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Gefährliches FTP: Datenübertragung im Internet
Thema: Datenschutz am Windows-PC
  Sie besitzen eine Homepage im Internet und übertragen die HTML-Seiten per FTP. Ist Ihre Homepage vor Hacker-Manipulationen sicher?
Nein. Jeder Server, der ans Internet angeschlossen ist, bietet ein mögliches Ziel für Hacker-Angriffe, wenngleich die meisten Internet-Provider einiges tun, um das Risiko möglichst gering zu halten. Eine besondere Gefahrenquelle stellt die Übertragung von Dateien per FTP dar, wenn Sie einen Windows-Rechner benutzen. Die gängigen Clients, wie das FTP aus dem Lieferumfang vom Windows 95 oder auch WS-FTP, wissen nichts von der Rechtestruktur auf Unix-Servern. Beim Datentransfer werden grundsätzlich Lese- und Schreibrechte auf dem Server gesetzt. Da jeder, der Ihre Seite liest, auch Zugriff auf das entsprechende Verzeichnis hat, sind durch die Vergabe der Schreibrechte einem Hacker-Angriff Tür und Tor geöffnet.
Da Sie mit einem FTP-Programm die Rechte nicht verändern können, müssen Sie sich per Telnet verbinden oder direkten Zugriff auf den Server haben. Dann können Sie die Rechte mit
ls -l
kontrollieren. In der Abbildung sehen Sie ein Beispiel, wie die Rechte auf einem Unix-Server angezeigt werden. In der ersten Spalte stehen die Rechte für eine Datei. Insgesamt neun Werte geben die Zugriffsrechte für den Benutzer, die Gruppe und andere Benutzer wieder. Wenn für die letzten drei Werte "-rw" angezeigt wird, bedeutet das, dass jeder Lese-und Schreibzugriff auf Ihre Daten hat. Geben Sie den Befehl
chmod go-w *
ein, um das Schreibrecht für alle Dateien im jeweiligen Verzeichnis zu löschen.
Wenn Sie keinen Telnet-Zugriff auf Ihren Server haben, können Sie die Rechte nicht ändern. In diesem Fall sollten Sie mit Ihrem Internet-Provider sprechen, ob diese Sicherheitslücke bekannt und durch entsprechende Vorkehrungen auf der Server-Seite geschlossen ist.

 

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