPHIS4.PCX. Das sind Dateinamen, wie sie bei unserer Arbeit tagtäglich auftreten. Beim Kopieren zum Novell-Server überliessen wir Windows 95 die automatische Kürzung auf 8+ 3 und erhielten folgende Namen: P07MEMPH.PCX, P07MEMP1.PCX, P07MEMP2.PCX und P07MEMP3.PCX. Wenn Sie nun meinen, P07 MEMPH.PCX stünde wenigstens für P07MEMPHIS1.PCX, P07MEMP1.PCX für P07MEMPHIS2.PCX und so fort, sind Sie im Irrtum: Die Kennungen hatten jede Systematik verloren.
Fazit? Sie wissen jetzt, dass an falsch plazierten Abbildungen in der PCWELT ausschliesslich Windows 95 schuld ist. Nein, im Ernst: Verlassen Sie sich besser so wenig wie wir auf die Windows-Automatik beim Kürzen der langen Namen! -ha

 

Lange Leitung bei Schreibschutz:.
Thema: Format
  Wenn Sie versuchen, eine schreibgeschützte Diskette in der DOS-Box unter Windows 95 zu formatieren, so verrichtet Format scheinbar unbeirrt seine Arbeit. Erst nach absolvierten 100 Prozent meldet das Programm einen "Schreibschutzfehler". Erst dann stellen Sie fest, dass Ihre Wartezeit umsonst war.

 

Laufwerke ausblenden:
Thema: Explorer
  Problem: In der Registrierdatenbank erscheint unter \Policies\Explorer der Eintrag "NoDrives". Dies klingt im Hinblick auf Datenschutzmassnahmen recht interessant: Doch was bringt mir der Eintrag wirklich, und wie funktioniert dabei die Definition der Laufwerke?

Lösung: Nach einem Doppelklick auf "NoDrives" erscheint ein Dialogfeld, in das Sie einen Wert eingeben können. Dabei steht die Zahl "1" für Laufwerk A:, "2" für B:, "4" für C:, "8" für "D" und so fort. Sollen mehrere Laufwerke definiert werden, ist einfach die Summe der gewünschten Werte einzugeben: Der Wert "3" stünde also etwa für die Diskettenlaufwerke A: und B:, der Wert "12" für die Laufwerke C: und D:.
Weil für den Eintrag ein DoubleWord(4 Bytes) vorgesehen ist, lassen sich theoretisch alle Laufwerke bis hin zu Z: eintragen (am einfachsten und ohne Rechenaufwand geht das mit dem Hex-Wert "FFFFFFFF"). Die Änderung wirkt sich ohne Neustart sofort aus.
Als wirksame Datenschutzmassnahme ist der Registriereintrag allerdings nicht geeignet. Zwar bleiben die definierten Laufwerke im Explorer (etwa unter "Arbeitsplatz") ausgeblendet, sie lassen sich aber jederzeit über "Start, Ausführen" direkt ansprechen.

 

Legale lokale Köder gegen alle Schnüffler:
Thema: Datensicherheit in der Praxis
  Wer spioniert, ist selber schuld! Jetzt ist es raus. Der US-Geheimdienst steckt hinter den Online-Lücken von Windows 95! Im Internet hat jemand einen Artikel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gepostet: "FAZ" vom 26. April 1996, Seite
41. Demnach gibt es Hinweise, dass die "National Security Agency" (NSA), ein amerikanischer Nachrichtendienst, einen geheimen Code in alle wichtigen Software-Pakete plazieren liess -auch in Windows 95. Dieser Code öffnet eine Hintertür, die es den 70.000 NSA-Mitarbeitern (die CIA hat nur 5000 Mitarbeiter!) erlaubt, sich über Online-Dienste heimlich in PCs einzuwählen. Das funktioniert ähnlich wie bei Telefonen, bei denen ja ebenfalls die technischen Voraussetzungen fürs Abhören gegeben sind. Einen Windows-95-PC kann man von aussen anzapfen! Sollen die Ami-Agenten nur kommen! Von mir aus auch Spitzel unter meinen Kollegen. Tödliche Köderdateien habe ich auf meiner Festplatte ausgelegt. Schliesslich kann mir keiner verbieten, meinen Privat-PC zu Hause und meinem Arbeits-PC im Netz mit zugänglichen Dateien zu füllen, die massiv mit Dokumentviren verseucht sind!
Als zusätzliche Angebote habe ich mit Pascal Pseudo-Programme geschrieben und freigegeben, die so tun, als würden sie bestimmte Hardware oder Software suchen, um danach ergebnislos abzubrechen. In Wahrheit sorgen sie dafür, dass ich über die Registrierung Zugriff auf den Rechner des schnüffelnden Kollegen erhalte. Wer auf meine Fake-Programme klickt, gefährdet sich und seinen PC! Merkt Euch das, Geheimdienste und informelle Mitarbeiter der Geschäftsleitung!

