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Das Programm AT.EXE als Zeitschaltuhr:
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Thema: |
April 1998: Rund um die Registrierdatenbank |
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Unter Windows 95 lassen sich mit Hilfe des Systemdiensts aus dem
Plus-Paket Programme zu bestimmten Zeiten ausführen. Gibt es unter NT
4.0 eine vergleichbare Funktion?
Mit Hilfe der systemeigenen AT.EXE können Sie unter NT eine
Zeitgeberfunktion verwirklichen. Vorher müssen Sie den Dienst
"Schedule" starten. Öffnen Sie dazu die Systemsteuerung,
klicken Sie auf "Dienste", und suchen Sie in der Liste nach
"Schedule". Klicken Sie auf die Schaltfläche
"Startart", wählen Sie die Option "Automatisch",
und bestätigen Sie mit "OK". Klicken Sie dann auf die
Schaltfläche "Starten", damit der Dienst sofort zur Verfügung
steht.
Als Beispiel für die AT-Funktion soll ein kleines Backup-Programm
dienen. Erstellen Sie die Batchdatei SICHER.BAT mit dem abgebildeten
Inhalt. Passen Sie die Laufwerks-und Pfadangaben entsprechend Ihrer
Systemkonfiguration an. Starten Sie die SICHER.BAT über den Explorer.
Danach werden die angegebenen Dateien gesichert, das Ergebnis wird in
der Datei LOG.TXT gespeichert. Anschliessend wird der AT-Befehl ausgeführt.
Er setzt einen Timer, damit am nächsten Tag um die gleiche Zeit
SICHER.BAT erneut gestartet wird. |
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DOS-Bootdiskette
für Windows NT erstellen:
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Thema: |
Versteckte NT-Tools |
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Vielleicht haben Sie der DOS-Welt längst den Rücken gekehrt und
setzen nur noch Windows NT 4.0 ein. Ab und zu benötigen Sie dennoch
eine DOS-Bootdiskette, etwa für ein Bios-Upgrade. Sich dafür auf dem
Flohmarkt eine alte DOS-Version zu beschaffen, ist weder die
schnellste noch eine besonders elegante Lösung.
Auch unter Windows NT 4.0 können Sie eine bootfähige DOS-Diskette
herstellen. Die dazu benötigten Werkzeuge befinden sich allerdings
nicht auf Ihrer Festplatte, sondern - gut versteckt - auf der
Installations-CD. Im Ordner "Support" finden Sie in den
Unterverzeichnissen "Scsitool" und "Hqtool"
jeweils ein Image einer bootfähigen MS-DOS-6.22-Diskette, das Sie mit
der Batchdatei aus demselben Verzeichnis auf eine Diskette übertragen
können. Diese Diskette enthält allerdings zusätzlich Hardware-
beziehungsweise SCSI-Diagnosewerkzeuge. Um sie für Ihre Zwecke zu
verwenden, können Sie prinzipiell alles löschen - ausser den
versteckten Dateien und dem Kommandointerpreter COMMAND.COM.
Sehen Sie aber vorher nach, ob Sie nicht vielleicht doch Treiber oder
Programme benötigen, die im Verzeichnis \DOS abgelegt sind. In diesem
Fall sollten Sie ausserdem die Dateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS auf
der Diskette behalten und lediglich die Einträge entfernen, die Sie
nicht benötigen. Die Mühe, regionale Varianten zu erstellen, hat
sich Microsoft bei diesen Tools allerdings nicht gemacht: Die
Disketten starten ein englischsprachiges DOS und besitzen
amerikanische Tastaturbelegung. |
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Ersatz
für Geräte-Manager?:
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Thema: |
NT-Systemressourcen |
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Problem: Unter Windows 95/98 können Sie im Geräte-Manager alle im
System beanspruchten Ressourcen bequem einsehen und verändern - das
gilt etwa für IRQ-, DMA- und Speicherbelegung. Unter Windows NT 4.0
gibt es jedoch keinen Geräte-Manager, der Ihnen vergleichbare Möglichkeiten
bietet.
