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Bug des Monats |
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Das Einrichten von Ramdisks mit Hilfe des DOS-Treibers RAMDRIVE.SYS
macht unter Windows 95 keine Probleme. Windows 98 hat hingegen
gravierende Schwierigkeiten, sobald die Grösse einer virtuellen
Platte 10 MB überschreitet.
Mit RAMDRIVE.SYS können Sie bekanntlich einen Teil des
Arbeitsspeichers als schnelle virtuelle Festplatte einrichten. Dieses
virtuelle Laufwerk wird bei jeden Start neu angelegt, Sie müssen also
die Dateien, die auf der Ramdisk gespeichert sind, vor dem Ausschalten
auf Ihre Festplatte sichern.
Um eine Ramdisk einzurichten, sollte eigentlich folgende Zeile in der
Datei CONFIG.SYS genügen:
device=c:\windows\ramdrive.sys 4096 /e
In diesem Beispiel wird eine Ramdisk von 4 MB angelegt, das Maximum
liegt bei 32 MB. Der Schalter /e lädt die Ramdisk in den erweiterten
Speicher. Und hier steckt bereits der erste Fehler: Obwohl der Treiber
HIMEM.SYS für den Zugriff auf den Erweiterungsspeicher standardmässig
von der Systemdatei IO.SYS geladen wird, müssen Sie dennoch in die
CONFIG.SYS als erste Zeile einen Verweis auf diesen Treiber einfügen:
device=c:\windows\himem.sys
Der zweite und gravierende Fehler: Sobald Sie eine Ramdisk-Grösse über
10 MB definieren, erkennt Windows 98 das Dateisystem der Ramdisk nicht
mehr. Unter "Eigenschaften" steht hier unter
"Dateisystem" anstelle der Info "FAT" gar nichts.
Office-Anwendungen wie Word weigern sich hartnäckig, Dateien auf
diese Ramdisk zu speichern. Angeblich sei das Laufwerk voll.
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