 

LFNBK. EXE: Backup mit langen Namen:
Thema: Unbekannte EXE-Perlen in Windows 95
  Bekanntlich ist es nicht so einfach, eine komplette Festplatte, die Windows 95 enthält, auf einen anderen Datenträger - etwa eine zweite Festplatte - zu übertragen. Entweder läuft das Backup unter Windows 95: Dann werden nicht alle Daten kopiert, weil Windows 95 eine Reihe offener Systemdateien für den Kopiervorgang sperrt. Oder es gehen auf purem DOS (in neuer Terminologie: "im MS-DOS-Modus") die langen Dateinamen verloren, was zu unzumutbaren Zugriffsproblemen auf Systemverzeichnisse und Link-Dateien führt. Mit LFNBK. EXE, das sich auf der Installations-CD unter \Admin\Apptools\Lfnback befindet, sind zumindest erfahrene Anwender in der Lage, Festplatten zu spiegeln oder mit DOS-Backups zu sichern, ohne die langen Dateinamen endgültig einzubüssen. Gehen Sie dazu folgendermassen vor:
1. Kreuzen Sie unter "Systemsteuerung, System, Leistungsmerkmale, Dateisystem, Fehlerbehebung" das zweite Kästchen (" Beibehaltung von langen Namen...") an, und starten Sie dann den PC neu.
2. Starten Sie in der DOS-Box unter Windows 95 das Utility mit "lfnbk/b c:" (sofern C: die zu sichernde Platte ist). Nun gehen alle langen Dateinamen verloren, werden aber in der Datei C:\LFNBK. DAT gespeichert.
3. Starten Sie den PC erneut, und wählen Sie nach <F8> im Bootmenü "Nur Eingabeaufforderung". Auf purem DOS geben Sie "smartdrv 4000 0" ein und entfernen mit "attrib/ s -r -h -s \*.*" sämtliche Dateiattribute. Danach kopieren Sie die gesamte Platte C: mit Xcopy oder dem Norton Commander auf die zweite Platte oder sichern sie mit einem Backup-Programm auf Band.
4. Starten Sie dann mit "win" das Windows auf der alten Platte, und stellen Sie
hier in der DOS-Box mit "lfnbk/r c:" die langen Dateinamen wieder her. Die Einstellung in der Systemsteuerung können Sie ebenfalls wieder rückgängig machen.
5. Wenn Sie die gesicherten Daten einschliesslich LFNBK. DAT auf C: zurückholen, können Sie die langen Namen wie oben beschrieben mit "lfnbk/r c:" restaurieren. Soll der Platteninhalt jedoch auf einer Platte mit einer anderen Kennung (etwa D:) lauffähig sein -einschliesslich der langen Namen -, müssen Sie die D:\LFNBK. DAT in Edit öffnen und jedes "C:\" durch die andere Kennung (etwa "D:\") ersetzen. Danach restaurieren Sie die langen Namen unter dem neu kopierten
Windows mit "lfnbk/r d:".