Lösung: Bei der Installation von Windows NT 4.0 wird ein eigenes
Diagnosewerkzeug installiert. Sie finden es im Start-Menü unter
"Programme, Verwaltung (Allgemein), Windows NT-Diagnose".
Der Name der zugehörigen EXE-Datei lautet WINMSD.EXE. Es handelt sich
hier also um eine Abwandlung des alten DOS-Programms MSD (Microsoft
Diagnostics). Genau wie sein Vorgänger liefert es Systeminformationen
- allerdings viel detaillierter. Die belegten Ressourcen finden Sie
auf der Registerkarte "Ressourcen". Über die Buttons auf
dieser Seite können Sie die aktuelle Belegung sowohl nach
Ressourcentyp als auch nach Geräten sortiert einsehen.
Die NT-Diagnose ist allerdings kein Ersatz für einen echten Geräte-Manager:
Weder können Sie hier Geräte deaktivieren noch die Ressourcenvergabe
ändern. Auch sind die in Ihrem Rechner vorhandenen Geräte selten im
Klartext benannt. Sie sehen hier lediglich den Treibernamen und müssen
oft etwas Phantasie aufwenden, um die zugehörige Hardware zu erraten.
Für eine Übersicht, welche Ressourcen bereits besetzt sind und
welche Sie noch zur Verfügung haben, eignet sich dieses Werkzeug
dennoch recht gut. |
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Installation:
So klappt die Treiberinstallation unter Windows NT 4.0:
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Thema: |
So haben Sie nie mehr Treiberprobleme |
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Problem: NT 4.0 bietet keinen Treiber für Ihre Hardware. Oder der
NT-eigene Treiber reizt sie nicht aus. Wie installieren Sie einen
anderen Treiber?
Lösung 1: Problemlos klappt das via Setup-Routine. Fast alle Treiber
für NT 4.0 kommen mit SETUP.EXE. Um einen solchen Treiber zu
installieren, klicken Sie in der "Systemsteuerung" doppelt
auf "Software" und dann auf "Installieren". Legen
Sie die Installationsdiskette oder - CD ins Laufwerk, und klicken Sie
auf "Weiter". Ist die Installationsroutine in einem
Unterverzeichnis auf Ihrer Festplatte oder gar auf einem Netzlaufwerk,
findet Windows NT sie natürlich nicht. Gleiches gilt, wenn der
Treiberhersteller sie nicht SETUP.EXE oder INSTALL.EXE genannt hat.
Geben Sie in diesem Fall die Befehlszeile für das
Installationsprogramm plus Pfad manuell ein, oder klicken Sie auf
"Durchsuchen". Dritte Möglichkeit: Sie tippen direkt unter
"Start, Ausführen" Pfad und Befehlszeile ein.
Lösung 2: Auf der Treiberdiskette oder -CD befinden sich nur
INF-Dateien. Das kommt gerade bei Grafiktreibern häufig vor. Klicken
Sie in der Systemsteuerung doppelt auf "Anzeige". Wählen
Sie die Registerkarte "Einstellungen" und anschliessend
"Konfiguration". Unter "Ändern" können Sie über
"Diskette" einen Treiber des Herstellers einbinden. Geben
Sie dazu den Pfad des Treibers an, oder tasten Sie sich mittels
"Durchsuchen" zur INF-Datei vor.
Einen Druckertreiber installieren Sie über "Systemsteuerung,
Drucker, Neuer Drucker". Damit startet der Assistent für die
Druckerinstallation. Treiber für Sound-und Videokarten sowie andere
Multimedia-Geräte binden Sie unter "Systemsteuerung, Multimedia,
Geräte, Hinzufügen" ein. Den gleichen Weg gehen Sie bei Modems
(" Modems"), SCSI-Host-Adaptern (" SCSI-Adapter")
und Streamern (" Bandgeräte").
Lösung 3: Ihre neue Komponente hat kein
Treiber-Installationsprogramm, und Sie können sie nicht wie oben
beschrieben installieren? Suchen Sie in der Treiber-Software per
Explorer nach einer INF-Datei. Klicken Sie mit rechts darauf, und wählen
Sie "Installieren". Tip: Auch unter NT kommen Sie zu Plug
& Play. Auf der NT-4.0-CD finden Sie im Verzeichnis
\Drvlib\Pnpisa\X86 die Datei PNPISA. INF - ein Plug& Play-Treiber
für ISA-Karten. Klicken Sie ihn im Explorer mit der rechten Maustaste
an, und wählen Sie "Installieren". Nach einem PC-Neustart
reagiert Windows NT auf eine neue Plug& Play-fähige ISA-Karte mit
"Neue Hardware-Komponente gefunden". Sie können jetzt
wieder zwischen Treibern von Microsoft und dem Hersteller wählen.
Sinnvoll ist dieser Plug& Play-Treiber etwa für Soundkarten wie
die verbreitete Soundblaster PnP von Creative Labs. Denn dafür findet
sich ein Treiber auf der NT-4.0-CD in \Drvlib\Audio\Sb pnp\I386. Wählen
Sie SBPNP.INF, bestätigen Sie mit "OK", und markieren Sie
die Soundkarte. Nachdem Windows die Dateien kopiert hat, klicken Sie
auf "Manuell konfigurieren". Wird kein Gerätekonflikt
gemeldet, beenden Sie die Treiberinstallation mit "OK".
Ansonsten wählen Sie den Ressourcentyp aus, der den Konflikt
verursacht, und weisen ihm über "Einstellung ändern" einen
passenden Wert zu. Setzen Sie den Vorgang fort, und starten Sie schliesslich
den PC neu. |
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Internet:
Neue Windows-Werkzeuge:
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Thema: |
Wer braucht welches Windows |
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Im Unterschied zu Windows 95 verfügt Windows NT Workstation 4.0 über
Tools zum Aufbau eines Intranets. Wenn Sie sich mit den Grundlagen des
Publizierens im WWW auskennen, können Sie ein firmeninternes
Informationssystem im Internet-Stil aufbauen. Zuständig dafür sind
die Peer-Web-Dienste, eine Programmsammlung von Web-, FTP-und
Gopher-Servern. Mit diesen Utilities lässt sich recht einfach ein
Rechner einrichten, der Unternehmensdaten verfügbar macht. Alle
Benutzer, die ans Netz angeschlossen sind, können mit einem
beliebigen Browser darauf zugreifen. Die Lizenz von Windows NT
Workstation 4.0 erlaubt dabei zehn Benutzer gleichzeitig.
Mit NTs Peer-Web-Diensten stehen Ihre Daten allerdings nur den
Benutzern von lokalen Netzen zur Verfügung, nicht dem gesamten
Internet. Wenn Sie eine Web-Seite einrichten wollen, die weltweit zugänglich
ist, müssen Sie einen anderen Web-Server verwenden. Microsoft bietet
dafür zum Beispiel den Internet Information Server (IIS), der bei
Windows NT Server 4.0 zum Lieferumfang gehört. Derzeit steht Version
3.0 kostenlos im Internet zum Download bereit
(http://www.microsoft.com/iis/default.asp). Sie erfordert NT Server
4.0 und IIS 2.0.
Microsoft hat jetzt auch eine Web-Server-Software für Windows 95
kostenlos im Internet verfügbar gemacht. Personal Web Server for
Windows 95 (PWS) gibt es momentan in einer deutschen Betaversion unter
http://www.microsoft.com/msdownload/personalweb.htm. Die Software ist
für kleine Arbeitsgruppen konzipiert und kompatibel zu den
Peer-Web-Diensten von NT Workstation 4.0 sowie dem Internet
Information Server von NT Server 4.0.
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Neues Logo beim Systemstart:
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Thema: |
Ihr eigener Desktop |
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Beim Start von Win NT 4.0 und beim erneuten Anmelden erscheint das
Microsoft-Logo im Hintergrund (" Splash Screen"). Sie wollen
statt dessen eine eigene Grafik einfügen? Der Ablageort für den
"Splash Screen" von Windows NT 4.0 ist in der
Registrierdatenbank gespeichert. Starten Sie den Registriereditor
REGEDIT.EXE, und suchen Sie den Schlüssel
"Hkey_Users\.Default\ControlPanel\Desktop" und dort die
Zeichenfolge "Wallpaper".