Anmerkung: LFNBK.EXE akzeptiert auch den Einsatz von Subst. Sie können also auch mit

subst x: c:\windows
x:
lfnbk /b x:

nur die langen Namen im Windows-Verzeichnis ersetzen, dann auf purem DOS das Windows-Verzeichnis etwa auf
D: sichern, das gesicherte Windows anschliessend auf D: starten und dort nach erneutem "subst x: d:\windows" und "x:" die langen Namen mit "lfnbk/r x:" expandieren.

 

LFNFOR: Batches und lange Dateinamen:
Thema: Hantieren mit Dateien
  Wer unter Windows 95 DOS-Kommandos mit FOR-Schleifen benutzt, wird feststellen müssen, dass dabei -entgegen der sonstigen Fähigkeit von COMMAND. COM -die langen Dateinamen verlorengehen:

for %n in (*.*) do echo %n >> liste

Command bietet aber eine zusätzliche Boolesche Umgebungsvariable an, mit der Sie auch in solchen Fällen lange Dateinamen nutzen können. Mit "lfnfor= on" aktivieren Sie die korrekte Verarbeitung langer Dateinamen. Das Argument "off" stellt auf den 8+ 3-Standard zurück.

 

Lieber eine Sicherheitskopie zuviel!:
Thema: Registrierdatenbank
  Ohne Änderungen an der Registrierung lässt sich Windows 95 nicht konfigurieren, andererseits sollten solche Eingriffe nicht ohne Rückversicherung geschehen. Windows selbst bietet Sicherungskopien der beiden Registrierdateien unter den Namen SYSTEM.DA0 und USER.DA0. Bei gravierenden Problemen oder eigenen Fehlern löschen Sie SYSTEM.DAT und USER.DAT und benennen die DA0-Dateien in DAT-Dateien um. Als weitere Absicherung erstellt Windows bei der Installation die Datei SYSTEM.1ST im Hauptverzeichnis - sie ist eine weitere Sicherungsdatei der SYSTEM.DAT zum Zeitpunkt der Installation. Auf dieses embryonale Stadium der Registrierung sollten Sie freilich nur im äussersten Notfall zurückgreifen.
Möchten Sie ganz sichergehen, dann starten Sie vor jeder Aktion mit REGEDIT.EXE das Menü "Registrierung, Registrierungsdatei exportieren", geben einen Dateinamen ohne Endung an und vergewissern sich, dass unter "Exportbereich" die Option "Alles" aktiviert ist. Die so gespeicherte Ascii-Datei mit der Erweiterung REG können Sie wie unter Windows 3.1 jederzeit mit einem Doppelklick neu einlesen.

 

LOCK: Undelete & Co. unter Win 95:
Thema: Hantieren mit Dateien
  Papierkorb in Windows 95 hin oder her - die alte DOS-Wiederherstellungsmethode mit Undelete ist oft der letzte Rettungsanker, wenn Sie mit <Shift> endgültig oder in der nicht überwachten DOS-Box gelöscht haben. Vordergründig Problem Nummer 1: UNDELETE.EXE ist standardmässig nicht mehr vorhanden, findet sich aber auf der Windows-CD unter \Other\Oldmsdos. Entscheidender ist ein technisches Problem: Windows 95 kontert (wie auch schon Windows 3.11 mit 32-Bit-Dateizugriff) Undelete-Wiederherstellungsversuche mit Fehlermeldungen wie "Schreibversuch auf schreibgeschützte Diskette". Um Undelete auszuführen, müssen Sie daher beim Systemstart mit <F8> das Bootmenü anfordern und "Nur Eingabeaufforderung wählen". Auch hier bleibt Undelete blockiert -ebenso wie andere Utilities, die den Software-Interrupt 26 benutzen. Mit dem internen Command-Befehl "lock c:" können Sie jedoch zum Beispiel Platte C: für Int-26-Zugriffe freigeben. Danach lassen sich die altgewohnten Dienste von Undelete ohne Einschränkung nutzen.

 

 

Tipps "n" Tricks
Betriebssysteme - Windows 95