Wenn Sie beispielsweise den Wert auf "c:\winnt\meinlogo.
bmp" ändern, wird die Datei MEINLOGO. BMP im Verzeichnis
C:\Winnt künftig beim Start angezeigt.
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Standardfreigaben
beenden:
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Thema: |
Systemsteuerung |
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Problem: Sie möchten aus Sicherheitsgründen die Standardfreigaben
permanent abschalten, die NT Workstation 4.0 automatisch angelegt hat.
Offenbar reicht es nicht aus, die Freigaben einfach im Explorer zu
deaktivieren: Nach dem nächsten Neustart sind diese Ressourcen
regelmässig
erneut freigegeben.
Lösung: Um den automatischen Server-Dienst permanent abzuschalten, müssen
Sie die Systemsteuerung starten. Hier finden Sie unter
"Dienste" den "Server-Dienst". Mit Klick auf den
Button "Anhalten" stoppen Sie den Dienst für die aktuelle
Sitzung. Wählen Sie ferner die Option "Manuell" für den
Start, dann startet NT seine Funktion als Server künftig nur auf
ausdrücklichen Wunsch. Der manuelle Start erfolgt wieder im gleichen
Dialog der Systemsteuerung. |
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Welcher
Registry-Editor?:
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Thema: |
NT-Registry |
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Problem: In Windows NT 4.0 sind die beiden Registry-Editoren
REG-EDIT.EXE und REGEDT32.EXE enthalten. Sie wollen wissen, worin sie
sich unterscheiden und ob beide gleichermassen für Änderungen an der
Registry geeignet sind.
Lösung: Zwischen den beiden in Windows NT enthaltenen
Registry-Editoren gibt es durchaus Unterschiede. Regedit entspricht
seinem Pendant unter Windows 95/98. Für einfache Aufgaben reicht es
durchaus. Die NT-Registry enthält jedoch Datenstrukturen, die den
Zugriff mit Regedt32 erfordern: mehrteilige Zeichenketten
(REG_MULTI_SZ), wie es sie unter Windows 95/98 nicht gibt. Öffnet man
diese mit Regedit, erscheinen sie als Binärwerte und lassen sich
nicht sinnvoll bearbeiten. Regedt32 bietet darüber hinaus
NT-spezifische Funktionen: Sie können damit etwa Berechtigungen für
Teile der Registry festlegen oder Zugriffe überwachen. Allerdings ist
Regedt32 nicht fähig, die Registry zu durchsuchen. Für diesen Zweck
müssen Sie stets auf Regedit zurückgreifen. |
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Windows
95 und NT: Gleiche Oberfläche:
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Titel: |
Windows 95 und NT: Gleiche Oberfläche |
Thema: |
Wer braucht welches Windows |
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Viele Unzulänglichkeiten früherer Versionen, die gegen einen
Einsatz von Windows NT sprachen, sind in Windows NT Workstation 4.0
beseitigt. Die grösste Verbesserung besteht darin, dass NT endlich
seine veraltete Benutzerführung im Windows-3.1-Stil gegen eine Oberfläche
getauscht hat, die mit der von Windows 95 fast bis zum letzten Detail
übereinstimmt. Auch Windows-3.1-Veteranen werden dem Programm-Manager
kaum nachtrauern, den NT und Windows 95 durch Startmenü und
Taskleiste sowie eine insgesamt flexiblere und leichter anpassbare
Arbeitsumgebung ersetzen.
Windows NT 4.0 umfasst auch Win-95-Tools: den Aktenkoffer zum
Dateiabgleich auf mehreren Rechnern, den Exchange-E-Mail-Client (den
Microsoft jetzt Windows Messaging nennt) und das
Kommunikationsprogramm Hyperterminal.
Anders als Windows 95 wird NT 4.0 ohne Fax-Software geliefert. Derzeit
steht jedoch die Betaversion des Faxprogramms Microsoft Personal Fax
for Windows im Internet kostenlos zum Download bereit
(http://www.microsoft.com/ntworkstation/fax.htm) - eine Desktop-Lösung
zum Senden und Empfangen von Faxen unter Windows NT Workstation 4.0. |
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